Projekt 17615/01

Wettbewerb: Energiesparen in Baudenkmälern

Projektdurchführung

Bund Heimat und Umwelt in Deutschland e. V. (BHU)
Adenauerallee 68
53113 Bonn

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Der BHU möchte in einem bundesweit auszuschreibenden Wettbewerb Energie sparen in Baudenkmälern innovative Techniken und Ideen in Denkmalen sowie sonstigen geschichtlich bedeutsamen Bauwerken auszeichnen. Dabei wird Wert auf behutsame architektonische und handwerkliche Leistungen gelegt, die auf die Einmaligkeit und besondere Bedeutung der Bauwerke Rücksicht nehmen. Im Vordergrund stehen die umweltrelevanten Ziele von wärmetechnischen Sanierungen in Baudenkmalen, der Einsatz von regenerativen Energien sowie die Verwendung von umweltschonenden Materialien. Es ist festgestellt worden, dass der Wärmeenergieaufwand bei richtiger Sanierung um den Faktor 4 gesenkt werden kann, was in diesem Bereich auch einer derartigen Umweltentlastung entspricht.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenBeabsichtigt ist, Ankündigungsmaterialien zum Wettbewerb zu erarbeiten und diese bundesweit über die angeschlossenen Verbände und sonstigen Gruppierungen des BHU zu verteilen. In diesen Ankündigungsunterlagen soll bereits auf positive Projektbeispiele, z. B. Projekte des Deutschen Zentrums für Handwerk und Denkmalpflege, zurückgegriffen werden. Der Wettbewerb wird gleichfalls über Kooperationspartner wie kommunale Spitzenverbände, deren Verbandsorganisationen, sowie über moderne Medien wie Internet bekannt gemacht werden, so dass aufgrund von Erfahrungswerten bei anderen Wettbewerben mit einem hohen Anteil von Einzelanfragen zu rechnen ist.
Die Auswertung erfolgt in der Geschäftsstelle. Sowohl bei der Erstellung der Ankündigungsunterlagen als auch bei der Auswertung soll auf den Sachverstand von Experten zurückgegriffen werden.
Die ausgezeichneten und nachahmenswerten Objekte sollen in einer aussagefähigen, repräsentativen Dokumentation vorgestellt und so bundesweit an Interessenten verteilt werden.


Ergebnisse und Diskussion

Der Ankündigungsflyer mit Fragebogen wurde in einer Auflage von 60.000 Exemplaren gedruckt und verteilt. Außerdem wurde in verschiedenen Fachpublikationen über den Wettbewerb berichtet. Aus den verschiedensten Regionen der Bundesrepublik wurden Beiträge eingereicht von hohem Niveau. Es hat sich anhand der Beiträge, die auch zum Teil in der Publikation erfasst sind, gezeigt, dass die Umweltentlastung von kleinen, aber effektiven Maßnahmen, bis zu umfassenden Konzepten bei Energiespartechniken erreicht wird. Besonders hervorzuheben sei, dass die Umwandlung eines mittelalterlichen Fachwerkgebäudes in ein Passivenergiehaus dargestellt wird.
Durch sparsame Wirtschafts- und Haushaltsführung ist es uns möglich gewesen, die ursprüngliche Kostenkalkulation sogar noch zu unterschreiten. Der ursprüngliche Zeitplan musste zwar etwas verlängert werden, dies war aber kostenneutral möglich.
Die in der Broschüre dargestellten Beispiele zeigen, dass es Sinn macht, durch ökologische Maßnahmen auch ökonomisch einen Erfolg zu erzielen, auch bei der zunächst erscheinenden schwierigen Materie Baudenkmal.
Anhand der Veröffentlichung kann sehr deutlich nachgewiesen werden, welche innovativen Techniken und Ideen in diese Eingang gefunden haben.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Der Ankündigungsflyer wurde in einer Auflage von 60.000 Exemplaren bundesweit verteilt, wobei ver-schiedenste Organisationen hier erreicht werden konnten. Selbstverständlich wurde auch über die Presse und das Internet auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht. Verschiedenste Fachpublikationen berichteten über den Wettbewerb. Die wesentlichen Veröffentlichungen haben wir Ihnen als Anlage beigefügt. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Resonanz auf den Wettbewerb insgesamt sehr gut war. Anhand der eingehenden Anforderungen auch der Broschüre können wir feststellen, dass diese auch kleinen und mittelständischen Unternehmen zur Verfügung steht über die Architekten, die verstärkt nach der Publikation fragen. Es sei auch darauf hingewiesen, dass die Publikation insbesondere auch den kleinen und mittelständischen Unternehmen, die sich auf die Pflege und Instandsetzung von Denk-malen spezialisiert haben, zugänglich gemacht wird.


Fazit

Da auch jetzt noch verstärkt nach der Broschüre nachgefragt wird, ist davon auszugehen, dass die eingeschlagene Vorgehensweise und das Projekt sinnvoll waren. Durch die Versendung der Broschüre mit den eingehend beschriebenen Beispielen wird es möglich gemacht, zum einen der Umweltentlastung zu entsprechen, zum anderen regen die positiven Beispiele in der Broschüre zum Nachmachen an, so dass das Projekt einen unmittelbaren Nutzen auch für die Zukunft hat, wobei insgesamt der Innovationscharakter eine wesentliche Rolle spielt.

Übersicht

Fördersumme

57.418,08 €

Förderzeitraum

30.01.2001 - 30.06.2002

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Schlagwörter

Klimaschutz
Kulturgüter
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik