Projekt 20437/01

JUUS – Jugend für Umwelt und Sport – Ein nachhaltiger Weg zur Umweltbildung im Sport

Projektdurchführung

Deutsche Sportjugend (dsj)im Deutschen Olympischen Sportbund e. V.
Otto-Fleck-Schneise 12
60528 Frankfurt

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Das Projekt stellt den entscheidenden Schritt zur Implementierung von JUUS - Jugend für Umwelt und Sport - in die jeweiligen verbandlichen Strukturen der Deutschen Sportjugend und der Naturschutzjugend dar. JUUS wird mit dem Projekt nachhaltig in beiden Verbänden verankert, indem es von den Mitgliedsorganisationen bzw. Untergliederungen beider Verbände erfolgreich und eigenständig fortgeführt wird.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDie grundlegenden Rahmenbedingungen der Projektarbeit werden durch eine Steuerungsgruppe (STG), die sich aus Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen beider Verbände zusammensetzt, festgelegt. Die STG ist insbesondere auch für die Weiterentwicklung des Schulungskonzeptes und der Erstellung einheitlicher Formate für Schulungsmodule verantwortlich.
Um die gesetzten Ziele des Projekts zu erreichen, sollen folgende sechs Bausteine umgesetzt werden:

Baustein 1 - Train the Trainer: Verankerung von JUUS in den verbandlichen Ausbildungssystemen
Baustein 2 - ReferentInnen Börse: Schulung von Teamer/-innen für Ferienfreizeiten
Baustein 3 - JUUS Siegel: Erstellung von Qualitätsstandards für Kinder- und Jugend- freizeiten
Baustein 4 - JUUS Tools: Bereitstellung von Schulungsmaterialien für Ausbilder/-innen, Jugend- und Übungsleiter/-innen und Teamer/-innen
Baustein 5 - Laufenlernen: Stärkung des Engagements der Mitgliedsorganisationen und Untergliederungen von dsj und NAJU
Baustein 6 - Hergehört! : Intensivierung der Kommunikation nach innen und außen

Zusätzlichen zu den sechs Bausteinen werden zwei Netzwerktreffen, die in erster Linie der Evaluation und dem persönlichen Austausch dienen, sowie ein Wettbewerb zur Durchführung von Kinder- und Jugendfreizeiten durchgeführt.


Ergebnisse und Diskussion

Aufgrund der erfolgreichen Durchführung der ersten train-the-trainer-Fortbildung beim Landessportbund Hessen ergab sich der Wunsch der Teilnehmer, eine weitere Fortbildung für die Trainer anzubieten, welche die Inhalte rund um JUUS noch mehr vertiefen sollte. Das Hauptanliegen der Teilnehmer war, dass sie noch mehr Wissen erlangen wollten, um dies vielfältig in ihrer Praxis als Referenten in den Mitgliedsorganisationen und Untergliederungen von dsj und NAJU umsetzen zu können. Daraufhin wurde eine weitere Fortbildung für die Zielgruppe organisiert und veranstaltet. Die zweite Fortbildung fand vom 26.-28.02.2010 in Münster statt. Durch die Schulung der Referenten konnten die Inhalte von JUUS an die entsprechenden Multiplikatoren weitergegeben werden, welche somit JUUS in deren verbandlichen Ausbildungen verankern und in die Planungen und Umsetzungen von Ferienfreizeiten einfließen lassen. Damit konnte ein großer Schritt zur Integration von JUUS in den Ausbildungssystemen der Mitgliederorganisationen der dsj und Untergliederungen der NAJU erzielt werden.

Mittels des JUUS-Wettbewerbs 2010 wurden die innere und äußere Kommunikation weiter gestärkt. Ziel des Wettbewerbs war, bereits vorhandene Ferienfreizeiten zu festigen, bisherige Netzwerkpartner einzubinden und in der Öffentlichkeit auf die Themen Bewegung, Gesundheit und Ernährung sowie auf die Vermittlung umweltgerechter Ausübung von Outdoorsportarten hinzuweisen. Am Wettbewerb nahmen zum einen aktive Untergliederungen der NAJU und Mitgliedsorganisationen der dsj teil, zum anderen konnten aber auch neue Vereinsgruppen und aktive Interessierte zu einer Bewerbung motiviert werden.

Eine neue Zielgruppe wurde bei der Fortbildung in Kooperation mit dem Landessportbund Niedersachsen in Mardorf am Steinhuder Meer erschlossen. Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres im Sport waren vorwiegend die Teilnehmer dieser erfolgreich durchgeführten JUUS-Fortbildung. Neue Interessentenkreise wurden auch mit dem Netzwerktreffen vom 17.-19.09.2010 in Frankfurt am Main angesprochen. Die Programmschwerpunkte bei diesem letzten Netzwerktreffen innerhalb des Projektes lagen auf dem Austausch und der Reflexion des vergangenen Projektzeitraums und der Ideensammlung für die Erhaltung der Inhalte von JUUS auch über das Projektende hinaus. Selbstverständlich kamen die persönlichen Erfahrungen von JUUS dank eines Praxisteils im Outdoor-Abenteuerpark Offenbach nicht zu kurz. Eingebettet in das JUUS-Netzwerktreffen 2010 fand auch die Siegerehrung und die Preisverleihung der Gewinner des JUUS-Wettbewerbs 2010 natürlich sportlich statt.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Um auf das Projekt selbst, die Netzwerktreffen und die weiteren Veranstaltungen sowie die Wettbewerbe aufmerksam zu machen, wurden Artikel in Newslettern, Broschüren und Zeitschriften veröffentlicht, Rundmails über interne Verteilerlisten verbreitet, eine JUUS-Mini-Faltbroschüre zum Projektabschluss (Auflage: 2.500 Stück) erstellt und Pressemitteilungen herausgegeben. Von beiden Kooperationspartnern wurde die gemeinsame Seite www.juus.de sowie der dort eingerichtete JUUS-letter zum Verbreiten von Informationen genutzt. Die Kontaktdaten der Teilnehmer und Interessierten der Netzwerktreffen wurden in die Adresslisten mit aufgenommen.

Das JUUS-Netzwerktreffen bewarb sich bei den UNESCO-BNE-Aktionstagen zur nachhaltigen Bildung und wurde eine offizielle Aktionswochenveranstaltung. Ein spezielles Logo für die Öffentlichkeitsarbeit wurde verliehen. Zudem hatte die Deutsche UNESCO-Kommission eine weitere Onlinekampagne ins Leben gerufen: Mehr wissen! Mehr tun!. Auf einer Deutschlandkarte mit bundesweiten Projekten zum Thema Nachhaltigkeit konnte JUUS platziert werden.

Zum Ende des Projektes wurde eine Mini-Faltbroschüre erarbeitet, in der nochmals die wesentlichen Merkmale von JUUS aufgeführt und greifbar gemacht wurden. Die Zielgruppe des Flyers sind Multiplikatoren, die direkt mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Der Flyer erschien Anfang Januar aus dem Druck und wurde an die NAJU und an die Landessportjugenden verteilt. Somit wurden weitere Schulungsmaterialien für Ausbilder, Jugend- und Übungsleiter sowie Teamer bereitgestellt und die dsj- und NAJU-Materialien dadurch weiter bereichert.


Fazit

Das Projekt wird auch nach Projektende weiterverfolgt. So konnte eine Vernetzung weiter vorangetrieben und zahlreiche Kontakte geknüpft werden. Das Internetportal bleibt bestehen und soll durch Vertreter der Saarländischen Sportjugend im Landessportbund e. V. betreut und überarbeitet werden. Im Rahmen einer vom dsj-Vorstand neu einberufenen Arbeitsgemeinschaft Umwelt und Sport wird man sich in Zukunft weiter mit dem Thema beschäftigen und Veranstaltungen organisieren. Die Netzwerktreffen sollen zukünftig unter dem Titel Forum für Jugend, Umwelt und Sport durchgeführt werden.

Übersicht

Fördersumme

79.570,00 €

Förderzeitraum

16.12.2008 - 31.01.2011

Bundesland

Bundesrepublik Deutschland

Schlagwörter

Bundesrepublik Deutschland
Umweltkommunikation