Um bereits Grundschüler in Zukunftsfragen einzubinden, führt die VRD Stiftung für Erneuerbare Energien aus Heidelberg gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg das Umweltbildungsprojekt »Sonne ist Leben« durch. Die Schüler erfahren dabei, welche Alternativen zu fossilen und atomaren Energieträgern bestehen, wie die zur Verfügung stehende Energie effizienter als bisher genutzt werden kann und hinterfragen das eigene Verhalten sowie Konsummuster im Umgang mit Energie. Dazu führen die Schüler selbst Experimente zum Thema Energie durch und lernen, Zusammenhänge zu erkennen. Als sogenannte Schüler-Mentoren vermitteln sie anschließend ihr Wissen an jüngere Kinder weiter. Für die Lehrkräfte wird ein Schulungsprogramm entwickelt und erprobt. Langfristig ist vorgesehen, die Inhalte des Projekts in die vorhandenen Bildungsstrukturen zu integrieren und das Konzept mit anderen Themenfeldern im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung zu verbinden.
Ein zentraler Projektbaustein ist die Entwicklung und Erprobung eines Schulungsprogramms für Lehrkräfte: Pädagogen ausgewählter Grundschulen werden zu den Themen erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Klimawandel fortgebildet. Darauf basierend erarbeiten sie unter fachdidaktischer Anleitung praxisnahe und individuelle Zugänge für ihren Schulunterricht, beispielsweise in Form von einfachen Experimenten und Modellen, die Phänomene wie den Treibhauseffekt oder Wasserkraft erfahrbar machen. Anschließend erproben sie in der beruflichen Praxis die entwickelte Lehrerhandreichung, die außerschulische Lernorte, Expertengespräche und Lernstationen einschließt. Mittels begleitender Befragungen und Videoanalysen führt die PH Heidelberg eine wissenschaftliche Prozessevaluierung durch.