»Novel Process Windows haben kontinuierlich betriebene Reaktionen massiv chemisch intensiviert und neue Reaktionswege erschlossen. Dies hat oftmals zu einer 100- bis 1.000-fach höheren Produktivität geführt. Die erarbeiteten Konzepte werden zurzeit intensiv in europäischen, industriegeleiteten Projekten zur ›Factory of the Future‹, den Chemieanlagen nach 2020 genutzt.« So das Fazit von Prof. Volker Hessel von der Technischen Universität Eindhoven, dem Koordinator des DBU-Forschungsclusters »Novel Process Windows« (Neue Prozessfenster).
Ziel des Forschungsclusters war die Realisierung neuartiger kontinuierlicher chemischer Prozesse, die einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit in der chemischen Industrie leisten und die Innovationsfähigkeit der deutschen chemischen Industrie stärken.
In diesem Programm förderte die DBU von 2007 bis 2011 sieben ausgewählte Projekte aus der Mikroverfahrenstechnik mit insgesamt
2,2 Mio. Euro, die sich auszeichnen durch:
Ermöglicht werden die »neuen Prozessfenster« durch druckstabile Mikroreaktoren und gezielten Einsatz harscher Chemie, so dass hohe Drücke, Temperaturen und Konzentrationen realisiert und genutzt werden können. Durch die schnelle Mischung und die gute Temperaturkontrolle in den Mikroreaktoren sind selbst hochexotherme Reaktionen durchführbar. So gelang es durch die Intensivierung der Kolbe-Schmitt-Synthese, eine industriell relevante Carboxylierungsreaktion kontinuierlich durchzuführen und die Reaktionszeit deutlich zu verkürzen.
Weitere Beispiele sind:
Projektthema:
DBU-Forschungscluster Novel Process Windows
Koordination des Forschungsclusters:
Prof. Dr. Volker Hessel
Eindhoven University of Technology
Department of Chemical Engineering
and Chemistry
v.hessel@tue.nl
www.tue.nl
AZ 20007/894, 25671, 25715, 25833, 25836, 26728, 26920