Zukunft einkaufen – Diakonie und Caritas kaufen ökologisch und fair

Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Beschaffung in Diakonie und Caritas

Weniger einkaufen, aber dafür »besser« – das ist das Motto des ökumenischen Projektes »Zukunft einkaufen – Diakonie und Caritas als Orte zukunftsfähigen Lebensstils und nachhaltiger Beschaffung«.  Damit wollen die Kirchen zeigen, dass ›Klimaschutz einzukaufen‹ nicht nur möglich ist, sondern auch Wirkung zeigt. Ins Leben gerufen wurde das Projekt vom Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Für rund 60 Milliarden Euro kaufen die Kirchen schätzungsweise im Jahr ein. Etwa 80 % davon entfallen allein auf Caritas und Diakonie. Ob Einrichtung der Alten-, Behinderten- oder Jugendhilfe: Alle entscheiden mit ihrem Einkauf, was und wie hergestellt wird. Das reicht von nichtschadstoffbelasteten, fair hergestellten Textilien und umweltschonenden Wasch- und Reinigungsmitteln bis hin zu fairem Kaffee.  Die teilnehmenden Einrichtungen aus Caritas und Diakonie nutzen die Handlungsspielräume, die sich ihnen als Großverbraucher bieten.

Sie stellen  schrittweise ihr Einkaufsverhalten um und kaufen auf der Grundlage von  ökologischen und sozialverträglichen Standards ein. Damit zeigen sie, dass es möglich ist, beim Einkauf die ökologischen Reserven unseres Planeten zu respektieren und  dies nicht auf Kosten der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen in anderen Teilen der Welt zu tun.

Praxispartner vor Ort sind:

Ergänzend zum sogenannten »Beschaffungsmanagementsystem«  bietet  das Projekt auch gezielte Produktinfos und Beratung in Arbeitsabläufen und Kaufentscheidungen. Beispielsweise dazu,  welche Gütesiegel sich zur Orientierung eignen oder wie umweltschonend und gesundheitsbewusst geputzt werden kann.

Zur Verfügung stehen auch  Informationen zu Produkten, die in Großhaushalten oder Einrichtungen von Diakonie und Caritas von besonderer Bedeutung sind sowie praktische Tipps für private Konsumenten – vom recycelten Papier, über den regionalen, ökologischen und Bio-Einkauf bei Lebensmitteln bis dahin, wie man zu Ökostromanbietern wechselt.

Die Ergebnisse des Verbundprojektes von Caritas und Diakonie sollen künftig auch auf andere Sozial- und Pflegeeinrichtungen übertragen werden.

»Zukunft Einkaufen« ist auf dem Wege, sich zu einem lebendigen Netz mit immer mehr Partnern zu entwickeln. Diejenigen, die in Kirchengemeinden, Bildungshäusern, kirchlichen Verwaltungen oder Einrichtungen aus Diakonie und Caritas für den Einkauf zuständig sind, kommen miteinander in Kontakt und in Austausch, sodass sie sich gegenseitig beraten und von ihrem Know-How profitieren können.

www.zukunft-einkaufen.de

Auch für Wäschereien . . .

Projektthema:
Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Beschaffung in Diakonie und Caritas

Projektdurchführung:
Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte
Telefon    02304|755-322    
b.weinbrenner@kircheundgesellschaft.de
www.kircheundgesellschaft.de

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