Die Donau – ein verbindender Strom

Nachhaltiges Naturschutz- und Regionalmanagement in Auen und Feuchtgebieten entlang der Mittleren und Unteren Donau

Die Donau ist ein Fluss mit Symbolkraft, verbindet sie doch Europa von West nach Ost. Auch die Europäische Kommission erkennt die Donau als verbindendes Element und hat 2011 die »Strategie für den Donauraum« erarbeitet. Darin wird eine verstärkte wirtschaftliche ­Entwicklung angestrebt. In Ergänzung dazu zielt dieses Projekt der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA) darauf ab, Kompetenzen zu vermitteln, um auch das ökologische Netzwerk der einzigartigen Auen- und Feucht­gebiete entlang der Donau zu schützen und zu entwickeln.

Erreicht wird das durch die innovative Verbindung von konkreten Umsetzungsprojekten entlang der Donau und einem Netzwerk an Fachkräften für Naturschutz und Regionalentwicklung. Die Fachleute engagieren sich in grenzübergreifenden Projekten, setzen Ziele der Europäischen Union im Umweltbereich um und tragen zur Lösung von Interessenskonflikten auf regionaler und überregionaler Ebene bei.

Zum Aufbau des Netzwerkes werden 24 Nachwuchsführungskräfte aus den Ländern der Mittleren und Unteren Donau (Ungarn, Slowakei, Kroatien, Serbien, ­Rumänien, ­Bulgarien, Ukraine und Moldawien) aus­gewählt. Diese bekommen innerhalb eines fünfwöchigen Exkursionsseminars in ­Deutschland auenbezogene Projekte an Elbe, Donau, Salzach und Rhein vorgestellt.

Außerdem werden die Trainees in Projekt­management, interkultureller Kommuni­kation und Natura 2000 geschult. Zusätzlich bereiten Cross-Border-Seminare an der Donau in ­Südosteuropa intensiv auf die von den Trainees umzusetzenden Projekte mit dem Ziel des nachhaltigen Naturschutz- und Regionalmanagements vor.

Alle Mann in einem Boot für die Donau – Trainees und Betreuer an der Donau

Die Trainees setzen einzeln oder im inter­nationalen Team Naturschutzprojekte vor Ort um. Entsprechend ihrer Ausbildung und ihres beruflichen Tätigkeitsfelds befassen sich die Projekte in ihren Heimatländern mit Themen wie Offenlandmanagement und Beweidung, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Artenschutzmaßnahmen, Flussrenaturierung, Bereitstellung von Umweltinformationen, Gebietsmanagementplänen, Natura 2000 sowie internationalen Tagungen.

Der Ansatz, hier eine begleitete Projektentwicklungsphase vorzuschalten und diese mit einem thematischen Trainingsprogramm zu kombinieren, stellt eine Innovation in diesem Bereich dar. Wegen des großen Erfolges wurde das Programm inzwischen auf zusätzliche Länder der Mittleren und Unteren Donau erweitert. Neben der DBU fördern die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. und die Michael-Otto-Stiftung das Projekt.

Bewirtschaftungsweisen wie die Schilfernte bilden die Basis für neue Ansätze in der nachhaltigen Regionalentwicklung im Donaudelta.

Projektthema:
Nachhaltiges Naturschutz- und Regionalmanagement in Auen und Feuchtgebieten entlang der Mittleren und Unteren Donau

Projektdurchführung:
Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA)

Hof Möhr
29640 Schneverdingen
Telefon    05199|989-25
Telefax    05199|989-46
naturegio@nna.niedersachsen.de
www.naturegio.nna.de

AZ 28495