An fünf Standorten in Deutschland untersuchte das Institut für Steinkonservierung e. V., Mainz, mit Kooperationspartnern den Einfluss verkehrsbedingter Emissionen auf Baudenkmäler im Innenstadtbereich. Mithilfe des Mikroskaligen Klima- und Ausbreitungsmodells (MISKAM) wurden für die Einzelstandorte Modellsimulationen hinsichtlich der zu erwartenden Depositionen erstellt. An allen Standorten belegten eingesetzte Probenracks mit verschiedenen Gesteinsarten und Mess-Filtern in einem Bewitterungsversuch den Einfluss der Schadstoffbelastungen an den Baudenkmälern. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Großteil der innerstädtischen Baudenkmale in den untersuchten Städten München, Bamberg, Würzburg, Mainz und Essen durch verkehrsbedingte Emissionen zum Teil massiv beeinträchtigt werden.
Aus diesen Erkenntnissen leiteten die Projektpartner Empfehlungen für die Verkehrsplanung ab. Dazu zählt die Optimierung von Ampelschaltungen, eine Reduzierung der Verkehrsgeschwindigkeit oder das Schließen von Schlaglöchern.