Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat mit Unterstützung der DBU zwei Modellprojekte im Bereich Naturschutz konzipiert und realisiert.
Es wurden innovative Kooperationsansätze erarbeitet und konkrete landwirtschaftliche Naturschutzmaßnahmen durchgeführt. In der Eifel standen der Vertragsnaturschutz auf Grünlandflächen sowie die Vermarktung regionaler Produkte mit Naturschutzbezug im Vordergrund. Das Projekt in der Köln-Aachener Bucht zeigte exemplarisch neue Naturschutzstrategien für intensiv genutzte Ackerbauregionen auf und führte eine Ausweitung von Strukturelementen wie Blühstreifen durch. Die entwickelten Konzepte stießen auf breites Interesse und wurden bereits auf andere Regionen und Landschaftsräume übertragen.
Das DBV-Eifelprojekt Im Mittelpunkt des Eifelprojekts standen der Vertragsnaturschutz und die regionale Vermarktung. Es wurde in der Zeit von April 1997 bis März 2001 durchgeführt. Im Bereich des Vertragsnaturschutzes konnte eine Ausweitung und Weiterentwicklung des freiwilligen, vertraglich geregelten Naturschutzes in der Mittelgebirgsregion Eifel erreicht werden. Rund 1.000 Landwirte wurden für die Bewirtschaftung und Pflege von rund 7.000 Hektar artenreichen Grünlands gewonnen. Die Vermarktung regionaler Produkte ist bereits seit zehn Jahren erfolgreich. Es konnte ein regionaler Absatz von jährlich rund 2.000 Eifel-Rindern aufgebaut werden, der zum Erhalt der Kulturlandschaft beiträgt. Für Eifeler-Kräuter-Heu wurden Absatzwege für Heu von Naturschutzwiesen erschlossen.
Das DBV-Bördeprojekt In der Zeit von Juli 2002 bis September 2006 wurde ein Projekt in der Börde realisiert. Hier bildete der Naturschutz durch Struktur-anreicherung in Börde-Landschaften den Projektschwerpunkt. Dabei wurden Konzepte zur dauerhaften Sicherung der Maßnahmen im Rahmen der Eingriffsregelung erarbeitet. Für die Schaffung von Strukturelementen in Bördelandschaften engagierten sich zahlreiche Landwirte. Sie legten Blühstreifen als wertvolle Biotope für Arten der offenen Feldflur an – allein in Köln rund 15 km. Zur dauerhaften Sicherung und Ausweitung kooperativer Naturschutzmaßnahmen wurde die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft gegründet.
Projektthema Optimierung der Biotop- und Landschaftspflege
Projektdurchführung Deutscher Bauernverband e. V. Claire-Waldoff-Str. 7 10117 Berlin Telefon 030|319040 Telefax 030|31904496 presse@bauernverband.net www.bauernverband.deEin Blick in die Kulturlandschaft Börde
