Gestaltungsregeln zur Minimierung der Recyclingkreisläufe
Projektdurchführung
Technische Universität DresdenInstitut für Maschinenelemente undMaschinenkonstruktion
Mommsenstr. 13
01062 Dresden
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Ziel des Vorhabens war es, unter Berücksichtigung der Umweltaspekte hinsichtlich des Recyclings Gestaltungsempfehlungen aufzustellen, mit dessen Hilfe das Schließen von Stoff-, Bauteil- und Produktionskreisläufen erreicht wird. Diese Empfehlungen sollen sich an den Anforderungen der Praxis orientieren und den Konstrukteur in seinen gewohnten Arbeitsabläufen unterstützen. Der Konstrukteur soll in einfacher, unkomplizierter Weise schnell Entscheidungsempfehlungen erhalten. Kerngedanke dabei war, Umweltaspekte zu erkennen, zu analysieren und diese bei der Produktgestaltung zu berücksichtigen.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenAls Lösungsweg zur Erstellung der Gestaltungsregeln war vorgesehen:
- Ausgehend von den Grundlagen und den vorhandenen Regelwerken werden die Anforderungen spezifiziert für die Szenarioarbeit.
- Mittels LCA-Tools werden die verschiedenen Schwerpunkte bei einer Minimierung der Recyclingkreisläufe untersucht. Ermittlung der Einflussmöglichkeiten auf den Recyclingkreislauf.
- Unter Berücksichtigung vorhandener Regelwerke ergibt sich die Systematisierung der Gestaltungsregeln.
Die Beispiellösungen werden den Regeln zugeordnet.
Ergebnisse und Diskussion
Im Ergebnis dieses Vorhabens wurde ein Katalog geschaffen, der die Arbeit des Konstrukteurs unterstützt. Durch die praxisrelevanten Zugriffsstrukturen ist eine Lösung entstanden, die dem Konstrukteur zielgerichtet und schnell wertvolle Hinweise für die recyclinggerechte Produktgestaltung gibt. Die Aufstellung der Regeln erfolgte hauptsächlich durch Auswertung der Literatur. In der vorliegenden Studie wurden die Einsatzmöglichkeiten der Produktökobilanz für die Ermittlung von Gestaltungsregeln untersucht. Die prototypischen Untersuchungen erfolgten an einem Beispiel aus dem Bereich des Sonder- und Spezialmaschinenbaus. Aufgrund der spezifischen Eigen-schaften dieser Konstruktionen ergeben sich Einschränkungen, die sich auch im Untersuchungsrahmen und bei der Modellerstellung widerspiegeln. Als Ergebnis der Berechnung stehen Kennwerte zur Verfügung, die die Wirkung verschiedener konstruktiver Maßnahmen hinsichtlich der Recyclingminimierung einschätzen.
Der Einsatz der Produktökobilanzen für die Aufstellung von Gestaltungsregeln wird als sinnvoll eingeschätzt, ist allerdings mit einem sehr hohen Ermittlungsaufwand verbunden.
Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation
Nach Beendigung des Projektes erfolgt die Publikation der erarbeiteten Ergebnisse im Rahmen der Ver-öffentlichung der Forschungseinrichtung.
Fazit
Der in dieser Arbeit entstandene Regelkatalog unterstützt die Arbeit des Konstrukteurs. Durch seine pra-xisrelevanten Zugriffsstrukturen ist eine Lösung entstanden, die dem Konstrukteur zielgerecht und schnell wertvolle Hinweise für die recyclinggerechte Produktgestalt gibt.
Der Einsatz der Produktökobilanzen für die Aufstellung von Gestaltungsempfehlungen ist sinnvoll, erfordert allerdings einen sehr hohen Ermittlungsaufwand.
Fördersumme
21.474,26 €
Förderzeitraum
01.09.1999 - 19.09.2000
Bundesland
Grenzüberschreitend
Schlagwörter
Grenzüberschreitend
Ressourcenschonung
Umwelttechnik