Grenzüberschreitender Umwelttechnologie- und -wissenstransfer von Deutschland in die baltischen Staaten sowie Slowakei, Ungarn und Slowenien (2. Phase)
Projektdurchführung
ITUT e. V.Verein zur Förderung des InternationalenTransfers von UmwelttechnologieEuro-Asia Business Center
Messe-Allee 2
04356 Leipzig
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Auf der Grundlage zweier Studien, die zum ersten den Umwelttechnologie-Transferbedarf (vom 01.04. bis 31.12.1999) sowie zum zweiten entsprechende Kooperationsvereinbarungsvorschläge zwischen Deutschland und den 8 zu bearbeitenden Ländern zum Ergebnis hatte (01.01. bis 30.06.2000), soll mit diesem Projekt die Umsetzung der Kooperationsvereinbarungen in diesen Ländern realisiert werden.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenMit der Zielstellung der Realisierung von Kooperationsvereinbarungen in den Partnerländern Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Ungarn werden Wokshops, Bildungsver-anstaltungen, Konferenzen und Expertengespräche in Zusammenarbeit mit bundesdeutschen Einrichtungen wie folgt durchgeführt,
· 2000: Abfallworkshops in Estland und Lettland; Expertengespräch in der Slowakei; Workshops in Litauen; Umweltkonferenz in Ungarn und Bildungsveranstaltung in Bulgarien und Rumänien
· 2001: Abfallworkshops in Slowenien, Litauen, Bulgarien und Rumänien; Expertengespräche in Estland, Lettland und Litauen; Bildungsseminare in Lettland, Litauen, Ungarn und Slowenien; Energieworkshop in Lettland
· 2002: Abfallworkshop in Ungarn; Expertengespräche in Slowenien, Ungarn, Bulgarien und Rumänien; Bildungsseminare in Lettland, Litauen, Ungarn und der Slowakei.
Ergebnisse und Diskussion
· Der Grundgedanke des Projektes, den Transfer von Umweltwissen und Umwelttechnologie nach Mittel- und Osteuropa weiterzuführen bzw. neu zu organisieren, konnte erreicht werden. In 10 MOE-Ländern wurden Forderungen der Europäischen Union qualifiziert dargestellt und Möglichkeiten der Realisierung aufgezeigt. Beispielhaft sind dafür die Aktivitäten mit dem DSD zur Umsetzung der EU-Verpackungsrichtlinie in den Kandidatenländern zu nennen. Die rege Teilnahme an den veranstalteten Symposien und Workshops mit den ausgiebigen Referaten und Diskussionen zeugen vom großen Interesse der einzelnen MOE-Länder. Hierzu zählen auch die Nachbarstaaten wie Russland, Ukraine und Serbien. Erweitert wurde das Informationsangebot auf die Inselrepubliken Zypern, Malta und Island.
· Ein weiterer Ansatzpunkt im Projekt war die Zusammenführung interessierter Partner zu gemeinsamen Vorhaben. So gelang es, die Lettische Umweltschutzstiftung und die russische Umweltverwaltung für gemeinsame Aktivitäten mit der DBU zu interessieren. Für das EU-Leonardo da Vinci-Programm konnten 7 MOE-Länder als Partner gewonnen werden.
· Für die o. a. Arbeitsschwerpunkte wirkte sich positiv aus, dass der ITUT e.V. seit seiner Gründung über zahlreiche Kontakte und ständige Erfahrungsaustausche mit den verschiedensten staatlichen Institutionen, NGO`s sowie Unternehmen verfügt und diese beständig erweitert.
· Im Interesse der DBU wurden im Rahmen der zahlreichen Gespräche in den MOE-, SOE- und angrenzenden europäischen Ländern Fachinformationen übermittelt und auf Fördermöglichkeiten hingewiesen. Daraus ergaben sich einige Projektanträge. Diese Aufgabe wird fortgeführt.
Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation
· Anwesenheit von örtlicher Presse an einigen Symposien zur EU-Verpackungsrichtlinie
· Presseinformationen während der Reise des Generalsekretärs Dr. Brickwedde u. a. durch das Baltikum und nach Königsberg
Fazit
· Die Projektaufgabe wurde in vollem Umfang erfüllt.
· Die Thematik des Projektes kann nicht auf einen begrenzten Zeitraum festgeschrieben werden. Die Problematik des Umweltschutzes in allen Phasen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens bleibt aktuell und bedarf ständiger Beobachtung und Unterstützung.
· Für eine unparteiische Übermittlung von Umweltschutzgesetzgebung, deren Auslegung und Umsetzung in Wirtschaft und Gesellschaft ist der ITUT e.V. als neutral agierende Umweltinstitution ein optimaler Partner.
Fördersumme
378.238,91 €
Förderzeitraum
01.06.2000 - 31.12.2002
Bundesland
Grenzüberschreitend
Schlagwörter
Grenzüberschreitend
Ressourcenschonung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik