Futurzwei – Online-Magazin über Zukunft und Politik für junge Menschen

Um die Transformation derzeitiger Lebens- und Wirtschaftsweisen bewältigen zu können und eine sozial und ökologisch nachhaltige Zukunft zu ermöglichen, müssen alle Menschen an den komplexen Veränderungsprozessen teilhaben. Damit dies gelingen kann, ist es notwendig, journalistische Kommunikationsformen einzusetzen, die Nachhaltigkeitsthemen zielgruppenspezifisch aufbereiten. Dieser Aufgabe nimmt sich die „Futurzwei. Stiftung Zukunftsfähigkeit“ an und entwickelt ein für junge Menschen konzipiertes Online-Magazin namens „TRAFO“. Damit wird eine Alternative zu konventionellen Öko-Magazinen geschaffen, mit denen die genannte Zielgruppe nicht erreicht werden kann. Das Ziel dieses Online-Magazins ist es, die Nachhaltigkeitskompetenzen von jungen Leser*innen zu fördern und systemische Zusammenhänge aufzuzeigen. Hierbei werden vielfältige Medienformate eingesetzt, um die Inhalte ansprechend für die Zielgruppe darzustellen.

Journalismus, Bildung und Workshops in einem Projekt

Insgesamt umfasst das Projekt vier Bausteine: Das Online-Magazin TRAFO, zwei Workshops und ein Follow Up für Medienschaffende, die Entwicklung von Bildungsmaterialien für Schulen, Universitäten und außerschulische Lernorte und die Herausgabe eines Printmagazins namens „taz.FUTURZWEI“. Diese Vielfältigkeit an Aktivitäten ermöglicht es, eine große Anzahl an Personen zu erreichen. Der Wirkungsgrad der Einzelmaßnahmen wird dadurch erhöht, dass innerhalb der Einzelaktivitäten stets auch auf spannende Inhalte der jeweils anderen Projektbausteine hingewiesen wird. Die Arbeit des Projekts wird durch Kooperationen mit der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Rat für nachhaltige Entwicklung unterstützt.

Ein Online-Magazin über die sozial-ökologische Transformation

Der Fördergegenstand der DBU in diesem großen Projekt ist das Online-Magazin TRAFO. Das Ziel ist es, mit diesem Magazin einen neuartigen Beitrag zur gesellschaftspolitischen Diskussion über die notwendigen Nachhaltigkeitstransformationen zu leisten. Geplante Themenbereiche sind unter anderem die Frage nach Zusammenhängen von Demokratie und Transformation, utopische Entwürfe nachhaltiger moderner Gesellschaften oder das Verhältnis von Natur und Gesellschaft. Dabei soll die Auseinandersetzung mit den Inhalten bewusst politischer als die übliche Nachhaltigkeitskommunikation sein. Zudem soll die Zielgruppe verstärkt mobilisiert und aktiviert werden sowie Spaß und Interesse an den vermittelten Wandlungsprozessen geweckt werden.

Lösungsorientierte Berichterstattung in vielfältigen Medienformaten

Um dies zu erreichen, werden die Beiträge abwechslungsreich gestaltet: Zum Einsatz kommen Infografiken, Illustrationen, Videos, Multimedia-Beiträge, Essays, Kolumnen, Interviews, Podcasts, Reportagen und Rezensionen. Die Erfahrung des Projektträgers im Bereich Storytelling trägt dazu bei, die Inhalte anschaulich und mitreißend aufzuarbeiten. Die lösungsorientierte Berichterstattung, die dem „Konstruktiven Nachhaltigkeitsjournalismus“ zugrunde liegt, wird zum Beispiel in den zwei Podcasts zum Thema „Produzieren und Reparieren“ und zur „Share Economy“ besonders sichtbar. Aber auch die Webdoku „(R)evolution“ transportiert Aufbruch und Zusammenhalt für eine bessere Zukunft, indem sie einen Überblick der vielen sozialen Bewegungen gibt, die sich weltweit lautstark engagieren. Der Projektträger fördert zudem transformative Bestrebungen und gibt jungen Talenten, Quereinsteiger*innen und Umsteiger*innen die Chance, Beiträge im TRAFO zu platzieren. So sollen auch Journalist*innen von außerhalb der etablierten und machtvollen Medieninstitutionen eine Stimme für die Gestaltung einer sozial-ökologischen Transformation erhalten.

Das Projekt wurde zwischenzeitlich abgeschlossen.

Projektdurchführung:
Futurzwei. Stiftung Zukunftsfähigkeit

Lehrter Str. 57

10557 Berlin


DBU-AZ: 34193/01

Förderzeitraum: 12.06.2017 – 12.02.2019

Stand: 30.04.2024