Materialeffizienz und das Optimieren von Prozessen sind für Unternehmen sowohl in ökonomischer als auch ökologischer Hinsicht relevant. Durch fehlende Informationen zu Betriebsdaten und mangelnde Kenntnis der Produktionssysteme bleiben jedoch viele Potenziale ungenutzt.
Das Institut für Umweltinformatik Hamburg GmbH (ifu) und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) suchen daher nach Lösungen, die das Daten-Erfassen und -Interpretieren erleichtern, vereinheitlichen und systematisieren. Zunächst entwickelten die Projektpartner eine App, mit deren Hilfe Betriebszustände von Maschinen, Stoffkonzentrationen oder Warenbestände auf einem mobilen Endgerät erfasst werden können. Auf diese Weise lassen sich Fertigungsprozesse individuell analysieren und spezifische Maßnahmen zur Effizienzsteigerung ableiten.
Die aktuelle Weiterentwicklung des Projektes ergänzt in Kooperation mit dem Umweltkompetenzzentrum Rhein-Neckar (UKOM) die Betrachtung der Stoffflüsse um eine monetäre Bewertung der Einsparpotenziale. So wird eine Materialflusskostenrechnung (MFCA: Material Flow Cost Accounting) mit aktuellen, mobil am Ort der Entstehung erfassbaren betrieblichen Ist-Daten möglich. Zentrale Idee ist es, durch derartige Modellierungs- und Simulationswerkzeuge Möglichkeiten anzubieten, die stofflichen Verluste in der betrieblichen Produktion zu verringern und die »Einstiegshürden« der Datenerfassung zu senken.
Projektthema
MFCA mobil - Mobile Unterstützung der Materialflusskostenrechnung in KMU
Projektdurchführung
ifu Institut für Umweltinformatik Hamburg GmbH
Max-Brauer-Allee 50
22765 Hamburg
+49 40 480009-15
www.ifu.com
AZ 33928