Gelöst werden soll der Missstand durch das Engagement der Schüler, die das Thema abseits und innerhalb des Unterrichtes ihren Mitschülern nahebringen und sie zu einer nachhaltigen Lebensweise motivieren, indem sie als gutes Beispiel vorrangehen. Das Mittel zu dessen Erfüllung ist die Gründung von Projektgruppen unter dem Motto „Jung-Aktiv-Nachhaltig!“, die die Aufgabe in fünf Phasen bewältigen: 1. Auswahl eines Themenschwerpunktes 2. Wissensanreicherung der Projektmitglieder 3. Aufklärung aller Mitschüler 4. Gemeinsame Durchführung von Projekten zur Missstandsbehebung 5. Verbreitung im Umfeld Das Besondere an dem Projekt ist, dass es nicht auf eine Schule begrenzt ist, sondern dass die schrittweise Verbreitung des Projektes angestrebt ist: auf andere Schulen der Stadt oder Gemeinde, auf andere Kommunen im Bundesland und schließlich auf andere Bundesländer. An einer Pilotschule, der Max-Klinger-Schule Leipzig, wird das Projekt getestet. Die Schüler bringen viele Ideen und Fragen ein und sind sehr motiviert. Das erste Projekt soll sich dem Schwerpunkt Ernährung widmen. Geplant ist nach der Information der Projektmitglieder und anschließend Mitschüler die experimentelle Durchführung von „ School Gardening“, Urban Gardening an Schulen. Ziel ist es, mit Hilfe eines lokalen Urban-Gardening-Vereins und städtischen Fördermitteln Hochbeete an ungenutzen Stellen des Schulhofes zu errichten, in denen die Schüler und Lehrer ihr eigenes Gemüse anbauen können. Dabei lernen sie spielerisch viel Wissenswertes über die Hintergründe, zum Beispiel über die Folgen von Lebensmittelimporten und auch die Vorteile von vegetarischer oder veganer Ernährung gegenüber Fleischkonsum. Nach einem erhofften Erfolg soll "Jung-Aktiv-Nachhaltig!" über den StadtSchülerRat Leipzig an andere Schulen getragen werden. Damit das Projekt an einer Schule erfolgreich verläuft, ist die Unterstützung der Schulleitung, des Schülerrates, der Eltern und der Lehrer beste Voraussetzung. Besonders für die Verbreitung auf weitere Schulen bedarf es vieler weiterer Unterstützer. Angedacht sind die Kreisschülerräte, die Kreiselternräte, die Landesschülerräte, die Kommunalverwaltungen, regionale Umweltverbände und ggf. Studentenräte als Multiplikatoren. Letztere sollen insbesondere bei der Rekrutierung von Botschaftern helfen, die das Projekt weitertragen und betreuen. Finanzielle Unterstützung erhoffen wir uns durch Fördergelder der Kommunen, der Schulen und durch Preisausschreiben, außerdem durch Förderer wie in erster Linie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt und Unternehmen mit nachhaltigem Profil. Schlussendlich ist es das Kernziel des Projektes, ein Stück weit zu einer nachhaltigen, zukünftigen Gesellschaft beizutragen, indem man in einem Projekt von jungen Menschen für Schüler den Blick auf jene wendet, auf die man noch einwirken kann und die die Gesellschaft von morgen ausmachen.