Erneuerbare Energien sparen gegenüber fossilen Brennstoffen CO2 ein. Darüber hinaus gilt auch hier – je effizienter die Herstellung von Solarzellen, desto mehr Ressourcen und Energie und somit Kosten und CO2 können über den gesamten Lebensweg eingespart werden.
Etwa 16 % der Herstellungskosten von Solarmodulen entfallen auf den Rohstoff Silicium. Und von den Kosten für das Silicium fallen wiederum etwa 83 % für seine Aufreinigung an. Alternative Reinigungsmethoden können die Emission von CO2-Äquivalenten um 70–90 % verringern und den Energieverbrauch um 75 %, womit auch die Kosten reduziert werden. Das dabei gewonnene Silicium hat allerdings eine geringere Reinheit, sodass dafür geeignete Solarzellen entwickelt werden müssen.
Die DBU fördert mit einem Promotionsstipendium die Untersuchungen von Karin Krauß am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg mit dem Ziel, die Wirkungsgradverluste durch die geringere Reinheit des Siliciums zu minimieren. Die neu zu entwickelnden Solarzellen werden auf ihre Langzeitstabilität und ihre Wettbewerbsfähigkeit geprüft, um ihre praktische Einsetzbarkeit sicherzustellen. Durch die geringeren Herstellungskosten können letztendlich die Stromgestehungskosten der Solarenergie deutlich gesenkt werden.
Weitere Informationen zu dem Stipendium von Karin Krauß finden Sie in unserer Datenbank.
AZ 20013/239
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