KNE-Fachdialog „Energiewende in Landschaften mit UNESCO-Welterbe“
Projektdurchführung
Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende KNE gGmbH
Kochstr. 6 - 7
10969 Berlin
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Damit eine natur- und welterbeverträgliche Energiewende gelingt, bedarf es kluger Lösungen und geeigneter Kooperations- und Aushandlungsstrukturen. Auf inhaltlicher Ebene erwächst daraus die Notwendigkeit, zu neuen Vereinbarungen zu kommen, die den jeweils aktuellen Sachständen Rechnung tragen, den Akteuren in ihrer Praxis Orientierung bieten und von ihnen in möglichst breitem Konsens getragen werden. Zudem bedarf es neuer Formen und Instrumente des Austau-sches und der Zusammenarbeit.
Der KNE-Fachdialog Energiewende in der Nähe von UNESCO-Welterbe fand im November 2018 seinen Abschluss und stellt einen innovativen Ansatz für die Akteursgruppen übergreifende Zu-sammenarbeit an komplexen Fragestellungen dar. Teilgenommen haben Vertreter und Vertrete-rinnen relevanter Organisationen aus dem nationalen und internationalen Welterbeschutz, dem Ausbau der Windenergie, der Kommunen und weiterer Verbände.
Er diente dazu, das Themenfeld mit Hilfe der unterschiedlichen Perspektiven verschiedener rele-vanter Stakeholder aufzuarbeiten, Probleme und mögliche Lösungen zu identifizieren sowie Diffe-renzen und gemeinsame Nenner herauszuarbeiten. Das KNE fungierte dabei als neutraler Gestal-ter und Moderator, der inhaltliche Vorarbeiten leistete, die Arbeit des Fachdialogs strukturierte und unterstützte.
In intensiver Arbeit in und zwischen fünf Sitzungen erarbeiteten die Mitglieder des Fachdialogs gemeinsame Empfehlungen für eine bessere Vereinbarkeit von Energiewende und Welterbschutz zu folgenden Themenfeldern:
? Kommunikationsstrukturen und Abläufe,
? Ergänzende Beschreibung des außergewöhnlichen Wertes und der Attribute von Welter-bestätten,
? Gute fachliche Praxis der Visualisierung von Windenergieanlagen.
Das KNE verbreitet die Ergebnisse des Fachdialogs national und international auf unterschiedli-chen Wegen, insbesondere mit Hilfe einer eigenen Online-Publikation, einer Projekt-Internetseite, in Gesprächen mit relevanten Stakeholdern und Entscheidern sowie mit einem Anschlussprojekt zur Visualisierung von Windenergieanlagen.
Der Fachdialog leistete einen wichtigen Beitrag zur Bearbeitung der Probleme, die entstehen kön-nen, wenn Planungen von Windenergieanlagen in der Nähe von UNESCO-Welterbestätten stattfin-den. Er brachte erstmals die betroffenen Akteursgruppen zusammen und machte Vorschläge, wie in Zukunft bessere Bedingungen für die Klärung der Sachverhalte geschaffen werden können.
Wie die Evaluation zeigt, ist der Fachdialog sehr erfolgreich verlaufen. Für die Zukunft lassen sich Erkenntnisse zur optimalen Ausgestaltung vergleichbarer Prozesse ableiten.
Fördersumme
123.358,00 €
Förderzeitraum
01.04.2017 - 30.11.2018
Bundesland
Berlin
Schlagwörter
Kulturgüter
Landnutzung
Naturschutz