Projekt 17993/01

Nachhaltigkeitszentrum Hamburg

Projektdurchführung

Neuwerk Consult GmbH
Sierichstr. 157
22299 Hamburg

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Entwicklung eines bundesweiten Netzwerkes zur Vereinheitlichung von Projektentwicklungen für die Erstellung von Ökozentren, Nachhaltigkeitszentren und Regionalkaufhäusern. Diese Zentren sollen zur Stärkung des nachhaltigen Konsums beitragen und Hersteller, Handel, Handwerk und Dienstleistung in der Vermarktung unterstützen. Entwicklung einer Kommunikationsplattform für alle Projektpartner bzw. Entwicklung einer gemeinsamen internetbasierten Projektentwicklungsplattform und Realisierung einer Fortbildungsreihe zwischen den Projektpartnern zum Ausgleich unterschiedlicher Projektentwicklungs-Know-Hows.Im gesamten Bundesgebiet arbeiten Initiativen und Projektentwicklern an Konzepten für die Errichtung von Regionalzentren. Diese Projektentwicklung unterscheidet sich wesentlich von konventionellen Shopping-Centern, da die Mieter keine Centererfahrung mitbringen und nur selten am bundesweiten Markt tätig sind (besonders Einzelhandel). Weiterhin basieren diese, der Nachhaltigkeit verschriebenen Projekte, auf einem Leitbild und Präambel. Diese Qualitätskriterien bieten den Verbrauchern die Sicherheit, entsprechend kontrollierte Waren und Dienstleistungen erwerben zu können.Über einen organisierten Know-How-Austausch sollte die Entwicklungsphase verkürzt werden und bundesweit neue Partner gefunden werden.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenNach einer Erhebung (Fragebogen) des aktuellen Projektstandes und dem lokal vorhandenen Know How wurde eine Themenliste für den weiteren Input in der Projektphase erstellt. In einem gemeinsamen Auftaktworkshop wurden Verantwortlichkeiten aufgeteilt und Verabredungen für die Zwischenphase getroffen. Inputreferate aus der Rommelmühle (Marketing) bzw. der Projektleitung (immobilienbezogene betriebswirtschaftliche Erfolgsrechnungen) wurden eingebracht. Weiterhin stellte die Lebenswert Investition GmbH ein Qualitätsmanagementkonzept vor.In der Arbeitsphase wurden die verabredeten Konzepte erarbeitet und den Partnern über eMail zur Verfügung gestellt.
In einem zentralen Zwischentreffen wurden erste Perspektiven mit weiteren Projektpartnern aus dem BKF-Netzwerk (BauKompetenzFortschritt) erörtert.Die Projektpartner hielten sich in der Arbeitsphase über lokale Projektentwicklungen auf dem Laufenden.Im Abschlussworkshop wurden die erarbeiteten Konzepte vorgestellt. Gemeinsam wurden Möglichkeiten einer Fortführung der Kooperation erörtert und Arbeitsaufträge zur Entwicklung einer gemeinsamen Unternehmensplattform an die Projektleitung erteilt.Die nachfolgende Evaluierung (Fragebogen) hat Stärken und Schwächen des Projektes dokumentiert.


Ergebnisse und Diskussion

Als Ergebnis liegen Konzepte zu folgenden Themen vor:Qualität, Internet, Standortvergleiche, Investoren-Erfolgsrechnung, Mieterakquise, Gesundheit, Marketing, Corporate Identity, CommunityDie Diskussion innerhalb der Projektphasen war geprägt von lokalen Veränderungen der Projektentwicklung. Angedachte Realisierungen von Standorten konnten in dem Projektzeitraum noch nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Die lokalen Initiativen verfügen über das Konzept Know How aus inhaltlicher Sicht, nicht jedoch in ausreichenden Maße über das immobilienwirtschaftliche Spezialwissen. Weiterhin stehen Investitionen mit dem verbundenen Risiko zur Standortentwicklung einem reinen lokalen Engagement entgegen. Bundesweite Strukturen müssen aufgebaut werden, damit Konzepte für Investoren multiplizierbar sind. Die Projektpartner sind sich einig darüber, auch in Zukunft an der Weiterentwicklung der vorhandenen Ansätze eng zusammen zu arbeiten. Diese Konzepte finden sich im Businessplan der das Ö Systemzentrale GmbH & Co. KG wieder. Dieser Businessplan liegt als Beteiligungsangebot allen Projektpartnern und weiteren Interessierten vor. Diese Gesellschaft wird die bundesweite Projektentwicklung unter Berücksichtigung regionaler Interessen voranbringen und auf eine gemeinsame wirtschaftlich tragfähige Basis stellen. Das damit entstandene Unternehmensnetzwerk integriert im besonderen Maße Kenntnisse aus dem Immobilienbereich und der Regionalentwicklung.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Die Projektergebnisse wurden im Rahmen der 2. Tagung für eine nachhaltige Entwicklung in der Bau- und Immobilienwirtschaft am 15. und 16. Oktober 2002 in Leipzig vorgestellt.


Fazit

Der Know-How-Transfer innerhalb des Netzwerkes hat funktioniert. Wichtige Erkenntnisse sind gereift. Der bestehende Vernetzungsansatz von Initiativen ohne die gemeinsame wirtschaftliche Basis ist allerdings mit zunehmenden Renditedruck von Investoren nicht erfolgversprechend. Die Projektpartner waren bereits in der Projektphase in der Lage, den vorhandenen Netzwerkgedanken zu erweitern und entsprechende Perspektiven über das Andocken an weitere Netzwerke (BKF, Verbundprojekt kmU-Humanressourcen, u.a.) zu verwirklichen.Für die weitere Entwicklung wurden über den Businessplan der das Ö Systemzentrale GmbH & Co. KG und dem Beteiligungsangebot wichtige Weichen gestellt.

Übersicht

Fördersumme

98.761,14 €

Förderzeitraum

12.07.2001 - 29.08.2003

Bundesland

Hamburg

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umweltkommunikation