Derartige organische Halbleitermaterialien werden insbesondere für den Bau von Polymersolarzellen benötigt, die im Vergleich zu konventionellen Silicium-basierten Solarzellen einfacher und deutlich ressourcenschonender hergestellt werden können. Die Solarzellen sind zudem flexibel. Dadurch erschließen sich ganz neue Einsatzbereiche. Ihr Wirkungsgrad hat sich in den letzten Jahren so erhöht, dass sie künftig auch aus wirtschaftlicher Sicht eine ernstzunehmende Alternative darstellen könnten.
Aktuell befinden sich viele dieser polymeren organischen Halbleiter noch im Forschungsstadium, wofür sie mit großem Aufwand in Spezialapparaturen synthetisiert werden. Mit Hilfe der Mikroverfahrenstechnik konnte nun eine effiziente Alternative gefunden werden, die den kontinuierlichen Aufbau maßgeschneiderter Blockcopolymere nach dem Baukastenprinzip erlaubt. Dabei bestehen die Blockcopolymere aus verschiedenen Monomeren und optisch aktiven Substanzen. So wird ein schnelles und einfaches Screening vieler Polymerkombinationen in Hinblick auf die optischen, elektronischen und physikalischen Eigenschaften möglich.
Die Arbeiten, in deren Verlauf eine modulare Versuchsanlage konzipiert und erprobt wurde, fanden im Rahmen des DBU-Projektclusters „Novel Process Windows“ statt. Begleitend erfolgte eine ökologische Bewertung des neuen Syntheseweges.
Projektthema:
Neue Wege in der Darstellung organischer Halbleitermaterialien durch Einsatz der Mikroverfahrenstechnik
Projektbeteiligte:
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Institut für Technische Chemie und Umweltchemie
Lessingstraße 12
07743 Jena
Dr. Dana Kralisch
Tel.: (03641) 948457
dana.kralisch@uni-jena.de
www.uni-jena.de
POLYMET e. V.
Technologie- und Innovationspark
Herrn Prof. Dr. Dieter Klemm
Wildenbruchstraße 15
07745 Jena
Prof. Dr. Dieter Klemm
d.klemm@polymet-jena.de
Jenpolymers Ltd.
Technologie- und Innovationspark
Wildenbruchstraße 15
07745 Jena
Prof. Dr. Dieter Schumann
dieter.schumann@jenpolymers.de
AZ 25671