Ultraleichtes Hybrid-E-Mobil

Entwicklung eines ultraleichten E-Mobils für den urbanen Einsatz

Wenn Lasten transportiert werden müssen oder das Wetter einmal schlecht ist, setzen sich viele Menschen oft und gerne in ihren Pkw – auch für kurze Strecken. Die Hälfte aller mit dem Auto zurückgelegten Wege ist kürzer als sechs Kilometer, fünf Prozent sogar kürzer als ein Kilometer. Das hat Folgen für die Umwelt. Ein Auto mit kaltem Motor verbraucht auf den ersten drei Kilometern überproportional viel Kraftstoff. Insgesamt ist der Straßenverkehr mit gut 18 % für einen Großteil der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich, der Anteil des Pkw-Verkehrs allein beträgt 13 %. Leichte muskelkraftunterstützte Hybridfahrzeuge bieten eine urbane Mobilitätsalternative und sind geeignet, den Stadtverkehr umweltfreundlicher zu gestalten.

Die Firma ONYX composites GmbH (Osnabrück) entwickelt ein ultraleichtes Hybridfahrzeug, mit dem sich kurze bis mittlere Strecken sicher, bequem, gesundheitsfördernd und abgasfrei zurücklegen lassen. Mit einem Antrieb-Mix aus Elektromotor und Pedalkraft kann dieses E-Mobil im städtischen Pendelverkehr für Umweltentlastung sorgen. Mit einer Reichweite von 25 – 50 Kilometern, einem Maximaltempo von 45 Stundenkilometern und einem Gewicht unter 100 Kilogramm (ohne Akku) soll der Zweisitzer dort zum Einsatz kommen, wo das Fahrrad an seine Reichweiten- und Komfortgrenzen stößt. Durch die Kombination von Faserverbundwerkstoffen mit technisch bewährten Komponenten aus dem Elektrofahrradbau entsteht ein ebenso leichtes wie umweltfreundliches Fahrzeug.

Umweltfreundlich, allwettertauglich und behindertengerecht: das ultraleichte Hybrid-E-Mobil

Das neue E-Mobil ähnelt einem Liegerad mit Karosserie: Mit tiefem Einstieg, zwei kleineren Vorderrädern, zwei großen Hinterrädern und abnehmbaren Scheiben sowie Türen. Im Innenraum haben zwei Personen nebeneinander Platz. Gelenkt und gebremst wird über einen Steuerhebel zwischen den Beinen des Fahrers. Die tragende Struktur aus Natur-, Glas- oder Kohlenstofffaserkunststoff ermöglicht dem Fahrer auch bei Regen und Kälte eine sichere und komfortable Fahrt. Für die Karosserie sollen auch nachwachsende Rohstoffe wie z. B. Hanf zum Einsatz kommen. Anhand von Fahrtests konnte die Funktionstauglichkeit des Konzepts inzwischen nachgewiesen werden. Darauf aufbauend soll im nächsten Entwicklungsschritt ein realistischer Prototyp entstehen.

Das »Akku-to-go-Prinzip«: Der Akku kann zum Aufladen entnommen werden.

In Ergänzung zu rein »auto-mobilen« Elektrofahrzeugen liefert das Hybrid-E-Mobil das fehlende »Mobilitäts-Bindeglied« für urbane Lebensräume. Das innovative Fahrzeugkonzept verbindet die Vorteile der bestehenden Technik im Zweiradsektor (leicht, günstig, hohe Variantenvielfalt) und überträgt diese auf die herkömmlichen Leichtkraftautomobile (allwettertauglich, 2-sitzig, alters- und behindertentauglich). So kann der kostengünstige Einstieg in ein leichtes und somit effizientes, nachhaltiges und alltagstaugliches Fortbewegungsmittel für die Stadt gelingen.

Abschlussbericht 1

Abschlussbericht 2

Abschlussbericht 3

Das innovative Fahrzeug ist »Mobilitäts-Bindeglied« für urbane Lebensräume.

Projektthema:
Entwicklung eines ultraleichten E-Mobils für den urbanen Einsatz

Projektdurchführung:
ONYX composites GmbH

Sedanstraße 61
49076 Osnabrück 
Telefon: 0541 | 58051528
E-Mail: nicolas.meyer@onyx-composites.de
www.onyx-composites.de

AZ 30693