Der Bremer Blindengarten ist in seiner Art als einzigartig zu bezeichnen. Er ist der erste Blindengarten bundesweit und existiert nun seit bereits 16 Jahren. Rund 600 verschiedene Pflanzenarten werden in 18 thematische Blöcke gegliedert präsentiert.
Hinweisschilder in Brailleschrift
An den Pflanzen angebrachte Etiketten sind in Punktschrift (Brailleschrift) ausgeführt und geben dem Besucher Auskunft über einzelnen Arten.
Außerdem ist eine größere Anzahl verschiedener Gesteinsarten Gegenstand der im vergangenen Jahr hinzu gekommenen geologischen Ausstellung. Relieftafeln am Eingang und im Innenteil des Gartens informieren die Besucher über die Gestaltung der Anlage mit seinen 16 verschiedenen Erlebnisbereichen.
Treffpunkt und Kommunikationszentrum
Zusätzlich steht zur Orientierung der Sehbehinderten eine Tasttafel als Wegeplan zur Verfügung.
Dabei ist der Garten natürlich nicht nur für blinde und sehbehinderte Menschen ein Erlebnis, sondern auch für Sehende, treffend beschrieben in den Bewerbungsunterlagen mit "Eintauchen in die Wahrnehmungswelt der Blinden". Sein herausragendes didaktisches Konzept zieht viele Besucher, aber auch Schulklassen an. Der Blindengarten ist überdies Treffpunkt und Kommunikationszentrum für zwei benachbarte Seniorenheime.
Er erfüllt somit auch eine generationenübergreifende Funktion als Standort der Naturschutzbildung. Auch das wissenschaftliche Interesse am Blindengarten ist erwähnenswert - immerhin war er bereits Gegenstand von 18 Diplomarbeiten deutscher und englischer Fachhochschulen und Universitäten.
Konzept findet weltweites Interesse
Die Konzeption des Blindengarten Bremen wurde bereits vielen Interessenten weltweit zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung und Pflege der Anlage erfolgt ausschließlich aus Spendenmitteln.
Weitere Informationen finden Sie in www unter Blindengarten Bremen