Qualifizierte Nachwuchskräfte für den Umweltschutz
Erkenntnisse und Entwicklungen aus Naturwissenschaft und Technik prägen unser tägliches Leben und sind Grundlage für unseren Wohlstand.
Längst gehören die deutschen Umwelttechnikbranchen mit mehr als 1.400 Milliarden Euro weltweitem Umsatz zu den globalen Schlüsselindustrien. Allein im Bereich der regenerativen Energien arbeiten ca. 370.000 Menschen. In den stark wachsenden Umweltbranchen ist die Nachfrage nach qualifizierten Nachwuchskräften groß.
Diese rekrutieren sich besonders aus den sogenannten MINT-Studiengängen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik), deren Absolventenzahlen die steigende Nachfrage künftig nur unzureichend abdecken werden. Daher gilt es, die Zahlen der Studienanfänger und Auszubildenden in den relevanten Fächern und Berufsfeldern zu steigern, den Anteil der Frauen anzuheben und die Abbrecherquoten zu senken.
Medien & Infos
Ein Schlüssel zur Überwindung der verbreiteten Technikferne liegt in der schulischen und außerschulischen Bildung: Die Umweltthemen Klimawandel, zukünftige Energieversorgung, Energieeffizienz und Ressourcenverfügbarkeit bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte, Kinder und Jugendliche an Naturwissenschaft und Technik heranzuführen
Außerschulische Lernorte wie Schülerlabore, Schülerforschungszentren oder Science Center machen naturwissenschaftliche und technische Umweltthemen durch experimentelles und forschendes Lernen im wahrsten Sinne des Wortes »be-greifbar« und werden von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert:
Das Agnes-Pockels-SchülerInnenlabor der Technischen Universität Braunschweig entwickelt Experimente zur »Nachhaltigen Chemie« – und zwar passgenau für Schüler verschiedener Altersklassen und Schulformen (www.agnespockelslabor.de). Die »Lernortkooperation Schule – TECHNOSEUM« nutzt das Mannheimer Landesmuseum für Technik und Arbeit: Anhand einer technikgeschichtlichen Daueraus-stellung, interaktiver Experimente sowie eigener Versuche im Laboratorium erkunden Schüler moderne Energietechnik.
Ein klassisches Schülerlabor kombiniert mit einem »Außenstandort« bietet das Kinder- und Jugendtechnologiezentrum KITZ.do in Dortmund: In der »Lern- und Experimentierstation Boden und Klima« im Dortmunder Freedenbaumpark lernen Schüler aller Schulformen die Rolle des Bodens kennen, der die Folgen des Klimawandels abpuffern oder verstärken kann. Dabei soll die Verbindung von pädagogischen Angeboten mit dem konkreten Erleben in der Fläche auch vermehrt Kinder aus bildungsfernen Schichten ansprechen.
Projektthema: Nachhaltige Chemie im Agnes-Pockels-SchülerInnen-Labor Projektdurchführung: Technische Universität Braunschweig Institut für Lebensmittelchemie Schleinitzstraße 20 38106 Braunschweig Telefon 0531|391-7202 agnespockelslabor@tu-bs.de www.tu-braunschweig.de/ilc
AZ 28352
Projektthema: Lernortkooperation Schule – TECHNOSEUM Projektdurchführung: Pädagogische Hochschule Heidelberg Keplerstraße 87 69120 Heidelberg Telefon 06221|477-0 info@ph-heidelberg.de www.ph-heidelberg.de
AZ 28368
Projektthema: Lern- und Experimentierstation Boden und Klima Projektdurchführung: Kinder- und Jugendtechnologie-zentrum Dortmund (KITZ.do) Rheinlanddamm 201 44139 Dortmund Telefon 0231/28668167 kitzdo@t-online.de www.kitzdo.dortmund.de