Projekt 10268/01

Entwicklung und Erprobung einer neuartigen Pelletiertechnik zur Trocknung und Aufbereitung von Spuckstoffabfällen aus dem Altpapierrecycling

Projektdurchführung

KILIA - Fleischerei- und Spezial-Maschinen Technik GmbH
Christianstr. 160 - 164
24536 Neumünster

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Forschungs-und Entwicklungsarbeit mit der Zielsetzung einer ökonomischen-ökologischen Entsorgung der in der Papierrecycling-Industrie anfallenden Abfallstoffe (sog.Spuckstoffe); Aufzeigen einer Aufbereitungsalternative zur bisher üblichen Deponierung; Entwicklung einer Pelletiereinrichtung für industrielle Abfallstoffströme nebst Vor- und Nachschaltaggregaten, insbesondere der Entwässerung sowie der Pelletbestimmung; Verknüpfung der einzelnen Module zu einer komplexen Aufbereitungsanlage.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenForschungs-und Entwicklungsarbeit mit der Zielsetzung einer ökonomischen-ökologischen Entsorgung der in der Papierrecycling-Industrie anfallenden Abfallstoffe (sog.Spuckstoffe); Aufzeigen einer Aufbereitungsalternative zur bisher üblichen Deponierung; Entwicklung einer Pelletiereinrichtung für industrielle Abfallstoffströme nebst Vor- und Nachschaltaggregaten, insbesondere der Entwässerung sowie der Pelletbestimmung; Verknüpfung der einzelnen Module zu einer komplexen Aufbereitungsanlage.


Ergebnisse und Diskussion

Die Aufbereitung von sog. Spuckstoffen aus der Papierindustrie durch die neu entwickelte Technik ist technisch erstmalig möglich.
Trotz des hohen Feuchtigkeitsgehaltes (ca. 60-70 % Ts) der anfallenden Reststoffmengen können diese in Pellets transformiert und so anschließend konform zu den Regeln des Kreislauf-Wirtschafts und Abfallgesetzes als Abfall zur Verwertung thermisch genutzt werden
Die Aufbereitungskosten sind hierbei maßgeblich vom Grad der Verunreinigung des Stoffstromes mit Störstoffen (z.B. Metallanteile) und eine damit notwendig werdende Separierung abhängig.
Die Auswahl von verschleißarmen Werkstoffen und die auf den Einsatzzweck ausgerichtete Entwicklung der wesentlich beanspruchten Maschinenteile spielt bei der Wirtschaftlichkeit der Anlage eine wesentliche Rolle. Dieses konnte in Zusammenarbeit mit renommierten Werkstoffwissenschaftlern sehr gut gelöst werden. Es werden kostengünstige Aufschweißverfahren sowie besondere Materialhärtungen eingesetzt.
Der vorübergehende Preisverfall bei den Kosten der Deponierung sowie die in der Übergangsphase weiterhin zulässige Benutzung tradierter Entsorgungswege stellen jedoch eine nicht unerhebliche Wettbewerbssituation dar. Diese wird spätestens mit Ablauf der Übergangsfristen zum Jahre 2002 einen Nachfrageschub nach Aufbereitungstechnik mitsichbringen.
Ein erfreuliches Ergebnis der neuen Pelltiertechnik ist deren Verwendbarkeit auch für zahlreiche andere Reststoffe. So ist das Verfahren auch für pulverförmige, pastöse, stückige sowie sehr feuchte Reststoffe einzusetzen. Hierbei sind insbesondere folgende Stoffe pelletiert worden: Rechengüter aus Kläranlagen, angedickte / getrocknete Klärschlämme, DSD-Mischkunststoffe, Altetiketten, Lebensmittelreste, Kompoststoffe, Lederreste, Schlachtabfälle, etc..


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Umwelttechnik Messe IFAT 1995 in München
Umwelttechnik Messe Entsorga 1995 in Köln
Umwelttechnik Messe New Earth 1996 in Osaka, Japan
Umwelttechnik Messe Germany and the Gulf 1997 in Dubai, V.A.E.
Umwelttechnik Messe Envitec in Düsseldorf 1998
Erhalt des Umweltpreises für die Entwicklung der neue Technologie des Untermehmensverbandes Schleswig-Holstein Umwetfreundlicher Betrieb 1997


Fazit

Die erfolgreich entwickelte neue Plletierungstechnologie zeichnet sich durch die hohe Einsatzfähigkeit für zahlreiche Reststoffe bei einem günstigen wirtschaftlichen Verhältnis aus.
Der weitere nationale, industrielle Einsatz ist nicht unerheblich vom Ablauf der Übergangsfristen des Kreislauf- Wirtschafts und Abfallgesetzes abhängig. Danach wird absehbar ein deutlicher Nachfrageschub einsetzen.

Übersicht

Fördersumme

228.344,49 €

Förderzeitraum

16.09.1996 - 16.03.1999

Bundesland

Schleswig-Holstein

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik