Durchführung des internationalen Symposiums EUROPA 2004 – neue Perspektiven für eine Umweltunion
Projektdurchführung
Institut für Weiterbildung und Beratung imUmweltschutz (IWU) e. V.
Gerhart-Hauptmann-Str. 30
39108 Magdeburg
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Ziel der Veranstaltung soll es sein:
· das Anliegen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in den neuen EU Mitgliedsländern vorzustellen,
· Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft die Herausforderungen und Chancen der Erweiterung für die Verbesserung der Umwelt zu verdeutlichen,
· der mittelständischen deutschen Wirtschaft Mitwirkungsmöglichkeiten bei der Umsetzung von Umweltvorhaben in den neuen Mitgliedsstaaten aufzuzeigen,
· den ausländischen Entscheidungsträgern die deutsche Kompetenz bei der Lösung von Umweltvorhaben vorzustellen und auch· einer breiten Öffentlichkeit die Perspektiven eines erweiterten Europas zu vermitteln.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenZur Vorbereitung der Veranstaltung werden Gespräche in den einzelnen Ländern mit den Umweltministerien, den kommunalen Spitzenverbänden und gegebenenfalls den Unternehmerverbänden geführt. Die Veranstaltungsvorbereitung in Deutschland wird in Kooperation mit der ZUK gGmbH durchgeführt.
Die Durchführung der Veranstaltung ist für die Zeit vom 27. bis 29. September 2004 vorgesehen. Tagungsort ist der Sitz der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, das Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) in Osnabrück. Das Symposium wendet sich an Entscheidungsträger aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft wird am Eröffnungsabend zu dem Thema Partnerschaften Umwelt-Natur-Wirtschaft. Europa als Zukunftsmodell? stattfinden. Während des ersten Veranstaltungstages sollen Minister und Staatssekretäre aus den Umweltministerien der MOE Länder den Handlungsbedarf zur Umsetzung nationaler Umweltziele in den neuen Mitgliedsländern der Europäischen Union und Perspektiven für Kooperationen mit deutschen Unternehmensvertretern aus den Bereichen Wasser/Abwasser, Abfall- und Kreislaufwirtschaft und Erneuerbare Energien diskutieren. Der zweite Veranstaltungstag wird zu den Perspektiven für Kooperationen zum Aufbau leistungsfähiger kommunaler Infrastrukturen in der Wasser-, Abfall- und Energiewirtschaft Stellung nehmen.
In der Nachbereitungsphase werden die Ergebnisse des Symposiums zusammengestellt und veröffentlicht. Mögliche Kooperationsanbahnungen werden weiterverfolgt.
Ergebnisse und Diskussion
Für die Umsetzung des Veranstaltungsprogramms konnten hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung aus Deutschland, aus allen acht neuen EU-Mitgliedsländern sowie aus den zukünftigen EU-Beitrittsländern Bulgarien, Rumänien und Kroatien gewonnen werden. Bis auf Ungarn und Slowenien waren die Umweltministerien aus 10 Ländern durch die Minister oder ihre Stellvertreter, durch die nationalen Arbeitgeberverbände und die kommunalen Spitzenverbände an der Diskussion zu Ansatzpunkten für Wirtschaftskooperationen zur Realisierung nationaler Umweltvorhaben beteiligt.
Die Minister wurden durch die für EU-Angelegenheiten zuständigen Abteilungsleiter begleitet. Aus allen Ländern waren Bürgermeister anwesend. Damit war eine gute Basis für die Diskussion deutscher Wirtschaftsvertreter zu den Rahmenbedingungen für Wirtschaftskooperationen auf den neuen Umweltmärkten der erweiterten EU gegeben.
Die anwesenden Vertreter der Wirtschaft hoben die Wichtigkeit des Dialoges und die gute Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit den anwesenden potentiellen Auftraggebern für deutsche Unternehmen hervor. Die ausländischen Gäste unterstrichen ihr großes Interesse an der Mitwirkung deutscher Partner bei der Umsetzung nationaler Umweltentlastungskonzepte.
An der Veranstaltung nahmen 199 Tagungsgäste, davon 134 aus Deutschland und 65 aus dem Ausland teil. Das Interesse am neuen Umweltmarkt wurde auch durch die Beteiligung von 152 Vertretern der Wirtschaft deutlich.
Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation
Im Vorfeld der Veranstaltungen wurde, neben den Veröffentlichungen von IDCED, über Fachartikel in den wichtigsten Fachzeitschriften, in den Zeitschriften der regionalen IHK, in den Mitgliedernachrichten des BDE, in den Informationen der regionalen Euro-Info-Center und in der Veröffentlichung DBU-Aktuell über die inhaltliche Ausrichtung des Symposiums informiert.
Berichte über die Ergebnisse der Veranstaltung wurden im Rahmen spezieller Fachartikel in Zeitschriften und über die Internetpräsentation von IDCED veröffentlicht. Die ausführlichen Informationen über alle Veranstaltungsteile des Symposiums wurden auf einer CD-ROM im Internet angeboten.
Fazit
Die Veranstaltung machte das starke Interesse an Informationen zu den Bedingungen am Umweltmarkt deutlich. Die Unternehmen sehen hier ein wichtiges Aktionsfeld und befassen sich immer intensiver mit der Analyse des Umweltmarktes der neuen EU-Mitgliedsländer, um ein verstärktes Engagement in ihre Unternehmensstrategie einzuordnen.
Seitens der Ministerien wurde besonders die gebotene Möglichkeit zur Information über die Erwartung der Wirtschaft an Kooperationen hervorgehoben. Damit wird deutlich, dass Veranstaltungen, die eine Diskussion zwischen Politik, Verwaltung und Wirtschaft vermitteln, zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit von großer Bedeutung sind. Besonders mittelständische Unternehmen brauchen Informationen zu den Markteintrittsbedingungen und Kontakte für die Geschäftsanbahnung aus erster Hand.
Fördersumme
120.000,00 €
Förderzeitraum
01.02.2004 - 26.01.2005
Bundesland
Sachsen-Anhalt
Schlagwörter