Aufbau des Umweltbildungszentrums Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern)
Projektdurchführung
Natur- und Umweltpark Güstrow
Mecklenburgische Tierpark Güstrow gGmbH
Verbindungschaussee 8
18273 Güstrow
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Zielsetzung ist die Errichtung eines Umweltbildungszentrums, das auf unterschiedlichen Gebieten Möglichkeiten umweltschutzrelevanter Betätigungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bietet und als Mittelpunkt der Kommunikation, des Erfahrungsaustausches und der Fort- und Weiterbildung für viele Zielgruppen fungiert
- Entwicklung eines zentralen Ortes der Umweltbildung
- Begegnungsstätte für Bürger der Stadt Güstrow und der Region
- impulsgebendes Zentrum für den regionalen und überregionalen Raum
- Umweltberatung- und Tourismusinformationszentrum
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden1998 Bauplanung und Genehmigungsverfahren, Baubeginn des Umweltbildungszentrums
Erarbeitung des Ausstellungskonzeptes
Ausbau des Freilandlabors
1999 Fertigstellung und Einlaufphase des Umweltbildungszentrums mit allen Teilbereichen
Erstellung eines Kommunikationskonzeptes Kinder und Jugendliche
2000 Eröffnung des Umweltbildungszentrums
2001 Einlaufphase und weiterer Ausbau der Dauerausstellung
Ergebnisse und Diskussion
Zur Expo 2000 in Hannover präsentierte sich die Stadt Güstrow als Dezentraler Standort mit drei Projekten rund ums Wasser. Eines der Projekte ist das Umweltbildungszentrum. Das Konzept zur Errichtung des Zentrums wurde erfolgreich umgesetzt. Die Kombination zwischen Dauerausstellung zum Thema Wasser, Unterwasserbobachtung, Wechselausstellung, Seminarbereich, Kreativbereich, Kinder-Jugend-Umweltbibliothek hat sich bereits in der Einlaufphase als sehr sinnvoll erwiesen. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern, wie Stadtwerke Güstrow GmbH, Wohnungsgesellschaft, Grund- und Realschule Mühl Rosin, Wasser- und Bodenverband, verschiedene Naturschutzverbände u. v. m., belebt das Gesamtprojekt und ermöglicht gleichzeitig die Darstellung verschiedener Umweltprojekte in der Wechselausstellung und wird somit vielen Besuchern vorgestellt.
Mit dem Zentrum wird Umweltbildung für die ganze Familie geboten. Die Ausstellung rund ums Wasser ist so aufgebaut, dass auch ohne fachliche Führung der pädagogische Aspekt verwirklicht wird.
Es wurden sehr gute räumliche Voraussetzungen geschaffen, um Umweltbildung ganzjährig durchzuführen.
Seit der Eröffnung des Zentrums im August 2000 konnten bereits 200.000 Gäste mit einem breiten Zielgruppenspektrum begrüßt werden. Gleichzeitig erhöhte sich auch der Anteil pädagogisch betreuter Personen. Im Jahr 2001 waren es 17.900, im Gegensatz zu 2000 (14.000) eine Steigerung um ca. 27,7 %.
Zusätzlich wurde die gastronomische Versorgung ins Umweltbildungszentrum integriert. Das hat sich besonders für den Seminarbereich sehr bewährt. Im Hinblick auf die wirtschaftliche Tragfähigkeit wirkt sich die Gastronomie ebenfalls positiv aus. Die Projektphasen wurden bis zum 31.12.2001 erweitert.
Die Zeit von der Eröffnung des Umweltbildungszentrums im August 2000 bis zum Ende der Projektphasen wurde genutzt, um einerseits die Dauerausstellung zu erweitern und andererseits können nun erste Ergebnisse aufgezeigt werden.
Das Gesamtprojekt mit einer Förderung von 2.045.167,52 schließt mit einem Eigenanteil von 50 % ab.
Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation
siehe Anlage
Fazit
Deutliche Erhöhung der Besucherzahlen um ca. 50 %
Steigerung der pädagogisch betreuten Personen um ca. 27 %
Sensibilisierung der Besucher für Umweltprobleme, speziell Bereich Wasser und regenerative Energien
Umweltbildung für die ganze Familie auch ohne Führung durch die Ausstellung
Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Natur- und Umweltparks
Sicherung der Weiterführung des Projektes auch nach der Förderung
Erhöhung des Bekanntheitsgrades der gesamten Region
Verlängerung der Saison
Fördersumme
2.045.167,52 €
Bundesland
Mecklenburg-Vorpommern
Schlagwörter