Förderung der Teilnahme ausgewählter Personenkreise (Nachwuchswissenschaftler, Studenten/Schüler, ausländische Teilnehmer) an der Konferenz 22nd International NO DIG Conference and Exhibition vom 15. – 17. November 2004 in Hamburg
Projektdurchführung
GSTT Beratung Service GmbHGerman Society for Trenchless Technology .Consulting Service
St. Petersburger Str. 1
20355 Hamburg
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Die NO DIG 2004, unterstützt von der UNEP, befasste sich mit neuesten wissenschaftlichen und zum Teil bereits in der Praxis erprobten Erkenntnissen auf dem Gebiet der Trenchless Technology, einer innovativen Technik für das grabenlose, ohne Grundwasserabsenkung durchzuführende umweltschonen-de unterirdische Bauen und Instandhalten von Ver- und Entsorgungsleitungen. An der Leitkonferenz für diese Technik waren über 25 Länder mit Teilnehmern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Schulen und Hochschulen vertreten. In 10 Plenarsitzungen, 18 Workshops, 4 Posterpräsentationen, Live-Demonstrationen, einer Ausstellung von ca. 1.500 m² Netto-Ausstellungsfläche und einem Tag der Jugend zum Thema Faszination Technik gaben international anerkannte Experten Antworten auf Qualitätsfragen des Marktes und der technischen Machbarkeit. Insbesondere für ausländische Teilnehmer aus den EU-Beitrittsstaaten, aber auch für Nachwuchswissenschaftler, Doktoranden und Studenten war die Teilnahme nur schwer oder gar nicht finanzierbar. Für diesen wirtschaftlich schwachen Personenkreis erfolgte eine Unterstützung durch die DBU und die GSTT. Des Weiteren wurde der Tag der Jugend zum Thema: Faszination Technik im Rahmen der Internationalen NO DIG Conference unterstützt.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden1. Einladung: Der für die Teilnahmegebühr ausgewählte zu fördernde Personenkreis kam aus den Ländern Ägypten, Australien, Belgien, China, Deutschland, England, Frankreich, Indien, Italien, Japan, Nordirland, Österreich, Polen, Russland, Saudi-Arabien, Schweiz, Slowakei, Tschechien, Ukraine und USA. Die Schülerinnen und Schüler kamen vorwiegend aus dem Umkreis von Hamburg und wurden durch den Veranstalter (GSTT) schriftlich zur Teilnahme eingeladen.
2. Durchführung der Veranstaltung und
3. Abrechnung sowie Publikation.
Ergebnisse und Diskussion
Dank der von der DBU zur Verfügung gestellten Fördermittel wurde die Konferenz im CCH in Hamburg mit ihren 30 Vorträgen in 10 Plenarsitzungen, 62 Vorträgen in 18 Workshops, 4 Posterpräsentationen, 3 Besuchen von Demonstrationsbaustellen sowie mit einer Ausstellungsfläche von brutto 3.000 qm bei 70 vorwiegend deutschen (48) Ausstellern zu einem ausgezeichneten und von allen Seiten anerkannten Forum der internationalen Fachwelt. Aus 45 Ländern waren zu dieser Veranstaltung insgesamt 1.700 Teilnehmer angereist, und zwar aus:
Argentina, Australia, Austria, Belgium, Brazil, Canada , China, Cyprus, Czech Republic, Denmark, Egypt, Finland, France, Germany, Ghana, Hungary, Iceland, India, Ireland, Italy, Japan, Korea, Kuwait, Lettland Malaysia, Netherlands, Nigeria , Norway, Pakistan, Poland, Portugal, Rumania, Russia, Saudia Arabia, Singapore, Slovenia, Slovak Republic, South Africa, Spain, Sweden, Switzerland, Taiwan, Ukraine, United Kingdom, USA. Die Vorträge der Plenarsitzungen wurden simultan in Deutsch, Englisch und Russisch übersetzt, der 4-stündige National Workshop der japanischen Delegation zusätzlich in Japanisch. Die Hälfte der 18 Workshops waren Nationale Workshops mit kulturellen Besonderheiten der einzelnen Länder.
Über 200 Teilnehmern wurde vom Veranstalter GSTT die Konferenzgebühr erlassen; von einem ausgewählten Personenkreis aus insgesamt 140 Nachwuchswissenschaftlern, Professoren, Doktoranden, Dolmetschern, Ingenieuren und Studenten vorwiegend aus dem Ausland wurden zusätzlich zu den Konferenzgebühren die Reise- und Unterbringungskosten übernommen. Der mit fast 400 Schülerinnen und Schülern aus Abgangsklassen von Gymnasien, Realschulen und berufsfördernden Schulen mit ihren Lehrkräften besuchte Tag der Jugend zum Thema Faszination Technik am letzten Tag der Konferenz konnte ebenfalls durch die Förderung der DBU vom Veranstalter finanziert werden. Dieser, für internationale Fachveranstaltungen ungewöhnlich Workshop hat nicht nur in den Schulen, sondern auch in der Fachwelt im Jahr der Technik höchste Anerkennung gefunden.
Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation
79.725 Einladungsprogramme (siehe Anlage) wurden zur Ankündigung der Konferenz weltweit versandt. Darüber hinaus gaben Artikel und Anzeigen in Fachzeitschriften und der Tagespresse sowie zahlreiche Vorträge detaillierte Hinweise auf die Veranstaltung.
Nach Abschluss der Konferenz berichteten Fachzeitschriften über die Veranstaltung. Alle Teilnehmer und Hochschulen erhielten die Vorträge der Plenarsitzungen auf CD. Vorhandene Unterlagen:
1) Einladungsprogramm
2) Programm Tag der Jugend mit Quiz für schnelle technische Denker
3) Konferenzprogramm mit Vortrags-CD
4) Kongressausgabe Fachzeitschrift bi 11/2004 mit Exkursionsprogramm
5) Bericht Hamburger Abendblatt vom 22.11.2004 über die Konferenz
6) Schreiben Berufsbildende Schule I des Landkreises Stendal vom 23.11.2004 zum Tag der Jugend
7) Fachzeitschrift tis 12/2004 mit Bericht über die Konferenz
8) Fachzeitschrift bbr 12/2004 mit Bericht über die Konferenz
9) Fachzeitschrift bi mit Bericht über die Konferenz
Fazit
Die Konferenz konnte insbesondere für den Mittelstand in einer baukonjunkturschwachen Zeit zukunftsweisende umweltschonende Entwicklungen für den Bau und die Instandhaltung der unterirdischen Infrastruktur aufzeigen. Sie hat darüber hinaus der Wirtschaft im besonderen Maße internationale Kontakte vermittelt und die Fachwelt weltweit zu gemeinsamen Entwicklungen angeregt. Die Zielrichtung der Konferenz, Nachwuchskräften die Chance zu geben, sich auf internationaler Bühne zu präsentieren, wurde voll erfüllt. Die Jugend konnte auf dem Gebiet der Naturwissenschaften neue umfassende Eindrücke für ihre spätere Berufswahl gewinnen. Der hierbei durchgeführte Quiz für schnelle technische Denker wurde mit Begeisterung aufgenommen. Der Ablauf der Konferenz kann für weitere technische Großveranstaltungen empfohlen werden.
Fördersumme
108.000,00 €
Förderzeitraum
12.07.2004 - 18.01.2005
Bundesland
Hamburg
Schlagwörter
Ressourcenschonung
Umwelttechnik