Maßnahmenkonzept für konkurrierende Grundwassernutzungen

Einzugsgebiet: Hammbach in Dorsten

Im Raum Dorsten-Haltern befindet sich mit den Halterner Sanden eines der größten nutzbaren Grundwasservorkommen Nordrhein-Westfalens. Durch konkurrierende Ansprüche von Trinkwasserversorgung, Landwirtschaft und Feuchtlebensräumen ist der Grundwasserleiter so stark beansprucht, dass oberirdische gewässer,die sich im Einzugsgebiet Mittlere Lippe befinden (z. B. der Hammbach), bereits heute zeitweise trockenfallen.

Basierend auf einer Kopplung von hydrologischen und hydrogeologischen Modellen entwickelt die Lippe Wassertechnik GmbH in diesem Vorhaben zusammen mit der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft mbH (RWW) und dem Lippeverband ein Maßnahmenkonzept, um zukünftige Konflikte, die auch durch den Klimawandel verursacht werden, zu minimieren.

Dazu soll Wasser aus Überschussgebieten, das bisher ungenutzt in Oberflächengewässer eingeleitet wird, so umverteilt werden, dass der defizitäre Grundwasserleiter im Modellgebiet des Hammbachs gestützt wird. Weitere mögliche konkrete Maßnahmen sind eine einzugsgebietsbezogene Optimierung des Entnahmemanagements, die Versickerung im Einzugsgebiet oder die Neuordnung der Bereitstellung von Wasser zur Beregnung landwirtschaftlicher Nutzflächen. Alle Konzepte sollen gemeinsam mit den betroffenen Akteuren aus Behörden, Landwirtschaft und Naturschutz erarbeitet werden, so dass das hier entwickelte Entscheidungshilfesystem modellhaft für andere Regionen mit ähnlichen Nutzungskonflikten sein kann.

 

Projektthema

Maßnahmenkonzept für konkurrierende Grundwassernutzungen im Einzugsgebiet des Hammbachs in Dorsten

 

Projektdurchführung

Lippe Wassertechnik GmbH Abteilung Wasserwirtschaft
Brunnenstr. 37
45128 Essen

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Seepage-Gerät zur Ermittlung des Leakage-Koeffizienten