Neben Schutz, Beobachtung und Dokumentation der Uhuvorkommen auch um medizinische Versorgung verletzter Tiere, Nachzucht und Auswilderung, sowie den Erhalt und die Sicherung geeigneter Lebensräume. Brücher sieht im Einsatz für die Eifel-Uhus eine „Lebensaufgabe" - in dieser Kategorie wird er mit der muna 2006 gewürdigt. Der Einsatz lohnt sich: 2005 brüteten in der Eifel von 103 Uhupaaren 82 erfolgreich und zogen insgesamt 201 Junge auf. Mittelfristig ist der Fortbestand dieser Art in der Eifel gesichert.
Vorsitzender der EGE
Seit 2004 ist Stefan Brücker Vorsitzender der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V. (EGE), einem Zusammenschluss engagierter Praktiker und Wissenschaftler im Naturschutz. Ihre Arbeit gilt dem Schutz der 13 europäischen Eulenarten. Der Verein hat wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Wiederansiedlung des Uhus in Deutschland und anderen europäischen Staaten.
Positive Zukunft für den Uhu, aber nicht ganz ungetrübt
Die Zukunft für den Fortbestand des Uhus sieht aufgrund des Engagements von Stefan Brücher und vieler Mitstreiter recht gut aus. Dennoch ist sie nicht ungetrübt: Eine erhebliche Anzahl dieser beeindruckenden Nachtgreife kommt aufgrund veralteter Technik auf Mittelspannungsmasten durch Stromschlag zu Tode. Brücher konnte Energieversorgungsunternehmen für den Umbau dieser gefährlichen Stromasten gewinnen.
Naturschutz braucht Unterstützung
Das von Stefan Brücher betreute Projekt zur Nachzucht und Auswilderung von Uhus zog neben der Sicherung der Uhu-Bestände auch emotionale, finanzielle und praktische Unterstützung aus Politik, Wirtschaft, Öffentlichkeit und nicht zuletzt der Jäger nach sich. Durch sein langjähriges ehrenamtliches Engagement leistet Stefan Brücher für den Schutz unserer größten einheimischen Eulenart einen besonderen Beitrag.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Naturschutzarbeit von Stefan Brücher und der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen EGE e. V.:
http://www.egeeulen.de/