Projekt 32404/01

Methoden zur Dekontamination und zum chemikalienfreien Holzschutz von Kulturgütern mittels Radiowellen am Beispiel der national bedeutsamen Sammlung der Stiftung Schloss Friedenstein (Gotha)

Projektdurchführung

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ
Permoserstr. 15
04318 Leipzig

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Ziel des Projektes war es, neue Strategien für den chemikalienfreien Holzschutz und für die Dekontamination von Kulturgütern zu entwickeln, zu testen und ihr Einsatzpotenzial abzuschätzen. Für die Bekämpfung von Holzschädlingen wurde dabei ein thermisches Verfahren angewandt, das auf der Basis einer homogenen Erwärmung mittels elektromagnetischer Wellen im MHz-Bereich (Radiowellen) die Letaltemperatur in den Kunstgütern zuverlässig realisieren kann. Damit ist es möglich, den Einsatz kritischer Chemikalien für den Holzschutz zu vermeiden. In den Museen und Sammlungen ist derzeit jedoch eine erhebliche Anzahl von Kunstobjekten anzutreffen, die in der Vergangenheit mit toxischen Chemikalien, insbesondere chloror-ganischen Bioziden mit Wirkstoffen wie DDT, Lindan oder Pentachlorphenol behandelt wurden. Vor diesem Hintergrund wurden im Projekt reduktive Verfahren entwickelt, die in der Lage sind, durch die Bereitstellung von aktiviertem Wasserstoff Chlor in diesen Verbindungen zu substituieren. Diese innovativen Verfahren-sansätze können das Spektrum von Behandlungsmaßnahmen sinnvoll ergänzen.

Übersicht

Fördersumme

230.040,00 €

Förderzeitraum

01.01.2016 - 31.12.2018

Bundesland

Thüringen

Schlagwörter

Ressourcenschonung
Umwelttechnik