Projekt 16940/01

Förderung grenzüberschreitender Forschung und Entwicklung im Umweltbereich durch EDV-basierte Kommunikationssysteme – Vorbereitungsphase –

Projektdurchführung

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- undEnergietechnik (UMSICHT)
Osterfelder Str. 3
46047 Oberhausen

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Festlegung der technischen Details eines EDV-basierten Kommunikationssystems für den Deutsch-Polnischen Forschungsverbund für Umwelt- Prozesssicherheits- und Energietechnik INCREASE, das in einem zweiten Schritt aufgebaut werden soll. Ziel dieses Kommunikationssystems ist es, die polnischen und deutschen Wissenschaftler bei der Bearbeitung ihrer Kooperationsprojekte zu unterstützen und die gemeinsame Forschung und Entwicklung in den Bereichen des technischen Umweltschutzes sowie der rationellen Energieanwendung auch zwischen geographisch weit auseinander liegenden Projektpartnern zu erleichtern.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenIn einem ersten Schritt wurden die Arbeitsabläufe innerhalb des Deutsch-Polnischen Forschungsverbundes INCREASE analysiert und so erste Anforderungen an die geplante EDV-Umgebung formuliert. Gleichzeitig fand eine Umfrage unter den INCREASE-Wissenschaftlern statt, in der die Wünsche und Vorstellungen der eigentlichen Projektbearbeiter abgefragt wurden. Das Hauptaugenmerk wurde hierbei auf Art und Umfang der benötigten Informationen sowie die Einführung elektronischer Hilfsmittel bei der Projektbearbeitung gelegt. Parallel zu der inhaltlichen Ausgestaltung des Kommunikationssystems wurde die technische Ausrüstung der in INCREASE organisierten wissenschaftlichen Einrichtungen in Polen und Deutschland erfasst, so dass in einem letzten Schritt die Festlegung eines für die Umsetzung des Kommunikationssystems geeigneten technischen Konzepts erfolgen konnte, auf dessen Basis Anschaffungsempfehlungen formuliert wurden.


Ergebnisse und Diskussion

Das geplante INCREASE Kommunikationssystem soll vorrangig drei unterschiedliche Aufgaben erfüllen:
- Unterstützung der administrativen Tätigkeiten und der Datendokumentation in den beiden Geschäftsstellen.
- Unterstützung der INCREASE-Mitglieder bei der Projektarbeit sowie Intensivierung des wissenschaftlichen Austauschs zwischen Polen und Deutschland.
- Information der Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Forschungsaktivitäten von INCREASE sowie der Kooperationsmöglichkeiten für Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen.
Entscheidend für den Aufbau des gesamten Kommunikationssystems ist hierbei, dass an die unterschiedlichen Aufgaben unterschiedliche Benutzergruppen und Sicherheitsanforderungen geknüpft sind. Hieraus resultiert letzten Endes ein dreistufiger Aufbau der Kommunikationsplattform, wobei die verschiedenen Ebenen als
- Geschäftsstellenebene,
- Mitgliederebene und
- Öffentlichkeitsebene
bezeichnet werden. Die Geschäftsstellenebene besteht im wesentlichen aus einer gemeinsam von beiden INCREASE-Geschäftsstellen genutzten Datenbank, wodurch der Austausch wichtiger Daten und die Zusammenarbeit erleichtert werden soll. An diese Ebene werden die höchsten Sicherheitsanforderungen gestellt, deren Einhaltung durch die Einrichtung eines Virtual Privat Network (VPN) gewährleistet werden soll.
Die Einrichtung einer Mitgliederebene in Form eines Extranets dient der Optimierung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Kooperationspartnern in den INCREASE-Projekten und der Verbesse-rung des Kommunikationsflusses zwischen den verschiedenen INCREASE-Mitgliedern. Sie ist nur für INCREASE-Mitgliedsorganisationen bzw. selektiv für weitere Kooperationspartner einzelner INCREASE-Projekte zugänglich. Zur Zielerreichung sollen neben der Bereitstellung passiver Informationen vor allem themenbezogene Diskussionforen, projektbezogene Chatrooms und FTP-Server eingerichtet werden. Ein weiteres wichtiges Element ist die Verbreitung von internen und externen Partnergesuchen zur Initiierung neuer deutsch-polnischer Gemeinschaftsvorhaben.
Mit der Öffentlichkeitsebene soll eine wirksame Informationsplattform geschaffen werden, an die keine Sicherheitsanforderungen gestellt werden. Ihre Realisierung ist als herkömmliche Internetdarstellung in HTML-Programmierung geplant, in die interaktive Anfrageformulare (z.B. Partnergesucht) implementiert werden sollen.
Die Testläufe zur Datenübertragungsgeschwindigkeit zwischen Deutschland und Polen zeigen, dass die Einrichtung teurer Telefonstandleitungen zwischen den beiden Staaten zur Gewährleistung einer hinreichenden Übertragungsgeschwindigkeit nicht notwendig ist, so dass die Implementierung des Kommuni-kationssystems komplett internetbasiert erfolgen wird.


Fazit

Zum Ende der Projektlaufzeit liegt ein fertig ausgearbeitetes inhaltliches und technisches Konzept vor, das in einem Folgeprojekt zügig umgesetzt und getestet werden kann.

Übersicht

Fördersumme

15.183,32 €

Förderzeitraum

01.01.2000 - 16.01.2001

Bundesland

Grenzüberschreitend

Schlagwörter

Grenzüberschreitend
Umweltkommunikation