Projekt 24080/01

Workshop: Kulturlandschaftsschutz durch nachhaltige Tourismusplanung als Beitrag zur Regional- und Kommunalplanung am Beispiel des Hirschberger Tals (Niederschlesien/Polen)

Projektdurchführung

Brandenburgische Technische Universität Cottbus Fakultät 4 Umweltwissenschaften und Verfahrenstechnik Lehrstuhl Umweltplanung
Karl-Marx-Str. 17
03044 Cottbus

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Der Workshop Kulturlandschaftsschutz durch nachhaltige Tourismusplanung als Beitrag zur Regional- und Kommunalplanung am Beispiel des Hirschberger Tals (Niederschlesien/Polen) in Lomnitz/Hirschberger Tal ist als Vorbereitung eines Forschungsvorhabens geplant. Experten aus der Wissenschaft, Entscheidungsträger und Akteure aus der Region Hirschberger Tal und praxiserfahrene Vertreter anderer kulturtouristisch bedeutender Regionen diskutieren über die Problematik der veränderten Landnutzung, der möglichen Instrumente des Schutzes von Kulturlandschaften, der Inwertsetzung dieser Kulturlandschaft durch einen sinnvoll umgesetzten Tourismus, formulieren ihre Bedürfnisse und definieren gemeinsamen die Ziele des anschließenden Projektes. Ziel ist der Kulturlandschaftsschutz durch eine eigene Sektorplanung für Tourismus- und Erholung auf den Ebenen der Regional- und Kommunalplanung.
Das Hirschberger Tal in Niederschlesien (Polen) ist eine der ältesten und historisch bedeutsamsten Kulturlandschaften Europas. Die ungewöhnliche Anzahl von 36 Burgen, Schlössern und Herrenhäusern, mit ihren häufig ineinander übergehenden Parkanlagen vor der Kulisse des Riesengebirges haben bewirkt, dass das Hirschberger Tal schon vor 200 Jahren ein beliebtes, touristisches Reiseziel war. Fehlende Kenntnisse über die Kulturlandschaft und deren wirtschaftliches Potenzial sind ein gravierendes Problem, das sich in unkontrollierter Bautätigkeit und ungeplanten wirtschaftlichen Aktivitäten zeigt. Diese könnten letztlich eine irreparable Zerstörung der Schlösser- und Parklandschaft verursachen. Um diese Probleme zu erkennen und zu lösen, muss ein unmittelbarer Wissenstransfer von Fachleuten und spezialisierten Institutionen, sowie erfolgreichen Projektbeispielen aus anderen Regionen Polens und dem europäischen Ausland stattfinden.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenUm der Aufgabe des Workshops gerecht zu werden sind die Arbeitstreffen so gewählt, um folgende Aspekte mit den Referenten und Tagungsteilnehmern zu diskutieren:
1. Suche nach einem konsensstiftenden Ausgangspunkt: Kulturlandschaft - Historischer Wandel und Entwicklung
2. Umgang mit Vorgaben bzw. Möglichkeiten der europäischen, nationalen, regionalen und kommunalen Politik
3. Erfahrungsaustausch mit Vertretern vergleichbarer kulturtouristischer Regionen
4. Im Vergleich: Die Arbeit der Tourismusverwaltungen und -organisationen im Hirschberger Tal
Angeregt werden soll ein runder Tisch, zu dem sich die Betroffenen im Anschluss an die Konferenz regelmäßig treffen. Ein dringendes Anliegen besteht in der Etablierung von Kommunikationsprozessen durch Moderation, Diskussion und Informationsübermittlung in Workshops. Das natürliche und kulturelle Erbe der Region Hirschberger Tal ist durch die Menschen vor Ort zu begreifen, sichtbar nach innen und nach außen zu machen und in ein fassbares Produkt zu verwandeln.

Übersicht

Fördersumme

16.950,00 €

Förderzeitraum

13.10.2005 - 31.07.2006

Bundesland

Grenzüberschreitend

Schlagwörter

Grenzüberschreitend
Kulturgüter
Landnutzung
Umweltkommunikation