Umweltschutz an Windenergieanlagen – das OSC Auffang- und Sicherungssystem

Bei der Mehrzahl heutiger Windenergieanlagen befindet sich zwischen Rotorwelle und Generator ein Getriebe. Die Getriebe sind mit 300 bis 800 Liter Öl gefüllt. Da alle technischen Elemente einer Windenergieanlage einem starken mechanischen Stress unterliegen, kommt es immer wieder zu Schäden, bei denen unkontrolliert Öl austritt. Das Öl wird innerhalb der Gondel freigesetzt und gelangt durch den Spalt zwischen Gondel und Turm ins Freie. Es läuft am Turm nach unten ab, wird durch den Wind abgelöst und in der Umgebung verteilt. Es fallen Umweltschäden in einem Radius von bis zu 350 m an.

Montage ohne aufwendige Hilfsmittel möglich
Zur Vermeidung von Umweltschäden durch austretendes Öl aus der Betriebstechnik einer Windenergieanlage wird außen am Turm, unterhalb der Gondel das OSC Auffang- und Sicherungssystem montiert. Das System ist an jeder Windenergieanlage unabhängig von der Bauart und -form des Turms und ohne Eingriff in die bestehende Struktur individuell einsetzbar.

Voll recyclingfähiges Bindemittel

Das OSC System ist mit dem Ölbindemittel DEUREX PURE in einer spezifisch für diesen Einsatz entwickelten Konfiguration ausgestattet. Zum einfachen Handling ist das Bindemittel in quaderförmigen Matten konfektioniert. Das eingesetzte Bindemittel ist wasserdurchlässig, bindet alle ölhaltigen Stoffe und ist sogar in der Lage, Öle aus wässrigen Mischungen abzutrennen.

Das Auffang- und Sicherungssystem besteht aus dem Sicherheitskragen und dem darin befindlichen Bindemittel. Das Bindemittel dient zur Abscheidung und Fixierung von austretenden Ölen und ölhaltigen Betriebsmitteln. Die Montage erfolgt ohne aufwendige Hilfsmittel aus dem Seil und ist innerhalb weniger Stunden durchgeführt. Die vorkonfektionierten  Bindemittel werden ebenfalls von außen eingelegt und sind im Schadensfall einfach zu erreichen und auszutauschen.

Die Matten sind sehr leicht und haben eine DEKRA-zertifizierte Öl-Bindefähigkeit vom 6,5-fachen des eigenen Volumens. Zur sicheren Abdichtung werden zwei Lagen der Matten seitlich versetzt eingebracht. Das Volumen des Bindemittels wird der in der Windenergieanlage vorhandenen Ölmenge angepasst. Aufgrund der Wasserdurchlässigkeit kann Regenwasser in jedem Betriebszustand ungehindert abfließen. Nach einem Schadensfall werden die gesättigten Matten von außen herausgenommen und im gleichen Arbeitsgang durch neue Einheiten ersetzt.
Das gesättigte Bindemittel kann in einer Zentrifuge vom Öl befreit und danach wieder verwertet werden. Damit ist das komplette System zu 100 % recyclingfähig.

Projektthema:
Bau und Erprobung eines Systems zur Vermeidung von Umweltschäden durch unkontrollierten Austritt von ölhaltigen Betriebsmitteln bei Windkraftanlagen

Projektdurchführung:
Rotor Rope GmbH
Ulrich Jacobs
Weidenweg 4
23743 Grömitz
04562 | 22 58 73
u.jacobs@rotor-rope.net
www.rotor-rope.net


AZ 30740