»Comeback für Lachs und Luchs« Naturfilm Sächsisch-Böhmische Schweiz

Nationalparks besitzen das strengste Schutzregime, das das deutsche und auch das internationale Naturschutzrecht vorsehen.
Ziel und Zweck der Nationalparkidee ist es, der Natur Raum für eine ungestörte natürliche Entwicklung zu geben. Dem stehen häufig touristische Aktivitäten und die Lebens- und Wirtschaftsweise der Bevölkerung entgegen.
Der Film »Comeback für Lachs und Luchs« der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt aus Dresden thematisiert diesen Konflikt am Beispiel der grenzüberschreitenden Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz und zeigt, dass ein Miteinander von Mensch und Natur möglich ist.

Zwei Landschaftsformen, zwei Schutzstrategien
»Comeback für Lachs und Luchs« erklärt in klarer informativer Sprache, warum beide - die weitgehend unberührte Natur und die vom Menschen gestaltete Kulturlandschaft - schützens- und erhaltenswert sind. Denn einige Tier- und Pflanzenarten der Kulturlandschaft benötigen den helfenden Eingriff des Menschen sogar, um sich wieder anzusiedeln und fortzubestehen, beispielsweise der Lachs und der Wanderfalke. Andere Arten wie der Luchs und der Schwarzstorch kehren dagegen nur in Lebensräume zurück, in denen sie ungestört sind. Bereits der Titel des Films impliziert dieses Konzept der unterschiedlichen Schutzformen.

Umweltbildung: informativ und unterhaltsam
Das Hauptanliegen der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt besteht darin, die Nationalparkidee zu vermitteln und damit beim Publikum größere Akzeptanz für die Schutzstrategie zu erreichen. Mit eindrucksvollen Bildern, untermalt von eigens für den Film komponierter Musik, schildert „Comeback für Lachs und Luchs" die Entstehung der Sächsisch-Böhmischen Schweiz und ihre Tier- und Pflanzenwelt ebenso wie die lange Geschichte ihrer Nutzung durch den Menschen und ihre wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung. Die Filmemacher wollen so erreichen, dass die Zuschauer die Natur der Nationalparkregion bei ihrem nächsten Besuch wesentlich bewusster und mit mehr Verständnis und größerer Intensität erleben.

1.000 DVDs an Schulen
Im Juli 2004 wurde der Film erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. 2007 war er nominiert für den Filmwettbewerb der Brandenburger Ökofilmtour 2007 des Fördervereins für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz e. V. (FÖN) aus Potsdam. Derzeit ist die Produktion im Rahmen verschiedener Anlässe im Nationalparkzentrum Sächsische Schweiz in Bad Schandau zu sehen. Außerdem gingen 1.000 DVDs an Mittel- und Oberschulen in Sachsen. Mithilfe eines Menüs können spezielle Filmsequenzen ausgewählt werden, um so den Unterricht zu bereichern.


Projektthema
Erstellung und Verbreitung eines
Naturfilmes über die Sächsisch-Böhmische Schweiz

Projektdurchführung
Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt
Neustädter Markt 19 (Blockhaus)
01097 Dresden
Telefon 0351|81416-752
Telefax 0351|81416-775
Margita.Herz@lanu.smul.sachsen.de
www.saechsische-landesstiftung.de

Figur in der Stadtkirche Lauenstein: Der in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz abgebaute Sandstein kam unter anderem in der Bildhauerei zum Einsatz.