ChemBioTec – Plattform für nachhaltige chemische und biotechnische Produktionsprozesse

Die Entwicklung biokatalytischer Produktionsverfahren zur umweltgerechten Herstellung innovativer Produkte bedarf der ganzheitlichen Betrachtungsweise. Daraus ergibt sich ein integriertes Verständnis für den Gesamtprozess. In diesem Zusammenhang gewährleistet der DBU-Verbund ChemBioTec, als Kompetenz- und Koordinierungsplattform, die Umsetzung neuer biotechnischer Produktionsprozesse in nachhaltige Innovationen.
ChemBioTec verfolgt dabei das Ziel, relevante Projekte mit Partnern aus der chemischen, pharmazeutischen und verwandten Industrie unter einem Dach zu bündeln und zu vernetzen. So werden Synergieeffekte und ein intensiver Know-how-Transfer zwischen Hochschulen und Industrie sichergestellt. Langfristig wird somit ein Kompetenznetzwerk aufgebaut werden, welches die dauerhafte Positionierung der deutschen industriellen und akademischen Forschung und Entwicklung durch umweltrelevante (Bio-)Produkte und Prozesse sichert.
Die Produktivität spielt die zentrale Rolle bei der Prozessrealisierung. Dementsprechend werden Projekte gefördert, die das Ziel haben, bekannte
und entstehende Limitationen der Produktivität von Katalyseprozessen zu überwinden und so einen essentiellen Beitrag zur zukünftigen Technikentwicklung in Deutschland zu leisten.
Prof. Dr. Andreas Schmid, Dr. Frank Eiden und Dr. Bruno Bühler bei der Arbeit im Labor.

F&E-Schwerpunkte
Um einen möglichst effizienten Produktionsprozess zu gewährleisten, müssen folgende F&E-Schwerpunkte zu einem frühen Zeitpunkt zusammengeführt werden.

ChemBioTec wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Technischen Universität Dortmund getragen und stimmt Projekte und Aktivitäten deutschlandweit ab. Das von der TU Dortmund gegründete Unternehmen BioChemGate wird zusätzlich die Verstetigung der erreichten Ergebnisse (Produkte und Prozesse) vorantreiben.

Ökoeffizienz als Kriterium
Die Betrachtung der Ökoeffizienz ist das relevante Kriterium für nachhaltige und wirtschaftliche Produkte und Prozesse. Vor diesem Hintergrund berät ChemBioTec und führt Veranstaltungen zu diesem Bereich durch. Alle geförderten Projekte werden im Hinblick auf eine Ökoeffizienz-Analyse begutachtet.
Im Rahmen der ersten vier Förderphasen wurden bereits 20 Verbundprojekte mit insgesamt 77 Partnern aus Wissenschaft und Industrie
mit einem Gesamtvolumen von 18,6 Mio. Euro bewilligt. Dabei lag die Förderquote bei ca. 47 %. Die Förderprojekte werden insgesamt 28 Monate unterstützt.

Projektthema
Koordination des F&E-Netzwerks ChemBioTec – ein Bündnis für die nachhaltige Katalyse in der Chemie

Projektdurchführung
ChemBioTec
TU Dortmund
Prof. Dr. Andreas Schmid (Koordinator)
Dr. Frank Eiden (Executive Director)
Telefon: 0231-755-7391
Telefax: 0231-755-7508
E-Mail: info@chembiotec.de
www.chembiotec.de

AZ 13184