Maßnahmen zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs, zum schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen, zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung sind nur dann effizient, wenn ihre Verortung und Vernetzung im Quartier gegeben ist. Darüber hinaus müssen die vorhandenen physisch-technischen, naturräumlichen, sozialen, ökonomischen und baukulturellen Gegebenheiten und Erfordernisse eines Wohnbezirks berücksichtigt sein. Der Erfolg einer entsprechenden Quartiersentwicklung hängt nicht zuletzt davon ab, wie intensiv die Bevölkerung an einer energie- und ressourcenschonenden Gestaltung des städtischen Raumes beteiligt wird. Hier setzt das Projekt des ECOLOG-Instituts für sozial-ökologische Forschung und Bildung (Bugewitz) an: Am konkreten Beispiel eines Quartiers in der Hansestadt Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) will es die Rahmenbedingungen, Möglichkeiten und Potenziale für die Entwicklung und Umsetzung lokaler und regionaler integrierter Energie- und Klimaschutzkonzepte untersuchen. In einem kooperativen Prozess soll ferner ein Aktionsplan für die lokale Energiewende im Innenstadtquartier erarbeitet werden.
Das vom Antragsteller hierzu vorgelegte Umsetzungskonzept sieht zehn Arbeitspakete vor. Hierzu zählen:
Insgesamt sollen und können durch das Projekt die notwendigen Impulse für einen lokalen Energiewendeprozess gegeben und die Voraussetzungen für dessen Verstetigung geschaffen werden. Die Erfahrungen in dem Quartier sollen darüber hinaus in andere Ortsteile der Stadt übertragen werden sowie andere Städte und Gemeinden anregen, dem Beispiel Anklams zu folgen. Der Prozess zur Entwicklung eines quartiersbezogenen Aktionsplans dürfte damit auch ein Modell für zahlreiche andere Kommunen darstellen.
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