Gewässerökologische Optimierung und Biotopvernetzung an der Nette
Projektdurchführung
NWA Niedersächsisch-Westfälische
Anglervereinigung e. V. Osnabrück
St. Bernhardsweg 3
49134 Wallenhorst
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Grundlage für alle Maßnahmen war das Niedersächsische Fliessgewässerschutzsystem und die 2000 in Kraft getretene EU-Wasserrahmenrichtlinie. Das Ziel ist eine umfassende Verbesserung aller europäischen Flussgebietseinheiten. Im Vordergrund stehen dabei die ökologische Durchgängigkeit und die na-turnahe Gestaltung unserer Fliessgewässer.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden- Konkretisierung der Zielvorstellungen
- Vergabe der Einzelaufträge an 2 Ingenieurbüros
- Anträge zur Wasserrechtsgenehmigung
- Vergabe der Aufträgen Tiefbauunternehmen
- Anlage einer Sohlgleite
- Anlage von 2 Umgehungsgerinnen
- Naturnahe Gestaltung der Ruller Flut
- Monitoring
Ergebnisse und Diskussion
Die naturnahe Gestaltung der Ruller Flut wurde auch nach Aussagen von Fachleuten weitgehend erfüllt. Ein besonderer Erfolg ist der Bestandserhalt des europäischen Edelkrebses.
Die Sohlgleite am Kloster Gut Nette wurde dem bestehenden Bachsystem hervorragend angepasst und erreicht im vollem Umfang die ökologische Durchgängigkeit.
Das Umgehungsgerinne an der Östringer Mühle musste vollständig neu dem bestehenden Flusssystem angepasst werden. Die dort befindliche Querverbauung wird mit einer 135 m langen Umflut umgangen, so dass auch an dieser Stelle der Nette die ökologische Durchgängigkeit gewährleistet ist.
Ähnlich verhält sich die Neugestaltung der Umflut an der Nackten Mühle. Trotz unumgänglicher Auflagen (Denkmalschutz) konnte das angestrebte Ziel erreicht werden.
Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation
Während der Bauphase wurde die Öffentlichkeit ständig von der örtlichen Presse über den Fortgang der Arbeiten informiert. Nach Fertigstellung der einzelnen Bauabschnitte wurde das gesamte Projekt den Vertretern der Projektträger vorgestellt.
Fazit
Abschließend kann festgestellt werden, dass die Zielvorstellungen des Vorhabens erfüllt wurden. Erwähnenswert ist noch die Teilnahme am letztjährigen Gewässerwettbewerb des Umweltministeriums Bach im Fluss, bei der das Projekt mit einer Urkunde und einem Belobigungsschreiben ausgezeichnet wurde.
Fördersumme
124.995,00 €
Förderzeitraum
03.07.2006 - 30.09.2010
Bundesland
Niedersachsen
Schlagwörter
Landnutzung
Naturschutz
Ressourcenschonung
Umwelttechnik