Projekt 16808/01

Deutsch-polnische Zusammenarbeit im Umweltschutz im Zuge der neuen Verwaltungsreform in Polen und der EU-Osterweiterung

Projektdurchführung

WOTA GmbHWest-Ost-Transfer-Agentur
Fahrenheitstr. 6
28359 Bremen

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Die Erhaltung und der Schutz natürlicher Lebensgrundlagen im gemeinsamen Europa erfordern eine an ökologischen und ökonomischen Zielsetzungen orientierte Zusammenarbeit - auch und gerade mit den mittel und osteuropäischen Ländern. Wissens- und Technologietransfer sowie Kooperation in wirtschaftlicher, technischer und politischer Hinsicht sind Bestandteile dieser Zusammenarbeit. Dieser Gedanke soll seinen Ausdruck in grenzüberschreitenden deutsch-polnischen Modellprojekten zu Wissens-, Know-how-Transfer, Erfahrungsaustausch und Steigerung de Umweltbewusstseins sowie auch in entsprechenden Förderinstrumenten finden. Für Deutschland hätte die Stärkung der grenznahen Woiwodschaften für Projekte im Umweltschutz erhebliche positive Auswirkungen. Für das Erreichen umweltentlastender Effekte stehen im übrigen auch deutsche und europäische Fördermittel zur Verfügung.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenVor diesem Hintergrund und zur Erfüllung der Aufgaben wird für 12 Monate eine Person beschäftigt, die dabei behilflich ist, umweltentlastende deutsch - polnische Gemeinschaftsprojekte zu entwickeln und in diesem Zusammenhang folgende Tätigkeitsprofile zu übernehmen:
- Akquirierung, Entwicklung, Betreuung und Kontrolle grenzüberschreitender Umweltprojekte
- Kontaktaufnahme und Zusammenarbeit mit Umweltbehörden und Institutionen in Polen, Deutschland und der EU
- Recherchen und Vermittlung von potentiellen Projektpartnern in Deutschland und Polen
- Beschaffung bedarfsgerechter Informationen
- Zusammenarbeit mit der DBU sowie mit
- Finanzierungsinstitutionen
Die Organisation der Beziehungen der polnischen grenznahen Regionen im Verhältnis zur EU im Rahmen des ISPA-Programmes ist der Schwerpunkt des Projektes


Ergebnisse und Diskussion

Die Ergebnisse des Projektes sind durchaus positiv zu bewerten. Organisatorische und logistische Hilfestellung wurde vor allem bei der Anbahnung von Kooperationen zwischen deutschen und polnischen Ak-teuren geleistet. Dies war und ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Projektarbeit. Die große Zahl der weiter führenden Projekte zeigt, dass die Bereitschaft, gemeinsame Projekte zu realisieren, auf beiden Seiten der Grenze groß ist.
Insbesondere für die polnische Seite ist es wichtig, einen verlässlichen Partner und Mitgestalter auf deutscher Seite zu haben. Vice versa gilt dies natürlich auch für deutsche Institutionen und Unternehmen.
Allerdings bleibt anzumerken, dass ohne die Unterstützung des Projektes durch die DBU diese Kooperationsbereitschaft oft im Ansatz steckengeblieben wäre.
Das Projekt hat gezeigt, dass die mangelnde finanzielle Ausstattung der polnischen Gemeinden und Gebietskörperschaften oft ein unüberwindbares Realisierungshindernis darstellt.
Insofern war es von Bedeutung, dass zu deutschen und europäischen, aber auch zu polnischen Finanzinstituten Kontakte hergestellt wurden, die letztlich die Umsetzung von Projektideen ermöglichten.
Bedauerlich ist, dass es nicht gelungen ist, das angestrebte Folgeprojekt Hilfestellung für die Woiwodschaft Breslau bei der Erfüllung des umweltpolitischen Acquis Communautaire im Rahmen des angestrebten Beitritts Polens zur EU zu realisieren. Die Gründe dafür sind nicht ersichtlich. Vermutlich liegt das Scheitern in der Unbeweglichkeit und Unzuverlässigkeit einzelner Personen innerhalb der Verwaltung in Breslau.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Die Arbeit der DBU insgesamt und ihr spezielles Engagement in Polen wurden im Projekt ausreichend dargestellt und vermittelt.


Fazit

Trotz der Schwierigkeiten bei der Implementierung eines Folgeprojektes hat sich die unterstützende Hilfe der DBU für Umweltschutzprojekte als sehr förderlich erwiesen. Auch in den kommenden Jahren sollte daher das Engagement der DBU in Polen fortgesetzt werden.

Übersicht

Fördersumme

100.724,50 €

Förderzeitraum

15.10.1999 - 02.05.2001

Bundesland

Grenzüberschreitend

Schlagwörter

Grenzüberschreitend
Umweltkommunikation