Biologisch gegen Hexenkraut

Das Herbizid „Kichawi Kill“ soll die Akzeptanz für biologische Pflanzenschutzverfahren in Kenia steigern

Neben Mittel- und Osteuropa fördert die DBU unter anderem auch Projekte in Afrika. In einem Projekt mit der Deutschen Welthungerhilfe zielt die Förderung auf die umweltschonende Bekämpfung von einem parasitären Unkraut. Striga hermonthica, auch Hexenkraut oder Kichawi genannt, befällt wichtige Kulturpflanzen wie Mais, Hirse und Reis. Das Unkraut ist in der Region Sub-Sahara-Afrika für 30 bis 100 Prozent der Ertragsverluste verantwortlich. Diese Verluste wirken sich gravierend auf die Versorgung der Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln aus. In Kenia soll nun ein Franchise-System zur Produktion und Vermarktung des auf Basis eines Schimmelpilzes hergestellten biologischen Herbizids „Kichawi Kill“ etabliert werden. Dazu wird die „Toothpick Company“ als Social Business aufgebaut, die sich nach der Projektförderung durch die erwirtschafteten Umsätze selbst finanzieren soll. Die erfolgreiche Umsetzung kann die Akzeptanz für biologische Pflanzenschutzverfahren und eine breitere Anwendung fördern sowie positive soziale Auswirkungen haben.

Projektthema
Sicherung der Ernährungsgrundlage in Kenia durch die Etablierung eines nachhaltigen biologischen Verfahrens zur Bekämpfung des parasitären Unkrauts Striga hermonthica im kleinbäuerlichen Maisanbau
 
Projektdurchführung
Deutsche Welthungerhilfe e. V.
Friedrich-Ebert-Str. 1
53173 Bonn
Tel. 0228 2288 146
E-Mail: info@welthungerhilfe.de
Internet: https://www.welthungerhilfe.de
 
AZ 34341
Zwei Frauen begutachten ein Versuchsfeld zum Herbizideinsatz gegen Hexenkraut in Kenia
Im Labor werden Holzdübel als Trägersubstanz für den Schimmelpilz Fasarium Oxysporum vorbereitet.