13 Elektroautos im Fuhrpark, eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung am Standort Duisburg, ein nachhaltiges Abfallmanagement oder Kantinenbetriebe mit saisonalen und regionalen Speisen. Vier Beispiele für bereits umgesetzte Maßnahmen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) Nordrhein-Westfalen für die Entwicklung hin zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Verwaltung. Diese und weitere Maßnahmen sind Bestandteil des LANUV-Modellprojektes „Nachhaltige Verwaltung der Zukunft“, fachlich und finanziell unterstützt durch die DBU und das NRW-Umweltministerium. Zentrales Element des Projektes ist die Entwicklung eines betrieblichen Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagements, an dem sich andere Institutionen orientieren können, um ein eigenes System zum nachhaltigeren Wirtschaften aufzubauen. Das Konzept zum betrieblichen Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement wurde im Februar 2019 in Düsseldorf vorgestellt.
„Die Landesverwaltung muss bei ihrem eigenen Handeln mit gutem Beispiel vorangehen“, erklärte Nordrhein-Westfalens Umweltministerin Ursula Heinen-Esser. „Das LANUV kann dabei als Blaupause dienen, wie nachhaltiges und klimaneutrales Wirtschaften in einer Landesbehörde umgesetzt werden kann. Diese Blaupause kann dann auch beispielhaft sein für andere Behörden und öffentliche Einrichtungen, um Ideen und Anstöße zu geben, wie Nachhaltigkeit in einer Institution gelebt werden kann.“
Das betriebliche Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement umfasst die fünf Handlungsfelder Gebäude- und Liegenschaftsmanagement, Mobilität, Beschaffungswesen, Kantinenbetriebe und Personalentwicklung und orientiert sich dabei an den Kernelementen des europäischen Umweltmanagements EMAS (Eco-Management and Audit Scheme). In einem zweijährigen Prozess wurden dazu im LANUV gemeinsam mit den Mitarbeitern konkrete Nachhaltigkeitsziele hergeleitet, Maßnahmen entwickelt und die Zielerreichung an Hand von Indikatoren und Kennzahlen überprüft. Bei einer Befragung gaben gut drei Viertel der LANUV-Beschäftigten an, dass sie sich eher mit dem Arbeitgeber identifizieren, wenn dieser ein Nachhaltigkeitsmanagement verfolgt.