Modellhafte präventive Konservierung von anthropogen umweltgeschädigten spätmittelalterlichen Außenwandmalereien an der Kirche St. Nikolai in Jena-Lichtenhain durch den Einsatz klimapuffernder ökologischer Bauprodukte in einer Einhausung
Projektdurchführung
Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Jena
Lutherstr. 3
07743 Jena
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Hauptziel dieses Projektes war es, durch eine optimale Ausbildung einer neu zu errichtenden Schutzwand
vor der Wandmalerei, diese vor einem weiteren Zerfall zu bewahren. Nur durch diese Abkopplung
von dem anliegenden Außenklima können eine langfristige Sicherung des jetzigen Bestandes und eine
notwendige Restaurierung der Wandmalerei erfolgen. Um den technischen Aufwand auf ein Minimum zu
reduzieren, sollten vor allem klimapuffernde Materialien wie z.B. Holz und Lehm zum Einsatz kommen.
Gleichzeitig sollte in diesem Projekt auch der bautechnisch und denkmalpflegerisch korrekte Einsatz einer
sensorgesteuerten Raumlüftung ermittelt werden, um eine kontrollierte Durchlüftung dieses abgeschotteten
Raumes zu ermöglichen. Diese Form der kontrollierten Raumdurchlüftung ist auch an anderen
Objekten einsatztauglich.
Grundlegende Zielstellung des vorliegenden Projektes präventiver Konservierung ist die Erarbeitung und
Realisierung eines integrierten Konzeptes zur Verhinderung einer weiteren anthropogenen Schädigung
der Wandmalerei durch eine nachhaltige Stabilisierung des raumklimatischen Zustandes im Einhausungsbereich.
Daneben stellt auch die Vermeidung bzw. die starke Einschränkung von laufenden Kosten
für den Erhalt des Einhausungsbereiches der St. Nikolauskirche in Jena-Lichtenhain ein wichtiges Kriterium
dar.
Fördersumme
12.700,00 €
Förderzeitraum
02.06.2015 - 31.01.2018
Bundesland
Thüringen
Schlagwörter
Klimaschutz
Umweltforschung