Aufbau einer Photovoltaikanlage für Umweltbildungszwecke an der Gesamtschule MümmelmannsbergFörderung im Rahmen des Programms:Einsatz regenerativer Technik für Bildungszwecke an Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen
Projektdurchführung
Gesamtschule Mümmelmannsberg
Mümmelmannsberg 75
22115 Hamburg
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Die Photovoltaikanlage soll sowohl den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Mümmelmannsberg, den Besuchern des Hauses der Jugend und der Elternschule, als auch den Kursteilnehmern des IfL (Schulklassen und Fortbildungskurse) die Möglichkeit bieten, an einer großen Solaranlage alle Messtechniken auszuprobieren, die als Randbedingungen bei der Umwandlung von Sonnenenergie in Strom in Frage kommen.
Stromproduktion zur Einspeisung ins Netz der Schule.
Anlass ist die zu erwartende Klimakatastrophe in Verbindung mit verstärkten Anstrengungen zum Energiesparen (50/50) an der Schule und die pädagogische Absicht alternative Energiequellen als eine Problemlösungsmöglichkeit auch praktisch in Blickfeld der Schülerschaft zu rücken.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden1. Schulinterne und -externe Diskussion über den sinnvollsten Zuschnitt mit den besten Arbeitsbedingungen für Nutzer und Nachahmer.
2. Aufbau der Anlage im Rahmen des Unterrichts (Gleichstromseite praktisch / Montage der Halfenschienen, Anschluss der Module und des Messplatzes) (Wechselstromseite theoretisch und beobachtend / Unterricht und Dokumentation mit der Kamera).
3. Vielfältige Messungen mit Entwicklung von Arbeitsblättern im Rahmen des allgemeinen Unterrichtes, von Jugend forscht Arbeiten, von Fortbildungsveranstaltungen, Schülerpraktika und Unterrichtsprojekten des NWZ.
4. Einspeisung ins Netz mit Darstellung der Ergebnisse.
Ergebnisse und Diskussion
Nach Abschluss des ersten Arbeitsschrittes wurde eine Anlage aufgebaut, die anfangs nur 1,1 kW leistet. Sie besteht aus 20 Modulen a` 55 Watt.
Am 08.06.01 wurde die Anlage an einem Projekttag von Schülern der 8. Klassen im Rahmen eines Wahlpflichtkurses provisorisch aufgebaut. Dabei wurden je 10 Module in Reihe und die beiden Blöcke parallel geschaltet. Die Arbeit begann mit dem Zersägen der Profilschienen, Entgraten, Bohren, Zusammensetzen der Halterungen und endete mit dem in Betrieb nehmen der Anlage am Abend.
Leider musste die Anlage Anfang Juli wegen Renovierungsarbeiten am Dach wieder abgebaut werden.Der Abschluss der Dichtungsarbeiten und des Wiederaufbaus der Oberhaut des begehbaren Daches dauerte an bis Ende März 2002.
Anfang April 2002 wurden die Module erneut provisorisch aufgebaut und die beauftragte Firma um einen Kostenvoranschlag für die Restarbeiten gebeten. Dieser liegt sein wenigen Tagen vor.
In der Zwischenzeit wurde mit den Schülern eines Neigungskurses Solarenergie die Ablesung des Leistung verbessert, sowie die sturmgesicherte Montage vorbereitet und durchgeführt.
Die abschließende Montage ist bis 20.06.02 geplant.
Am 26.06.02 wird die erste Gruppe des NWZ an der Anlage arbeiten können.
Die bisherigen Daten: 1610 Betriebsstunden, 360 kWh Ertrag DC, 310,5 kWh Einspeisung AC.
Die weiteren Planungen für das Schuljahr 2002/03 sehen den Arbeitsschritt 3 verstärkt vor.
Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation
Die offizielle Inbetriebnahme der Anlage ist nunmehr für August 2002 vorgesehen. In diesem Rahmen wird das Display mit einem zusätzlichem Glasbild versehen und die fertiggestellte Filmdokumentation im Rahmen des offenen Kanals des Stadtteilfernsehens gezeigt und in Folge auch über die Stadtteilzeitungen präsentiert.
Fazit
Noch kann nicht von einem erfolgreichen Abschluss die Rede sein, aber alles deutet darauf hin, dass es nun weniger Hindernisse als im letzten Jahr gibt. Das ganze Projekt damit ein Jahr im Verzug. In dieser Zeit wurde aber zumindest einen kleiner Stromertrag eingespeist.
Fördersumme
5.112,92 €
Förderzeitraum
29.06.2000 - 30.06.2002
Bundesland
Hamburg
Schlagwörter
Klimaschutz
Umweltforschung
Umweltkommunikation