Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens – also die globale Erwärmung auf maximal 2 °C bzw. 1,5 °C zu begrenzen – zu erreichen, muss die Transformation des Energiesystems hin zu erneuerbaren Energiequellen und mehr Energieeffizienz deutlich beschleunigt werden.
In einer DBU-geförderten Studie wollen die Ludwig-Bölkow-Stiftung, Ottobrunn, und die Energy Watch Group, Berlin, gemeinsam mit der Lappeenranta University of Technology (Finnland) zeigen, dass eine globale und kosteneffiziente Vollversorgung mit erneuerbaren Energien in allen Sektoren (Strom, Wärme, Mobilität) möglich ist. Die große Herausforderung in der Transformation des Energiesystems besteht vor allem darin, Synergien zwischen verschiedenen erneuerbaren Energieressourcen und unterschiedlichen Regionen zu erreichen.
Im November 2017 erschien als erstes Teilergebnis eine Studie zum Stromsektor, die politischen Entscheidungsträgern, aber auch wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren Daten zur Machbarkeit, Finanzierbarkeit und Versorgungssicherheit eines Stromsystems auf Basis erneuerbarer Energien bietet. Die Kernaussage der Studie lautet: Eine globale Wende hin zu 100 % erneuerbarem Strom ist machbar. Und das zu jeder Stunde und zudem kostengünstiger als das bestehende System basierend auf zum Großteil fossilen Brennstoffen und Kernenergie. Die Energiewende sei maßgeblich eine Frage des politischen Willens, nicht der Technik oder der Wirtschaftlichkeit. Die Studie zum Stromsektor ist online verfügbar: http://energywatchgroup.org/studies.
Projektthema
Globale Vollversorgung mit erneuerbaren Energien
Projektdurchführung
Ludwig-Bölkow-Stiftung
Daimlerstr. 15
85521 Ottobrunn
Telefon: +49 89 608 110 20
AZ 33710