Quantifizierung von Methan-Gasleckagen

Unter den Aspekten der Effizienzverbesserung von Biogasanlagen und Emissionsverminderung von klimarelevanten Gasen führte die Hermann Sewerin GmbH aus Gütersloh in Kooperation mit der Universität Kassel ein mehrjähriges Projekt durch.

Im ersten Abschnitt wurde eine Machbarkeitsuntersuchung durchgeführt, welche die Entwicklung eines tragbaren Leckmassenstrom-Fernmesssystems zur Quantifizierung von Methan-Gasleckagen an Biogasanlagen bewertete. Die Ergebnisse waren positiv – die hinreichend genaue Abschätzung von Massenströmen aus Leckagen in Biogasanlagen mit einem laserbasierten, spektroskopisch arbeitenden Gasfernmessgerät mit integrierter Auswertungssoftware war nicht nur technisch möglich, sondern es gab auch einen nationalen und internationalen Markt für diese Technologie. Betreiber von Biogasanlagen würden damit Leckagen in ihren Anlagen zukünftig detektieren und einschätzen sowie entsprechende Reparaturen veranlassen können, um die Effizienz der Anlage wieder zu erhöhen und das Entweichen klimarelevanter Gase zu vermindern. Den Abschlussbericht der Machbarkeitsstudie finden Sie hier.

Im zweiten Abschnitt wurde das neue mobile Messsystem im Feld erprobt und konnte deutlich verbessert werden, indem einzelne Sensoren charakterisiert und kalibriert sowie die Auswertung weiterentwickelt werden. Typische Leckagestellen wurden durch umfangreiche Messungen bestätigt. Weiterhin wurde deutlich, dass die Qualität der Messdaten und damit auch die Qualität der Messergebnisse sehr stark von den lokalen Umgebungsbedingungen abhängen. Hier ist also eine Einschätzung des Nutzers bzw. des Inspekteurs notwendig. Die Praxistauglichkeit wurde im Allgemeinen als gut eingeschätzt. Den Abschlussbericht der Felderprobung finden Sie hier.

Projektthema

Projektdurchführung

Kooperationspartner