Minimierung von Röntgenkontrastmitteln im Einzugsgebiet der Ruhr (RKM-Ruhr)
Projektdurchführung
IWW Rheinisch Westfälisches Institut für Wasser-
forschung gGmbH
Moritzstr. 26
45476 Mülheim
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
In der modernen medizinischen Diagnostik werden vielfach Röntgenkontrastmittel (RKM) eingesetzt. Diese RKM werden von den Patienten in der Regel innerhalb von 24 h mit dem Urin ausgeschieden und somit über Klinikabwässer und häusliche Abwässer in das Abwassersystem eingetragen. Aufgrund ihrer gewollt hohen Stabilität werden RKM in Kläranlagen nur geringfügig entfernt. Sie gelangen somit in die aquatische Umwelt. Auch in der Ruhr erreichen die Konzentrationen ausgewählter RKM in Summe über 2 ?g/L im mehrjährigen Mittel, und nehmen im Ruhrverlauf durch den zunehmenden Abwasseranteil zu. In Oberflächengewässern, die zur Gewinnung von Trinkwasser genutzt werden, stören derartig umweltstabile Stoffe die Wasserversorger, die Verbraucher und die Öffentlichkeit. Ein Ansatz dieses Problem zu lösen, besteht in der Eintragsvermeidung. In Mülheim an der Ruhr wurde dazu ein Pilotvorhaben initiiert. Das Hauptziel des Vorhabens bestand in der Etablierung eines Konzepts zur Reduzierung des RKM-Eintrags in den Wasserkreislauf.
Fördersumme
293.196,00 €
Förderzeitraum
28.09.2016 - 31.07.2018
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Schlagwörter
Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik