Die zwar noch junge, aber erfolgreiche AG „Bullerbü an der Würm“ hat sich den Schutz und die Förderung eines in direkter Schulnähe verlaufenden Fließgewässers und einer angrenzenden Wiese zur Aufgabe gemacht.
Die Grundschullehrerin Ursula Schleibner, die Leiterin der AG, möchte bei den Stadtkindern das Interesse an der Natur wecken und fördern. Dies ist ihr augenscheinlich gelungen, da die Kinder, die vorher keine oder nur wenig Kenntnis über die Würm besaßen, heute von ihrem Fluss und natürlich dem selbst gebauten Hüttendorf begeistert sind.
Der Fluss soll in Teilabschnitten renaturiert werden. Bedenken, die Anwohner gegen die geplante Renaturierungsmaßnahme hatten, konnte die Betreuer der AG durch sachliche Aufklärung zerstreuen. Mit Enthusiasmus und Phantasie haben die Grundschüler Pläne für die Umgestaltung des Flusses „mitentwickelt“ und sie der zuständigen Behörde vorgestellt. Ihre Wünsche haben die Kinder in der Kindersprechstunde des örtlichen Bezirksausschusses vorgetragen.
Die Schüler lernen, im Zuge des Projekts Konflikte zu lösen und sich mit Ausdauer für ihre Interessen einzusetzen. Wie viele öffentlich zugängliche Anlagen blieb auch „Bullerbü“ nicht von Vandalismus verschont.
Hierbei lernen die Schüler nicht zu resignieren, sondern weiterhin mit der Realisierung ihrer Ideen fortzufahren – was sie auch taten. Bislang war die Resonanz auf die Arbeit der AG in verschiedenen Medien sehr positiv - eine Würdigung ihres Engagements, die sich die Arbeitsgemeinschaft sicherlich sehr verdient hat.