Newsletter des Stipendienprogrammes vom 30.09.2014

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 56 - Ausgabe III 2014

Liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten, liebe Alumni,

es ist viel passiert in den letzten drei Monaten: Das Kuratorium der DBU wählt Rita Schwarzelühr-Sutter zur neuen Vorsitzenden, die DBU zieht mit ihrem Jahresbericht Bilanz für 2013, Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks stellt sich zusammen mit DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann und BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel den kritischen Fragen der Teilnehmer des Jugendkongresses Biodiversität Jugend│Zukunft│Vielfalt auf Rügen und die neuen Preisträger des Deutschen Umweltpreises stehen fest.

Wer die glücklichen Auserwählten sind und wer bzw. was in den Stipendienprogrammen gewählt, geleistet und diskutiert wurde, lesen Sie in dieser Ausgabe.

Viel Spaß wünscht

Christine Busch
für das Stipendienprogramm-Team

Statuette Deutscher Umweltpreis
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Folgende Listen sind für Sie verfügbar:

In der Zeit vom 1. Juli 2014 bis 30. September 2014 sind 26 StipendiatInnen neu in die Förderung gekommen.

In der Zeit vom 1. Juli 2014 bis 30. September 2014 lief für 22 StipendiatInnen die Förderung aus.

Medien & Infos

Neue Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten
Neue MOE-Stipendiaten
Ausgeschiedene Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten
Ausgeschiedene MOE-Stipendiaten

Von 8 Stipendiaten erfuhren wir, dass sie ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen haben. Das Referat Stipendienprogramm der DBU gratuliert ganz herzlich!

Liste Promotion

Am 26. Oktober 2014 wird Bundespräsident Joachim Gauck im Rahmen einer Festveranstaltung im Kongress Palais Kassel den Deutschen Umweltpreis verleihen. Träger des diesjährigen Umweltpreises sind der Ökonom und Energieeffizienzexperte Prof. Dr. em. Peter Hennicke und Prof. Dr.-Ing. Gunther Krieg, Wissenschaftler und Gründer von UNISENSOR Sensorsysteme. Hubert Weinzierl erhält den DBU-Ehrenpreis für sein lebenslanges Engagement im Naturschutz. Weitere Informationen zum Deutschen Umweltpreis 2014 erhalten Sie hier.

Der Festakt findet von 11.00 bis 13.00 Uhr statt. Im Anschluss an die Verleihung des Deutschen Umweltpreises gibt es wieder einen Empfang für alle Gäste der Veranstaltung. Das Stipendienprogramm hat auch in diesem Jahr wieder einen Meetingpoint für alle teilnehmenden Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Alumni eingerichtet. Er befindet sich im Kolonnadenfoyer im Erdgeschoss.

Am Vorabend der Festveranstaltung zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises gibt es wieder das traditionelle Treffen aktueller und ehemaliger Stipendiatinnen und Stipendiaten.

Das Treffen wird am Samstag, den 25.10.2014, um 19.00 Uhr im Restaurant „Karlshospital“, Weserstr. 2a, 34125 Kassel, stattfinden.

Nach bewährtem Modell wird die DBU zum abendlichen Büfett einladen. Die Getränke müssen in jedem Fall selbst finanziert werden. Anmeldungen können noch bis zum 07.10.2014 hier über die Kommunikationsplattform erfolgen.

Des Weiteren findet am Samstag, den 25.10.2013, das Symposium zum Thema „Energiewende“ des Rates der Umweltpreisträger im Kongress Palais Kassel statt.

Blick auf den Herkules
© Kassel Marketing GmbH

Außerdem lädt die Alumni-Vereinigung DBU-Alumni.de am Samstagnachmittag, 25.10.2014, zu einer Stadtführung durch Kassel ein. Interessierte können sich noch bis zum 07.10.2014 hier über die Kommunikationsplattform anmelden. Den Treffpunkt erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung mit der Bestätigungsnachricht.

Einen genauen Programmablauf zum Umweltpreiswochenende finden Sie im pdf-Dokument.

Bitte beachten Sie die attraktiven Sonderkonditionen der Deutschen Bahn zur Anreise zum Deutschen Umweltpreis 2014.

Christine Busch
für das Stipendienprogramm-Team

Programmablauf Umweltpreiswochenende 2014

Die Teilwahl für DBU-Alumni.de ist abgeschlossen und folgende Alumni sind als Vertreter in den Beirat gewählt worden:

 

Nadine Austel, Dr. Martin Köppel und Dr. Dirk Tischler.

 

Die Portraits der Kandidaten finden Sie hier.

Von den älteren Mitgliedern sind Eva Koch, Prof. Dr. Natalie Eßig, Dr. Ingeborg Niestroy und Prof. Dr. Matthias Kleinke im Beirat vertreten, von der DBU Dr. Volker Wachendörfer, Dr. Hedda Schlegel-Starmann und Christine Busch.

Es haben sich insgesamt 79 ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten an der Wahl beteiligt. Wir möchten noch einmal allen, die sich zur Wahl gestellt haben, herzlich danken, verbunden mit der Bitte, sich weiterhin aktiv an der Alumni-Arbeit zu beteiligen.

Am Samstagmorgen, 25.10.2014, vor der Verleihung des Deutschen Umweltpreises wird die nächste Sitzung des Alumni-Beirats in Kassel stattfinden. Hinweise und Anregungen für die zukünftige Alumni-Arbeit nehmen wir selbstverständlich gerne entgegen und stehen auch für Rückfragen gerne zur Verfügung.

Viele Grüße

Dr. Sabine Möllenkamp

Prof. Dr. Matthias Kleinke

Christine Busch

Dr. Volker Wachendörfer

 

PS. Das genaue Ergebnis der Wahl senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu.

Beirat DBU-Alumni.de
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Die diesjährige DBU-Sommerakademie fand unter dem Titel "Nachhaltige Landwirtschaft – Vom Leitbild zum konkreten Handeln" vom 30. Juni bis 3. Juli 2014 im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal in Ostritz (Sachsen) statt. Diesem umfangreichen Thema stellten sich Fachleute aus Landwirtschaft, Ernährung, Handel, Verbraucher- und Naturschutz, Politik sowie DBU-Stipendiaten, Alumni und Interessierte mit anschaulichen Plenumsvorträgen, intensiven Arbeitskreisen und angeregten Diskussionen.

Vorträge zu globalen Herausforderungen bei Nahrungs- und Futtermitteln und Bereitstellung nachwachsender Rohstoffe (Prof. von Braun), der Fläche als knappes Gut – Nutzungskonkurrenzen im Globalen Maßstab (Alexander Müller) und Nachhaltigkeit konkret – Methoden, Indikatoren, Werkzeuge (Prof. Christen) zeigten bereits zu Beginn viele Problematiken der globalen Landwirtschaft auf und erste Lösungsansätze wurden angedeutet.

Die Ausarbeitungen in den Arbeitskreisen sowie eine Vielzahl an Vorträgen machten zudem deutlich, wie schwer die drei Säulen der Nachhaltigkeit Ökonomie, Ökologie und Soziales miteinander vereinbar sind. Zudem war die überwiegende Mehrzahl der Fachleute sich einig, dass die kommende Agrarreform mehr Hindernisse als Vorteile auf dem Weg in Richtung einer nachhaltigen Landwirtschaft mit sich bringen wird.

Allerdings stimmten viele Praxisbeispiele aus Landwirtschaft, Produktion und Handel positiv und zeigten, dass mit Willen, Mut und Einfallsreichtum viele für unmöglich gehaltene Vorhaben bereits in die Realität umgesetzt werden konnten. Allen gemein war, dass es sich jedoch um Einzelfalllösungen handelt, was sicherlich auch der globale Weg sein wird. Es wird keine einfache Einheitslösung aller Probleme geben, sondern es muss an individuellen standortangepassten Lösungen gearbeitet werden. Aber auch der Verbraucher wird in Zukunft immer stärker gefragt sein, durch bewusste Kaufentscheidungen ein Umlenken der Produzenten herbeizuführen.

Sommerakademie 2014: Exkursion Stadtgut Görlitz
© Daniela Warzecha

Zum Nachdenken brachte der Vortrag von Dr. Dirscherl (Vertreter der Kirche) zu dem Thema ethische Anforderungen an eine nachhaltige Ernährung, in dem er provokant die Ansprüche von pflegebedürftigen Menschen mit denen von Tieren in der Massentierhaltung verglich.

Bei allem Ernst, welcher der Veranstaltung beigemessen wurde, kam auch der Spaß nicht zu kurz. Dafür sorgten unter anderem das geräumige Festzelt, das am Abend zum gemeinsamen Verfolgen der Spiele der Fußball Weltmeisterschaft einlud, sowie der DBU typische gemütliche Gasthaus-Abend. Ein besonderes Vergnügen bereitete den aktuellen Stipendiaten zudem ihre Unterbringung in einem 14-Personen-Schlafsaal.

Ein gelungener Ausklang bei bestem Wetter schuf die Besichtigung des Stadtguts Görlitz, einem ökologischen Landbau mit Obstplantagen, Acker, Grünland, Wald und einem Bioland Legehennenbetrieb mit 15.000 Hühnern. Hier wurde nicht nur beobachtet und angefasst, es durften auch Kirschen vom Baum und gekochte Eier probiert werden.

Daniela Warzecha
DBU-Stipendiatin

Sommerakademie 2014: Exkursion Bioland Legehennenbetrieb
© Daniela Warzecha

Insgesamt 29 neu in die Förderung gekommene Promotionsstipendiaten fanden sich vom 07.07. bis 10.07.2014 im Zentrum für Umweltkommunikation ein, um einen Einblick in die Arbeit und Zielstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zu erhalten, ihr Stipendienprogramm in seiner Arbeitsweise sowie die Mitarbeiter des Stipendienprogramms näher kennen zu lernen und erste Kontakte im Stipendiatenkreis zu knüpfen.

Eingerahmt wurde das Seminar durch einen Festakt zur Verleihung der Stipendienurkunden durch DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann. Anschließend berichteten die Alumni Dr. Isabelle Franzen-Reuter und Dr. Adrian Bischoff über ihre Zeit als Stipendiatin bzw. Stipendiat der DBU und ihren beruflichen Werdegang. Die festliche Veranstaltung endete pünktlich, damit noch genug Zeit war, das Fußball-Halbfinalspiel Deutschland gegen Brasilien zu verfolgen.

Weiterhin gab es während des 3-Tage-Seminars Führungen durch die DBU-Ausstellung „Konsum Kompass“, durch die Geschäftsstelle der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, durch das Rathaus und die Altstadt von Osnabrück sowie einen Besuch des StipendiatenParks.

Am letzten Tag hatten die Stipendiatinnen und Stipendiaten die Möglichkeit, an jeweils einem Workshop zum Thema „Erfolgreich argumentieren“ oder zum Thema „ZEIT managen“ teilzunehmen.

Christine Busch
für das Stipendienprogramm-Team

Einführungsseminar Juli 2014: Stadtführung durch Osnabrück
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Vom 9. bis 11. Juli 2014 fand das 1. Statustreffen des neuen Stipendienschwerpunkts „Integrierte Chemikalienbewertung“ statt. Nach dem „Kick-Off-Meeting“ in Aachen im Januar, an dem zunächst nur die Stipendiaten aus der ersten Auswahlrunde teilnahmen, fand das 1. Statustreffen unter Teilnahme von zwei weiteren StipendiatInnen statt, die in der zweiten Auswahlrunde in die Förderung und den Stipendienschwerpunkt der DBU aufgenommen wurden (Stefanie Wieck, Jonas Schubert). Zudem folgten zwei weitere DBU-Stipendiatinnen (Jessika Teuber, Anja Knäbel) der Einladung von Herrn Hempel, um ihr Promotionsprojekt vorzustellen und das Themenspektrum zu bereichern.

Die StipendiatInnen sowie die Betreuer Dr. Hempel (DBU) und Prof. Dr. Schäffer (RWTH Aachen, Institut für Umweltforschung) trafen sich zunächst in Frankfurt a. M. am Institut für Ökologie, Evolution und Diversität von Prof. Dr. Oehlmann. Dort lernte die Gruppe den neuen Campus der Universität Frankfurt kennen und konnte Einblick in die Institutsarbeit von Herrn Oehlmann gewinnen. Nach einer sehr angeregten und interessanten Diskussion über aktuelle Beispiele der Chemikalienbewertung brach die Gruppe auf in Richtung Roßdorf im Odenwald. Dort befand sich die Unterkunft für die nächsten zwei Nächte. Nach den ersten vier Vorträgen am Donnerstagmorgen startete die Gruppe von Roßdorf aus zunächst zu einer Werksbesichtigung der Firma „Ibacon“, ein Unternehmen, welches sich auf die Stoffbewertung von Chemikalien spezialisiert hat. Die Firmenleitung ermöglichte den StipendiatInnen eine umfangreiche Führung durch die Labore und Versuchseinrichtungen der Firma und gewährte Einblick in die Arbeit eines stark expandierenden Unternehmens.

Im Anschluss an die Besichtigung der Firma Ibacon fuhr die Gruppe weiter nach Darmstadt, um an der dortigen Hochschule Prof. Dr. Martin Führ und seine Mitarbeiter zu treffen. Prof. Führ ist Jurist und anerkannter Spezialist im Bereich des europäischen Chemikalienrechts und betreut in seiner Arbeitsgruppe mehrere juristische Dissertationen in diesem Themenbereich. Herr Führ gab der Stipendiatengruppe einen anschaulichen Einblick in das Chemikalienrecht der Europäischen Union. Im Anschluss an den Vortrag von Herrn Führ machte sich die um die Arbeitsgruppe von Herrn Führ gewachsene Runde auf zu einem gemeinsamen Abendessen an einem schönen Darmstädter See.

Am dritten Tag des Statustreffens stellten die StipendiatInnen die Fortschritte ihrer Promotionsvorhaben vor. Schwierigkeiten wurden dabei genauso besprochen und diskutiert wie Erfreuliches.

Das 1. Statustreffen war eine gelungene Veranstaltung, die erneut die Möglichkeit zu fachlichem als auch persönlich intensivem Austausch bot. An dieser Stelle sei deswegen auch ganz herzlich Frau Stock gedankt, die im Vorfeld das Treffen akribisch vorbereitete.

Lisa Löffler & Marco Kraas
DBU-Stipendiaten

Statusseminar „Stipendienschwerpunkt Integrierte Chemiekalienbewertung“ Juli 2014
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Die Nobelpreisträgertagung in Lindau war eine großartige Gelegenheit, um einmal persönlich Nobelpreisträger des Fachbereichs Medizin/Physiologie kennenzulernen.

Die Laureaten haben im Rahmen von Vorträgen ihre bahnbrechenden Errungenschaften vorgestellt. Diskussionsrunden und Abendveranstaltungen boten ideale Möglichkeiten, um fachspezifische Fragen zu stellen, aber auch um den Nobelpreisträgern sogar ihre persönlichen Geschichten zu entlocken.

Ich mochte insbesondere die packenden Vorträge von Elisabeth Blackburn und Oliver Smithies, die unterschiedlicher nicht hätten sein können, und die inspirierenden Begegnungen mit anderen Teilnehmern aus der ganzen Welt. Ich werde noch sehr lange die spannenden und motivierenden Erlebnisse in Erinnerung behalten.

Elisa Schulz
DBU-Stipendiatin

Nobelpreisträgertagung Lindau 2014
© Elisa Schulz

Wohnen in der Jugendherberge, Diskutieren im neuen Naturerbe Zentrum, Radfahren auf Deutschlands größter Insel - vom 13. bis 18.7.2014 fand in Binz auf Rügen das 124. Stipendiatenseminar statt.

Es begann mit einem Paukenschlag: Kaum angekommen auf der Insel erlebten die 25 Stipendiatinnen und Stipendiaten des Seminars nach dem Kennenlernen und der Begrüßung durch Dr. Hedda Schlegel-Starmann, wie sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Brasilien zum Titel kämpfte – Public Viewing in der Jugendherberge Prora machte es möglich.

Das Gelände der Unterkunft selbst ist historisch: Auf fünf Kilometern planten hier die Nationalsozialisten in den 30er Jahren einen riesigen Gebäudekomplex für den Urlaub der Massen. 20.000 Menschen sollten im „Kraft durch Freude“ Seebad Erholung finden. Nach dem Krieg nutzte es die Nationale Volksarmee der DDR. Heute planen und bauen verschiedene Investoren an Eigentumswohnungen mit Meerblick. Zum eigentlichen Seminarort, dem Naturerbe Zentrum Rügen, ging es jeden Morgen in knapp 10 Minuten mit dem Rad.

Am Montag startete das Seminar mit einem abwechslungsreichen Präsentationstraining unter Anleitung von Christina Pollmann. Sprechübungen, Mini-Vorträge und Videoauswertung bereiteten dabei nicht nur auf die kommenden Referate vor, sondern führten ganz nebenbei zum entspannten Austausch und Kennenlernen der Stipendiatinnen und Stipendiaten. Nach erfolgreichem Workshop und dem Abendessen informierte Dr. Hedda Schlegel-Starmann am Abend noch zu den neuesten Entwicklungen bei der DBU.

Ab Dienstag wurde es dann auch für die Stipendiatinnen und Stipendiaten Ernst, ihr Thema in 15 Minuten zu präsentieren, um danach Rede und Antwort zu stehen. Angesichts der mit Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaftlern interdisziplinären Gruppe waren auch die Vorträge entsprechend abwechslungsreich. Von Käfern im Bayrischen Wald über nachhaltige Entwicklung bei Jugendlichen und im Botanischen Garten, Solarexpeditionen, juristischen und sozialen Fragen bei Windkraftanlagen sowie Verbesserungen von Biogasanlagen bis hin zu neuartigen Syntheseverfahren und Optimierungen bei Flussbatterien sowie organischer und anorganischer Solarzellen war die Themenpalette äußerst vielfältig. Mit und ohne Powerpoint waren die Präsentationen dabei auf hohem Niveau und boten jede Menge Stoff für rege Diskussionen unter den Teilnehmenden, die meist in den Kaffeepausen weitergeführt wurden.

Neben den Vorträgen bot das Seminarprogramm zahlreiche Möglichkeiten für Exkursionen und Infos zur Insel. So erklärte uns am Dienstag Oliver Thassler, Leiter des Umweltinformationszentrums des Naturerbe Zentrums Rügen, in seinem Vortrag zur „Entwicklung von Landschaften und der Landschaftsmalerei auf Rügen“ den Einfluss von Malerei und Landschaftsästhetik auf die Bewertung schützenswerter Gebiete. Susanna Misgajski vom PRORA-ZENTRUM führte uns schließlich über einen Teil des ehemaligen KdF-Geländes mit Erklärungen zur abwechslungsreichen Geschichte. Am Donnerstag leitete uns wiederum Oliver Thassler über die DBU-Naturerbeflächen – mit spannenden Eindrücken von Wald, Wasserbüffeln und einmaligen Steinfeldern.

Ob am Strand, beim Grill oder zum Abschiedsessen in Binz war auch an den Abenden für beste Stimmung gesorgt. Und so vergingen die ereignisreichen Tage auf Rügen, bis die Teilnehmenden des 124. Stipendiatenseminars mit allerlei Eindrücken, neuen Erfahrungen und vielleicht der einen oder anderen Inspiration am Freitag wieder von der Insel nach Hause fuhren.

Jens Marquardt
DBU-Stipendiat

Stipendiatenseminar Binz Juli 2014
© Christina Pollmann

22 Teilnehmer, dieses Mal ohne Ausnahme Naturwissenschaftler, saßen für eine Woche bei fast ausnahmslos Nebel und Regen im Kloster St. Marienthal beisammen, um sich über den Stand ihrer Arbeiten auszutauschen.

Aufgrund zweier kurzfristiger Absagen konnte das Programm in erfreulich entspanntem Zeitrahmen absolviert werden. Die hinzugewonnenen Freiräume wurden freudig angenommen und mit sozialer Interaktion gefüllt. Die von der Klosterleitung freundlicherweise gestellten Überraschungsaufgaben, wie die Einrichtung eines lokalen Hochfrequenz-Randomisierers für die Netzabdeckung auf dem Klostergelände bei gleichzeitiger Dämpfung des Signals sowie die willkürliche Verteilung von WLAN-Hotspots mit exorbitanter Einzelplatz-Buy-In Option, führte unter den Elitestudenten zu einem Motivationsschub.

Das Wetter zeigte sich gegen Ende des Seminars gnädig, was den Teilnehmern zu einem überaus gelungenen Besuch auf dem Vattenfall-Abenteuerspielplatz im Braunkohletagebau Nochten verhalf. Die faszinierende wie verstörende Gigantomanie der dortigen Natureingriffe trug ihren Anteil zur mentalen Abhärtung des zukünftigen Führungspersonals der deutschen Ökologie bei.

Für seelischen Ausgleich sorgte die Fahrradtour bei Kaiserwetter am Folgetag entlang den Vorzeigeprojekten der Stadt Ostritz zur ad-hoc (sächsisch für: autark) -ökologischen Energieversorgung, die da wären: Blockheizkraft- und Fernwärmewerk mit Holzschnitzelverbrennung, Windkraftanlagen und Wasserkraftwerk an der Neiße.

Für einen gelungenen Abschluss sorgte der von der DBU gesponserte Grillabend am letzten Seminartag im mondänen Gartenambiente des Klosters, bei dem die Stipendiaten die vergangenen Tage bei St. Marienbräu und Riesling Revue passieren ließen.

Die Seminarleitung hatte Schäfchen wie auch Schlafschäfchen souverän im Griff und verhalf allen Mitgliedern zu einem gleichermaßen lehrreichen wie unterhaltsamen Stipendiatenseminar, von dem wir vieles Neues mitnehmen:

Durchwurzelbarkeitssteigerung des Lumbricus terrestris, suizidale Eisen-Eisen-Hydrogenasen, Mikroplastik-Müllstrudel (auch beim Abendessen), Trockenstress, Parkplatzchaos im Halbleiter, artifizieller Rehverbiss, zwei kleine Löcher bringen die Buche nicht um und vieles mehr…

Es war schön, mal wieder!

Nico Wöhrle/Martin Seßler
DBU-Stipendiaten

Stipendiatenseminar Ostritz September 2014
© Nico Wöhrle

Ende August wurde der DBU-Stipendiat Jan Engler mit dem Reviewer Award des Online-Begutachtungsservice "Peerage of Science" ausgezeichnet. Dieser Service soll den üblichen Begutachtungsprozess für alle beteiligten (Autoren, Gutachter, Journal-Herausgeber) effizienter und transparenter machen (u. a. mit einer Begutachtung der Gutachten).

Nähere Informationen erhalten Sie hier.

Das DBU-Stipendienprogramm gratuliert ganz herzlich!

Jan Engler
© Jan Engler

Im Hotel Euphoria in Borovets, Bulgarien, fand vom 05. bis 07.09.2014 das diesjährige Treffen aller DBU-Alumni-Netzwerke statt. Die Vertreter der einzelnen Länder waren: Agris Barkans und Ilze Kalvane (Lettland), Tönis Kattel (Estland), Konstantin Rubekin und Petras Selilionis (Litauen), Vera Petrova Asenova, Yana Mateeva, Vanya Ratarova-Georgieva und Zornitsa Stratieva (Bulgarien), Olja Kristic und Slobodan Miljatovic (Serbien), Ioana Anamaria Daraban (Rumänien), Grzegorz Brzozowski-Zabost und Karol Mrozik (Polen), Lucia Cachovanová und Jarmila Leskova (Slowakei), Petr Dvorak und Zbynek Klose (Tschechien), Balazs Dietrich und Gabor Denes Szabo (Ungarn), Maria Katser und Evgeniia Kozhukharova (Kaliningrad) sowie Matthias Kleinke und Ingeborg Niestroy (Deutschland). Außerdem nahmen die DBU-MitarbeiterInnen Nicole Freyer-Wille, Christiane Grimm, Volker Wachendörfer, Sonja Beiderwellen sowie Christine Busch teil.

Der Tagungsort liegt ca. 70 km von Sofia entfernt im Rila-Gebirge. Er ist der größte und älteste Gebirgsurlaubsort in Bulgarien. Leider konnten wir aber aufgrund der nebeligen Wetterlage nur selten die Berge erblicken.

Der Workshop begann am Freitagnachmittag mit einer Vorstellungsrunde der einzelnen Teilnehmer. Anschließend wurden Neuigkeiten innerhalb der DBU ausgetauscht, u. a. ging es um das neue Kuratorium, die Entwicklung des Stiftungskapitals, neue DBU-Förderschwerpunkte, neue Projekte, neue DBU-Naturerbeflächen, die Einweihung des neuen Naturerbe-Verwaltungsgebäudes sowie künftige Veranstaltungen, z. B. die Verleihung des Deutschen Umweltpreises in Kassel.

Am nächsten Vormittag stellten die verschiedenen Netzwerke ihre Aktivitäten und Kooperationen in der Alumni-Arbeit vor. In vielen Ländern werden regelmäßige Treffen in Form von Jahressitzungen organisiert, daneben z. T. auch Fachveranstaltungen zu aktuellen Umweltthemen. Viele Alumni-Vereinigungen sind inzwischen mit einer eigenen Internetpräsenz vertreten und nutzen diese auch für Werbemaßnahmen des MOE-Programms der DBU.

Im Anschluss gaben Sonja Beiderwellen und Christine Busch eine kurze Einführung in die Kommunikationsplattform und erhielten einige Verbesserungsvorschläge für den Aufbau der Plattform.

Danach berichtete das bulgarische Netzwerk über die aktuellen Entwicklungen im Umwelt- und Naturschutz in Bulgarien. Anschließend erarbeiteten das MOE- sowie das deutsche Netzwerk weitere gemeinsame Aktivitäten und Initiativen zur besseren Vernetzung der Alumni. So wird im März 2015 eine Stipendiatenakademie zu den Themen Nachhaltige Landnutzung und Ökologisches Bauen in Bad Bederkesa stattfinden. Auch DBU-Alumni.de plant eine Fachveranstaltung für Mai 2015.

Der Nachmittag war geprägt von einer erlebnisreichen Exkursion nach Tsari Mali Grad, einer auf einem Berg gelegenen römischen Festung aus dem 6. Jahrhundert. Den krönenden Abschluss des Tages bildete der Besuch eines bulgarischen Restaurants in Samokov mit vielen leckeren landestypischen Gerichten.

Das abwechslungsreiche und gelungene Treffen war durch gute Laune und viele konstruktive Gespräche geprägt. Die DBU freut sich auf den nächsten Internationalen Alumni-Workshop, der vom 05. bis 07.06.2015 in Deutschland, Hannover, stattfinden wird.

Christine Busch
für das Stipendienprogramm-Team

Gruppenfoto Internationaler Alumni-Workshop 2014 in Bulgarien
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Am Wochenende vom 5. bis 7. September 2014 fand das internationale Treffen der DBU-Alumni-Netzwerke in Borovets im Hotel „Euphorie“ statt.

Die diskutierten Themen bei diesem Treffen waren rund um die Arbeit der Alumni-Netzwerke der anwesenden Vertreter aus folgenden Ländern: Bulgarien, Deutschland, Litauen, Lettland, Estland, Polen, Rumänien, Serbien, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn und Kaliningrad.

Während des Treffens wurde die Nutzung der Plattform der DBU zur Kommunikation zwischen den gegenwärtigen und ehemaligen Stipendiaten besprochen sowie die Möglichkeiten zum Anreiz für ihre Präsenz in der Plattform. Es wurden auch Ideen zur Optimierung der Plattform diskutiert.

Ein Teil der Konferenz war der aktuellen Entwicklung des Themas „Umwelt und Naturschutz in Bulgarien“ gewidmet. Die anwesenden Vertreter der DBU erzählten über einige der Projekte, welche durch die Stiftung in Bulgarien finanziert werden.

Zum Schluss, um Bulgarien und ihre Schönheiten ins Herz zu schließen, wurde für alle Teilnehmer an der Konferenz eine Exkursion zur Festung „Tsari Mali Stadt“ nahe dem Dorf Belchin organisiert.

Wir, die Gastgeber, schenkten den Teilnehmern zum Andenken ein T-Shirt mit dem Logo der DBU, welches von der talentierten Rusana Tsvetanova handgemalt wurde.

Das Treffen verlief in freundlicher Stimmung, welche durch das wolkige und nasse Wetter nicht getrübt werden konnte.

Vera Asenova
Bulgarisches Alumni-Netzwerk

Exkursion Internationaler Alumni-Workshop 2014: Römische Festung Tsari Mali Grad
© Vera Asenova

Ehemaliger rumänischer DBU-Stipendiat mit Nachwuchswissenschaftlerpreis ausgezeichnet

Dan Vodnar, ehemaliger rumänischer DBU-Stipendiat, wurde als erster rumänischer Wissenschaftler mit dem „Danubius Young Scientist Award 2014“ ausgezeichnet. Dr. Dan Vodnar war in der Zeit von September 2008 bis Februar 2009 DBU-Stipendiat im MOE-Austauschstipendienprogramm. Er absolvierte das Stipendium am Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e. V., Abteilung Bioverfahrenstechnik.

Dr. Vodnar ist seit dem Stipendienende an der Universität für Landwirtschaft und Veterinärmedizin, Institut für Lebensmittelwissenschaften und -technik, in Cluj Napoca als Juniorprofessor tätig. Die Auszeichnung bekam er für seine Forschungen auf dem Gebiet der antimikrobiellen Verpackungen aus Algen, Muscheln und anderen umweltfreundlichen Materialien. Nähere Informationen finden Sie hier.

Dr. Vodnar wurde bereits in den vergangenen Jahren mit mehreren nationalen Wissenschaftspreisen ausgezeichnet und hat fünf Patente.

Siehe auch DBU-Newsletter hier.

Das MOE-Austauschstipendienprogramm der DBU mit Rumänien (seit 2005) ist sehr erfolgreich. Mehrere ehemalige Stipendiaten haben in den letzten Jahren bereits Patente erworben und sind Juniorprofessoren an rumänischen Universitäten oder haben sich mit eigenen Umweltfirmen in Rumänien niedergelassen.

Dr. Dan Vodnar
© Dr. Dan Vodnar

Alumnitreffen der baltischen DBU-Stipendiaten

Vom 9. bis 11. Mai 2014 fand in Estland auf der Insel Saaremaa das zweite Alumnitreffen der baltischen DBU-Stipendiaten statt. Ehemalige Stipendiaten aus Estland und Lettland sowie ein Alumnivertreter aus Serbien und DBU-Vertreter nahmen an dem Treffen teil.

Am Samstagvormittag gab es verschiedene Präsentationen. Herr Tõnu Talvi vom Umweltamt Estland hielt einen Vortrag über Naturschutzprobleme auf der Insel Saaremaa. Die ehemalige lettische Stipendiatin Ilze Kalvane hielt einen Vortrag mit dem Titel „Die Naturwerte der Ostsee. Unsere Herausforderungen, Aktivitäten und Aktuelles“ und gab einen sehr informativen und anschaulichen Überblick über das gesamte Ökosystem der Ostsee.

Nachmittags wurde eine Exkursion in den Nationalpark Vilsandi gemacht. Der Nationalpark Vilsandi ist das älteste Naturschutzgebiet in den baltischen Staaten. Es liegt an der Westküste der Insel Saaremaa. Die Fläche des Nationalparks beträgt 237,6 km², wovon sich 162,3 km² im Meer und 75,3 km² auf dem Festland erstrecken. Der Nationalpark hat ca. 160 Inseln, Eilande und Riffe. Charakteristisch für diese Region sind das Meeresklima, viele Arten von Seevögeln, Estlands größte Liegeplätze für Kegelrobben und die aufregende Fauna des Meeresbodens.

Exkursion im Nationalpark Vilsandi
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Am Ende des Tages besuchten alle Teilnehmer auch die Kaali-Meteoritenkrater, die in Europa einzigartig sind. Der Hauptkrater ist ein grünlicher Tümpel von etwa 50 Metern Durchmesser, umgeben von einem 16 Meter hohen Erdwall mit einem Durchmesser von 110 Metern. Im Umfeld des Einschlagkraters lassen sich acht Nebenkrater finden, die mit Durchmessern zwischen 15 und 40 Meter deutlich kleiner ausfallen. Der wahrscheinlich vor 4.000 Jahren eingeschlagene Meteorit wurde zwar in keinen einheimischen Schriften erwähnt, doch hinterließ der Einschlag Spuren in finnischen und skandinavischen Überlieferungen und soll vom griechischen Autor Pytheas in seinen Aufzeichnungen erwähnt worden sein.

Trotz Estlands kühlem Frühlingswetter war es schön, zusammenzukommen. Das nächste Alumnitreffen der baltischen DBU-Stipendiaten findet in Lettland im Jahr 2015 statt.

Tönis Kattel
Alumnivertreter in Estland

Teilnehmer beim Kaali-Meteoritenkrater
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Jahrestreffen des tschechischen und slowakischen Alumni-Netzwerks in Devin-Bratislava, Slowakei

Vom 23. bis 25.05.2014 fand das gemeinsame Jahrestreffen des tschechischen und slowakischen Alumni-Netzwerks in Devin-Bratislava in der Slowakei statt. Es war bereits das zweite Treffen der beiden Alumni-Netzwerke, wobei das erste in Südmähren stattfand.

Am wunderschönen Ort des Zusammenflusses von March und Donau, unter der Burg Devin, einem historisch wichtigen Nationaldenkmal, trafen sich die ehemaligen DBU-Stipendiaten, um über ihre beruflichen und auch privaten Tätigkeiten mit den alten Kollegen und Freunden zu sprechen.

Das gemütliche Beisammensein fing am Freitag mit einer traditionellen Weinprobe an, diesmal des Thebener Ribiselweins. Im Rahmen des fachlichen Programms am Samstag präsentierten die Alumni die Ergebnisse ihrer früheren oder aktuellen Arbeit, die von Umweltbildung, Abfallentsorgung und -minderung über effiziente Energienutzung bis zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie aus der rechtswissenschaftlichen Sicht vielfältige Bereiche abdeckte.

Um die Umgebung von Bratislava den Teilnehmern näher zu bringen, wurde eine Wandertour zum Naturreservat Devinska Kobyla – Thebener Kogel im Gebirge Kleine Karpaten gemacht, die mit einer Exkursion im Rahmen des Projekts „Arten- und Biotopschutz im Naturreservat Devinska Kobyla‘‘, gefördert durch die DBU, verbunden war. Die Aktivitäten des Instituts der angewandten Ökologie, dessen Vertreter uns durch das Naturgebiet geführt hat, sind auf Schutz, Renaturierung und Management der wertvollen Wiesen, Feuchtgebiete und Moore ausgerichtet. In Zusammenarbeit mit anderen Umweltverbänden kam es zur Erneuerung von Weiden in den Schutzgebieten in der Umgebung von Bratislava, was zur Rückkehr der ursprünglichen Pflanzenarten führen soll.

Die Burg Devin am Zusammenfluss von March und Donau
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Der letzte Tag des Alumni-Treffens galt den Donau-Auen, die im Gebiet von Bratislava noch relativ ungestörten Charakter haben. Nach einem Vortrag konnten die Teilnehmer bei einer Kanutour von Hainburg in Österreich bis Bratislava die Schönheit der Donau-Auen mit ihren erhaltenen Biotopen bewundern und näher kennenlernen. Die gemeinsam verbrachte Zeit brachte jedem viel und alle waren sich wieder einig, dass es immer wichtig ist, sich regelmäßig zu treffen. Die mitgeteilten Kenntnisse, Meinungen und Kontakte vertiefen das Umweltdenken, egal ob es sich um Teilnehmer handelte, die immer noch im Umweltfach tätig sind, oder um die, die beruflich in eine andere Richtung gegangen sind.

Das nächste Jahrestreffen des tschechischen und slowakischen Alumni-Netzwerks soll in Tschechien stattfinden. Wir alle hoffen, dass wir uns nächstes Jahr in noch größerer Anzahl treffen.

Jarmila Leskova
Alumni-Vertreterin Slowakische Republik

Die tschechischen und slowakischen Teilnehmer
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Ungarisches Alumni-Jahrestreffen in Balatonszárszó 23. bis 25. Mai 2014

In diesem Jahr haben wir uns für das Thema beispielhafte Energiesparprojekte in Ungarn entschieden. Deswegen wurde als unser Zielort das evangelische Konferenz- und Missionszentrum in Balatonszárszó ausgewählt. Dieses Gebäude wurde in 2004 im Rahmen eines komplexen Nachhaltigkeitsprojekts erneuert. Es ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kinderfreundlich, also ideal für unsere Alumni-Großfamilie. Die jüngste Generation (0-4) war nämlich auch massiv vertreten. Wir haben mit diesem schönen Haus echt Glück gehabt. Es liegt direkt am Plattenseeufer, so haben wir neben der reichen fachlichen Führung auch im Wasser Spaß gehabt. Das Wetter ist ja schön sommerlich gewesen.

Am Freitagabend sind alle glücklich angekommen und wir haben mit dem traditionellen gemütlichen Beisammensein angefangen. Ich glaube, das ist einer der wichtigsten und schönsten Momente des Jahrestreffens. Wir haben einander als echte Freunde begrüßt und konnten uns nicht nur über fachliche, sondern auch über private Themen lange in der Nacht unterhalten. Wir haben uns besonders gefreut, dass Agris, das aktivste Mitglied des lettischen Alumni Netzwerks, auch dabei war.

Für Samstag hatten wir ein fachliches Programm geplant. Der Direktor des Hauses hat uns einen Film über die Renovierung des Gebäudes und den Ablauf des Projekts gezeigt und mit uns seine Erfahrungen über die neuen Energiespartechnologien diskutiert. Anschließend gab es eine Führung durch das Gebäude, was so interessant war, dass wir vor dem Mittagessen nur für unsere Alumni-Sitzung Zeit hatten. Die Forumsdiskussion über das energieeffiziente Bauen (geführt von unserem Alumni-Mitglied Tamás Faragó) wurde vor das Abendessen verschoben.

Zwischen diesen Programmpunkten haben wir Spiele geplant: aus natürlichen Materialen basteln und möglichst energiesparende Ideen verwirklichen. Die Kinder und die Erwachsenen waren sehr kreativ mit dem Schiffbasteln und mit den Luftballonfiguren.

Am Ende des Tages haben wir an einer Weinprobe teilgenommen. Das Kennenlernen der ungarischen Weinregionen gehört schon zu den Traditionen unseres Jahrestreffens. Die fünf leckeren Weinsorten wurden in der Umgebung von Balatonszárszó hergestellt. Während der Weinprobe konnten wir ausgezeichnete, hausgemachte Käsesorten probieren und ein lustiges Alumni-Quiz von unserem Alumni-Mitglied Valeria Bacsardi „ausfüllen“. Schließlich haben wir wieder fast bis zum nächsten Morgen miteinander geredet und gesungen.

Am Sonntag haben die Frühaufsteher sofort an der Europawahl in Balatonszárszó teilgenommen, während die anderen die letzte Gelegenheit in der Sauna ausgenutzt haben. Langsam sind alle nach Hause gefahren, aber wir hätten uns vorstellen können, noch einige sonnige Urlaubstage zusammen am Balaton zu verbringen.

Zsuzsanna Horváth
Ungarisches Alumni-Netzwerk

MOE-Alumni-Treffen in Ungarn Mai 2014
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5. Nationales Treffen der Vertreter des DBU-Alumni-Netzwerks in Bulgarien

Im Zeitraum vom 20. bis 22. Juni 2014 fand im Dorf Beli Osam, Gemeinde Troyan, das 5. Nationale Treffen der Vertreter des DBU-Alumni-Netzwerks in Bulgarien statt. An der Veranstaltung nahmen neun Vertreter des DBU-Alumni-Netzwerks in Bulgarien und Dr. Nicole Freyer-Wille teil.

Das 5. Nationale Treffen stand unter dem Titel „Schutzgebiete“. Am Anfang des ersten Tages wurde der Nationalpark Zentralbalkan besichtigt. Herr Bashev, Direktor der Direktion des Nationalparks Zentralbalkan, und Herr Sergei Aleksandrov, Experte in der Direktion des Nationalparks, erzählten über das Management, die Probleme und die Aktivitäten, welche auf dem Territorium des Parks gemäß dem Planungsinstrument des Schutzgebiets durchgeführt werden.

Alumni-Treffen in Bulgarien Juni 2014
© Vera Asenova

Das Ziel des zweiten Teils des Treffens war, die zukünftigen Aktivitäten des DBU-Alumni-Netzwerks in Bulgarien zu besprechen. Während der Veranstaltung wurde die Vorbereitung der bulgarischen Version der Broschüre des DBU-Alumni-Netzwerks in Bulgarien finalisiert.

Das Treffen endete mit einer Diskussion über die Organisation des bevorstehenden internationalen Treffens von allen Alumni-Stipendiaten, welches im Kurort Borovets im Zeitraum 5. bis 7. September 2014 stattfinden wird.

Vera Asenova
Bulgarisches Alumni-Netzwerk

Alumni-Treffen in Bulgarien Juni 2014
© Vera Asenova

6. Nationales Treffen der Vertreter des DBU-Alumni-Netzwerks in Rumänien

Im Zeitraum vom 12. bis 13. Juli 2014 fand das jährliche Alumnitreffen des DBU-Alumni-Netzwerks aus Rumänien im Smida Dorf statt. Smida Dorf befindet sich im Apuseni Gebirge, wo auch ein Naturschutzgebiet eingerichtet ist. Unser Seminar und die Besprechungen fanden im Smida-Park, Mountain Resort & Spa, statt.

Unser Programm war völlig auf die zukünftigen Aktivitäten des Alumni-Netzwerks und die Förderung des DBU-Stipendiums in unserem Land konzentriert. Wir haben alle unsere Mitglieder, die in diesem Jahr in ziemlich großer Anzahl dabei waren, über neue Förderstrategien befragt und wir haben einen neuen Werbungsplan aufgestellt.

Da dieses Jahr auch unsere kleinsten Mitglieder (Kinder der Alumni) dabei waren, mussten wir auch an spielerische Aktivitäten denken. Dass war aber sehr einfach, weil der Smida-Park sehr viele Plätze für Entspannung und Erholung anbietet.

Am Samstagmittag sind wir alle im Gasthaus angekommen. Die Gastgeber haben uns mit einem traditionell rumänischen Mittagessen erwartet. Die Umgebung war so schön, dass ein paar unserer Mitglieder gleich danach einen Spaziergang durch die Gegend gemacht haben.

Am Nachmittag fanden unsere Vorstellungrunde und die Besprechung statt. Wir waren sehr begeistert, die neuen Alumni und auch einen Vertreter des litauischen Alumni-Netzwerkes kennenzulernen.

Die Besprechung war sehr produktiv und wir waren froh zu sehen, dass die ganz neuen Alumni so viel Interesse an der Mitarbeit im Netzwerk zeigten. Am Abend fanden wir uns alle in der Schwimm- und Sauna-Halle wieder, wo wir uns nicht nur über fachliche, sondern auch über persönliche Themen unterhalten haben.

Sonntag sind wir früh aufgestanden, da einige von uns schon nach dem Frühstück los mussten. Nach einem langen Abschied haben die Verbliebenen eine Wanderung durch den Nationalpark gemacht. Es war sehr entspannend, die vielen Pflanzenarten zu beobachten. Es gab auch einige Kühe und Pferde dort. Es war eine große Freude zu sehen, dass viele der Bauern, die dort in der Gegend wohnen, die natürliche Beweidung unterstützen, und dass sie verstehen, dass dies einen positiven Einfluss auf den Naturschutz hat. Am Nachmittag sind wir alle mit neu geschöpfter Energie für die kommende Woche abgereist. Wir freuen uns heute schon auf das nächste Alumni- Jahrestreffen.

Oana Ciuzan
Rumänisches Alumni-Netzwerk

Alumni-Treffen in Rumänien Juli 2014
© Melinda Puskas

Zehn neue Stipendiaten aus Mittel- und Osteuropa in der Förderung

Im September dieses Jahres haben zehn Stipendiaten aus Ungarn (4), Rumänien (5) und der Slowakei (1) ihren Forschungsaufenthalt in Deutschland angetreten. Die ersten vier Tage ihres Stipendiums verbrachten die Hochschulabsolventen auf einem Einführungsseminar in der Nähe von Osnabrück. Neben einem Besuch in der Geschäftsstelle der DBU erhielten die Stipendiaten einen Einblick in DBU-geförderte Projekte und lernten das Nettetal in Osnabrück kennen. Die nächsten sechs bis zwölf Monate werden die Stipendiaten in Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen verbringen.

MOE-Einführungsseminar September 2014
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Das aktuelle DBU-Logo für StipendiatInnen finden Sie hier.

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