Trainingscamp Transformation – Mit „Fair Play“ zu mehr Nachhaltigkeit

Die transformative Bildung spielt eine zentrale Rolle in der Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung und sozial-ökologischen Transformation. Wissen über die Auswirkungen des individuellen Verhaltens bezüglich der Klimawirksamkeit und des Ressourcenverbrauchs beeinflusst ein nachhaltiges Alltagsverhalten, wobei transformatives Lernen rationale und kognitive Elemente einbezieht, um über Emotionen Verhaltensänderungen anzustoßen. Darüber hinaus werden durch transformative Bildung Gestaltungskompetenzen und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit gefördert.  

Sportliche Nachhaltigkeit: Fußballvereine arbeiten mit Schulen zusammen

Da Fußballvereine und Schulen einen niedrigschwelligen Zugang zu partizipativen transformativen Bildungsangeboten bieten und sie die Entwicklung von praktischen Umsetzungsschritten und Projekten mit unterschiedlichen Zielgruppen ermöglichen, soll gemeinsam mit Vereinen, Schulen und Verwaltungen ein transformativer Lernprozess für mehr Nachhaltigkeit geschaffen werden. Dabei sollen die Akteur*innen befähigt werden, positive Veränderungen in ihren Gemeinschaften herbeizuführen und erste Maßnahmen umzusetzen. Hierfür werden zusammen zielgruppengerechte Aktivierungs- und Transferformate entwickelt, in denen konkrete Umsetzungsmaßnahmen beschlossen und projektiert werden. Handlungsfelder sollen „Naturschutz und Biodiversität“ sowie „Ressourcenschutz und Zero Waste“ beinhalten und können durch von Teilnehmenden eingebrachte Themen ergänzt werden. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen anschließend in einem Methodenhandbuch für Multiplikator*innen zur Verfügung gestellt werden. Die Prozesse sollen in zwei bis drei Fußballvereinen bzw. in gemeinsam mit Schulen genutzten Sportanlagen beispielhaft umgesetzt und von einer Supervisionsgruppe begleitet werden. 

Entwicklung jeweils eines Nachhaltigkeitsleitbildes

Konkrete Ziele sind dabei auch die Entwicklung jeweils eines Nachhaltigkeitsleitbildes und Kommunikationsformate für die beteiligten Vereine sowie die Durchführung zielgruppenspezifischer Aktivierungs- und Transferworkshops. Abschließend soll ein Methodenhandbuch für Multiplikator*innen entwickelt werden. Ein Koordinierungskreis aus Kooperationspartner*innen, Verwaltung und Expert*innen soll das Projekt begleiten. 

Das Vorhaben wird schließlich auf den Webseiten der Projektpartner*innen präsentiert sowie die laufenden Arbeiten dokumentiert. Die Projektergebnisse sowie das Methodenhandbuch sollen auf einer Abschlussveranstaltung mit den Projektbeteiligten, weiteren Interessierten und Stakeholder*innen vorgestellt werden. 

Projektdurchführung: Berlin 21 e. V., Berlin 

Ansprechpartner*In: Pia Paust-Lassen 

Kooperationspartner:  

DBU-AZ: 39765/01, Förderzeitraum: August 2024 – August 2027