Projekt 17359/01

Erstellung der beiden Publikationen: Außerschulische Umweltbildung in Zahlen. Die Evaluationsstudie der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und Umweltbildung in Deutschland. Stand und Trends im außerschulischen Bereich

Projektdurchführung

Freie Universität Berlin Institut Futur
Fabeckstr. 37
14195 Berlin

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Die Ergebnisse der groß angelegten empirischen Studie Evaluation der außerschulischen Umweltbildung in Deutschland, die von der Freien Universität Berlin im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zwischen 1997 und 1999 durchgeführt wurde, sollten einer breiten Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zu diesem Zweck wurden die beiden Publikationen erstellt. Der Band Außerschulische Umweltbildung in Zahlen. Die Evaluationsstudie der Deutschen Bundesstiftung Umwelt stellt die gewonnenen Daten aus den quantitativen Projektteilen grafisch und tabellarisch dar und kommentiert diese in kurzen Begleittexten. In der Publikation Umweltbildung in Deutschland. Stand und Trends im außerschulischen Bereich werden die Ergebnisse der qualitativen wie quantitativen Projektteile präsentiert und analysiert.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenFür den Band Außerschulische Umweltbildung in Zahlen. Die Evaluationsstudie der Deutschen Bundes-stiftung Umwelt wurde zunächst das Grundlayout gestaltet (2 Monat). Daran anschließend wurden die Grafiken und Tabellen erstellt (4 Monate) und die Begleittexte geschrieben (2 Monat). Es folgte die Re-daktion und Erstellung der druckfertigen Endfassung (4 Monat). Begleitung des Drucks inkl. kleiner Korrekturen: 8 Monate = 20 Monate
Die Publikation Umweltbildung in Deutschland. Stand und Trends im außerschulischen Bereich wurde parallel bearbeitet. Texte verfassen (6 Monate); die Grafiken erstellen (2 Monate) Endredaktion ein-schließlich Camera-Ready-Version (4 Monate). Begleitung des Drucks inkl. kleiner Korrekturen: 8 Monate = 20 Monate


Ergebnisse und Diskussion

Empirische Grundlage der Studie bildete neben einer Totalerhebung unter den außerschulischen Umweltbildungseinrichtungen in Deutschland eine Repräsentativerhebung unter 600 ihrer Mitarbeiter, Befra-gungen von 350 Teilnehmern und 400 Personen aus der Bevölkerung sowie 90 qualitative Experteninterviews, sechs Qualitätszirkel und zwei Zukunftswerkstätten mit insgesamt 60 Personen aus dem Feld.
Mit dem Band Außerschulische Umweltbildung in Zahlen wurde erstmalig eine umfassende Datensammlung zur außerschulischen Umweltbildung in Deutschland vorgelegt. Ein umfangreiches Vorwort führt in den theoretischen und konzeptionellen Rahmen sowie die unterschiedlichen Erhebungsinstrumente und Auswertungsmethoden der Studie ein. In zehn Kapiteln werden die Ergebnisse der quantitati-ven Erhebungen anhand von knapp kommentierten Tabellen und Grafiken präsentiert. Schwerpunkte der einzelnen Kapitel: Regionale Verteilung und Arten der Umweltbildungseinrichtungen; Lage, Standortbedingungen und räumliche Situation der Einrichtungen der außerschulischen Umweltbildung; ihre Träger und Bewirtschaftung; Qualifikationsstrukturen und Professionalität der pädagogischen Mitarbeiter; Ange-bote der Einrichtungen; Regionale Verankerung; Kooperationsformen und -partner; Zielpublikum und Publikumserschließung; Umwelt und Umweltbildung aus Sicht der Befragten und die Zukunft der Umweltbildung.

Die Publikation Umweltbildung in Deutschland. Stand und Trends im außerschulischen Bereich präsentiert und analysiert umfassend die Ergebnisse der qualitativen ebenso wie die quantitativen Projektteile. Nach einer Bestimmung des theoretischen Rahmens und der Zielsetzung, die den Hintergrund der Studie bilden, werden die einzelnen der Studie zugrunde liegenden Erhebungen mit ihren Methoden und Techniken vorgestellt. Thematisiert werden hier nicht nur die standardisierten Befragungen, sondern insbesondere der methodologische Hintergrund der Leitbildstudie (Experteninterviews) und des Expertendialogs (Qualitätszirkel und Zukunftswerkstätten). Den Hauptschwerpunkt des Bandes bilden die Darstellung und Analyse der Ergebnisse, dem sich sechs große Kapitel widmen: Zunächst wird die Umweltbildung in Hinblick auf die regionale Verteilung ihrer Einrichtungen, ihr Programm und ihre Zielgruppen untersucht. Anschließend werden die Qualifikationsstrukturen und Professionalität der pädagogischen Mitarbeiter in den Blick genommen. Zwei weitere Kapitel stellen die Bewirtschaftung, Verwaltungs- und Organisationsstrukturen sowie Fragen der Kooperation, Akzeptanz und regionalen Verankerung in den Mittelpunkt der Untersuchung. Ein gesondertes Kapitel widmet sich den Ergebnissen der Zukunftswerk-stätten und Qualitätszirkel. Schließlich wird die Zukunft der außerschulischen Umweltbildung aus Sicht der Akteure untersucht und auf der Basis der empirischen Befunde anhand von zwölf Fragen eine Perspektive für die Weiterentwicklung der außerschulischen Umweltbildung entworfen und Empfehlungen hierzu formuliert.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Die beiden Publikationen machen die Ergebnisse der Evaluationsstudie zur außerschulischen Umweltbildung einer breiten Fachöffentlichkeit zugänglich. Beide Bände dienen in ihrer jeweils spezifischen Darstellungsweise - einmal als punktuell kommentiertes Datenhandbuch und einmal im Rahmen von komplexen Analysen und Auswertungen - der Fachöffentlichkeit als Diskussions-, Planungs-, Arbeits- und Referenzgrundlage.
Den Veröffentlichungen vorangegangen waren bereits mehrere Vorträge sowie einzelne Aufsätze und ein Paper, in denen die Ergebnisse der Studie präsentiert wurden. Die im Dezember 2001 - unmittelbar nach Erscheinen der Publikationen - in Osnabrück von der DBU organisierte Tagung Außerschulische Umeltbildung. Lage, Trends und Perspektiven gab die Gelegenheit, die Ergebnisse der Studie einem großen Kreis von Experten und Praktikern aus der außerschulischen Umweltbildung zu präsentieren und mit ihnen zu diskutieren.
Die beiden Publikationen werden von den Verlagen sowie über die Homepage und einem Flyer für die Mailings des Arbeitsbereiches Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung beworben.


Fazit

Die Tagung in Osnabrück und die Reaktionen im Vorfeld haben gezeigt, dass die Bände auf mittlerweile große, positive Resonanz in der außerschulischen Umweltbildung gestoßen sind. Das Interesse des Fachpublikums an den beiden Publikationen ist recht hoch. Es zeigt sich, dass sich die Diskussion und Perspektiventwicklung innerhalb der außerschulischen Umweltbildung an den Ergebnissen der Studie orientieren.

Übersicht

Fördersumme

32.337,68 €

Förderzeitraum

01.03.2000 - 31.10.2001

Bundesland

Berlin

Schlagwörter

Umweltkommunikation