Naturnaher Gewässerausbau zur Verbesserung des Wasserrückhalts in der Landschaft und der Durchgängigkeit des Gewässers Obere Rögnitz
Projektdurchführung
Wasser- und Bodenverband Untere Elde
Lindenstr. 30
19288 Ludwigslust
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Herstellung des Gewässers weitgehend ohne Barrieren, um die Funktion als Bewegungs- und Wanderkorridor für zahlreiche Tierarten wieder herzustellen. Langfristig wird ein naturnaher Wasserhaushalt im Landschaftsraum, eine verbesserte Gewässergüte und Gewässerstruktur mit verbesserten Lebensraumbedingungen für Pflanzen und Tiere sowie einem verbesserten Landschaftsbild angestrebt. Die naturnahe Gestaltung der Oberen Rögnitz soll im Einklang mit der Landnutzung erfolgen, um so nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich nachhaltig zu sein. Dieses Projekt könnte damit als Beispiel für zukünftige Renaturierungsprojekte dienen.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenAufgabe ist es deshalb, vornehmlich die Wanderungsbarrieren zu entfernen bzw. umgehbar zu gestalten. Durch Gewässeraufweitungen, Altarmöffnungen und Uferbepflanzungen können attraktive Lebensbedingungen für Organismen geschaffen werden.
Die für die Rögnitz und den Ludwigsluster Kanal geplanten Renaturierungsmaßnahmen sollen in 5 Bauabschnitten realisiert werden.
Der 1. und 2. BA wird in den Jahren 2008/2009 durchgeführt, die BA 3-5 sind für die Jahre 2009-2011 geplant.
Das gesamte Vorhaben umfasst 32 Einzelmaßnahmen bestehend aus Fischpässen an Wehren (Umgehungsgerinne), Altarmöffnungen, Uferabflachungen, Anpflanzungen und Trittsteinbiotopen.
Unter Leitung des Bewilligungsempfängers erfolgt die Abstimmung mit der Stadt Ludwigslust, den Gemeinden Alt Krenzlin, Göhlen, Lüblow und Warlow als bevorteilte Mitglieder des Wasser- und Bodenverbandes.
Die Planungen wurden durch das Ingenieurbüro PROWA EPPLER GmbH Wittenberge durchgeführt. Mit Vermessungs- und Baugrunduntersuchungen wurden fachkundige Ingenieurbüros beauftragt.
Fördersumme
407.000,00 €
Förderzeitraum
01.07.2008 - 12.11.2011
Bundesland
Mecklenburg-Vorpommern
Schlagwörter
Landnutzung
Naturschutz
Ressourcenschonung
Umwelttechnik