„Essen in Hessen“ erfolgreich abgeschlossen

Modellprojekt setzt in sieben Kantinen eine Kombination von Abfallanalyse und Menüoptimierung um

„Lebensmittelabfälle sind Ressourcenverschwendung pur! Denn alle Lebensmittel müssen produziert, gedüngt, bewässert, geerntet, transportiert, verarbeitet und gekühlt werden. Nach den Privathaushalten wird am meisten in der Außer-Haus-Verpflegung weggeworfen, beispielsweise in Restaurants und Kantinen. Hier kann die Belegschaft mit einfachen Mitteln die Verschwendung deutlich reduzieren. Das beweist unser Modellvorhaben „Essen in Hessen““, so die hessische Umweltministerin Priska Hinz Ende März 2019 in Frankfurt bei der Abschlussveranstaltung des Projekts.

Bei dem DBU-geförderten Modellprojekt wurde in sieben Kantinen eine Kombination von Abfallanalyse und Menüoptimierung mit dem Ziel umweltgerechter und gesunder Ernährung umgesetzt. Durchgeführt wurde das Projekt von einem Projektteam bestehend aus dem WWF Deutschland, United against Waste e.V. und dem Institut für Nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft e.V. (INL).

In den Modellbetrieben konnten im Durchschnitt 16 Prozent Lebensmittelabfälle, 15 Prozent Treibhausgasemissionen und 13 Prozent Wasser reduziert werden. Die Kantinen haben die dadurch eingesparten Gelder in eine bessere Qualität beim Einkauf investiert und zum Beispiel mehr Biolebensmittel gekauft. Gleichzeitig wurde das Essen gesünder, indem beispielsweise der Salzgehalt gesenkt wurde.

Projektthema
„Essen in Hessen“: Kennzahlenbasierte, verlustreduzierende Gemeinschaftsverpflegung am Beispiel von Betriebskantinen, Justizvollzugsanstalten und Berufsbildungseinrichtungen
Projektdurchführung
WWF Deutschland
Reinhardtstr. 18
10117 Berlin
Tel. 030 311777-0
E-Mail: info@wwf.de
Internet: www.wwf.de
  
AZ 33288
Die hessische Umweltministerin Priska Hinz (2. v. l.) und DBU-Generalsekretär Alexander Bonde (r.) bei der Abschlussveranstaltung von „Essen in Hessen“.