Newsletter des Stipendienprogrammes vom 19.12.2014

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 57 - Ausgabe IV 2014

Liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten, liebe Alumni,

das Jahr 2014 geht zu Ende und wir möchten uns bei allen, die uns bei der Arbeit in den Stipendienprogrammen unterstützt haben, ganz herzlich bedanken. Rückblickend war es wieder ein sehr erfolgreiches Jahr mit tollen Stipendiatenseminaren, aufschlussreichen Fachkolloquien, konstruktiven Treffen und Sitzungen sowie sehr angenehmen persönlichen Begegnungen. Um es mit den Worten des Bundespräsidenten Gauck von der diesjährigen Umweltpreisverleihung in Kassel zu sagen: „Wir schöpfen immer wieder Kraft aus diesen Begegnungen“. Und so gehen wir gestärkt in das Jahr 2015 und hoffen, dass wir uns dann alle gesund und munter wiedersehen.

Zunächst einmal aber viel Spaß beim Lesen und eine schöne Weihnachtszeit!

Christine Busch
für das Stipendienprogramm-Team

DBU-Tannenbaum
©

Folgende Listen sind für Sie verfügbar:

In der Zeit vom 1. Oktober 2014 bis 31. Dezember 2014 sind 11 StipendiatInnen neu in die Förderung gekommen.

In der Zeit vom 1. Oktober 2014 bis 31. Dezember 2014 lief für 30 StipendiatInnen die Förderung aus.

Medien & Infos

Neue Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten
Neue MOE-Stipendiaten
Ausgeschiedene Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten
Ausgeschiedene MOE-Stipendiaten

Von 7 Stipendiaten erfuhren wir, dass sie ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen haben. Das Referat Stipendienprogramm der DBU gratuliert ganz herzlich!

Liste Promotion

Folgende Termine sind für die erste Hälfte 2015 im Promotionsstipendienprogramm geplant:

 

13.03.2015

7. KommunikatorInnentreffen in Osnabrück

13.03.2015

Beiratssitzung DBU-Alumni.de in Osnabrück

20.04. bis 24.04.2015

Stipendiatenseminar in Zell (Rheinland-Pfalz)

08.05. bis 10.05.2015

Fachveranstaltung von DBU-Alumni.de zum Thema „Nachhaltigkeit – Milleniumsziele“ in Lenzen (Brandenburg)

Integriert in die Fachveranstaltung: Abschluss für die erfolgreich promovierten StipendiatInnen in 2014

19.05. bis 20.05.2015

Auswahlgremiumssitzung in Osnabrück

05.06. bis 07.06.2015

Internationaler Alumni-Workshop in Deutschland, Hannover (Niedersachsen)

08.06. bis 12.06.2015

Stipendiatenseminar in Papenburg (Niedersachsen)

28.06. bis 03.07.2015

Nobelpreisträgertagung in Lindau (Bayern), die den Laureaten für Physik, Physiologie/Medizin und Chemie gewidmet ist

29.06. bis 02.07.2015

Sommerakademie in St. Marienthal/Ostritz (Sachsen)

 

Christine Busch
für das Stipendienprogramm-Team

Antoniuskirche Papenburg
© Os-Nachbarn NOZ

Am 26.10.2014 wurde zum 22. Mal der Deutsche Umweltpreis verliehen. Die Festveranstaltung fand in diesem Jahr im Kongress Palais Kassel statt. Den mit 500.000 Euro höchst dotierten Umweltpreis Europas teilen sich der Ökonom und Energieeffizienzexperte Prof. Dr. em. Peter Hennicke und Prof. Dr.-Ing. Gunther Krieg, Wissenschaftler und Gründer von UNISENSOR Sensorsysteme. Hubert Weinzierl erhielt den DBU-Ehrenpreis für sein lebenslanges Engagement im Naturschutz.

Am Samstagnachmittag gab es im Stipendienprogramm eine Stadtführung mit 3 Gruppen durch Kassel und am Abend trafen sich rund 180 aktuelle und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten zum Stipendiaten- und Alumni-Treffen im Restaurant „Karlshospital“.

Das offizielle Programm begann mit einer Begrüßung von Dr. Hedda Schlegel-Starmann, der Koordinatorin des Promotionsstipendienprogramms. Sie stellte einige Alumni aus den Jahrgängen 1998 und 1999 vor, die aus ihrer Zeit als DBU-StipendiatInnen erzählten. Eine kleine Diashow ließ viele der „älteren Jahrgänge“ auf ihre Stipendiatenzeit zurückblicken.

Die gesamte Veranstaltung wurde musikalisch begleitet durch einen DJ, der sogar einige Stipendiatinnen und Stipendiaten auf die Tanzfläche locken konnte. Der restliche Abend wurde zum Wiedertreffen, Gedankenaustausch, Kennenlernen, also zum „Netzwerken“ und Feiern genutzt.

Auch im nächsten Jahr freuen wir uns wieder auf zahlreiche Anmeldungen zum Stipendiaten- und Alumni-Treffen und zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises. Entgegen der bisherigen Ankündigung wird die nächste Verleihung am 08.11.2015 in Essen stattfinden.

Christine Busch
für das Stipendienprogramm-Team

Das "Karlshospital" in Kassel
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Am 24.10.2014 fand das sechste Treffen der KommunikatorInnen in Kassel statt.

Begrüßt wurden die Anwesenden durch den Generalsekretär der DBU, Dr. Heinrich Bottermann, und Dr. Hedda Schlegel-Starmann, Koordinatorin im Promotionsstipendienprogramm. Weiterhin nahmen folgende KommunikatorInnen teil: Charlotte Ellerbrok und Niels Ohlsen (Jahrgang 1/2012), Philip Testroet (Jahrgang 2/2012), Anne Spitzner und Niklas Heiland (Jahrgang 1/2013), Ina Haxhiaj und Ronja Ritthaler-Andree (Jahrgang 2/2013) sowie Jana Bosse und Felix Lohmann (Jahrgang 1/2014). Von Seiten der DBU nahm außerdem Christine Busch teil.

Zu Beginn berichteten die Kommunikatorinnen und Kommunikatoren über die Situation der Promovierenden ihres eigenen Fachbereichs. Diese ist zwischen den unterschiedlichen fachlichen Disziplinen sehr verschieden. Die Promovenden, insbesondere in den Sozialwissenschaften, sind ohne Stipendium in einer deutlich weniger komfortablen Situation als die Promovenden mit Stipendium, die sich voll und ganz auf ihre Promotion konzentrieren könnten und sich nicht um ihren Lebensunterhalt kümmern müssten.

Ein weiterer Punkt war die Kommunikation zwischen StipendiatInnen und den KommunikatorInnen und die daraus resultierenden Themenvorschläge. Zum Teil kommen sehr wenige Rückmeldungen aus den Stipendiatenkreisen.

Weiterhin wurden die Aktivitäten der KommunikatorInnen der vergangenen Monate zusammengefasst. Die KommunikatorInnen waren wieder an zahlreichen Veranstaltungen wie Einführungsseminaren, Abschlussveranstaltungen, Auswahlgremiumssitzungen, dem Fachkolloquium „Das große Solarzellen 1x1“, dem Fachkolloquium „Möglichkeiten und Hindernisse für Frauen in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik“, dem Jugendkongress Biodiversität 2014 und der Sommerakademie beteiligt.

Diskutiert wurde unter anderem auch über die unterschiedliche Krankenversicherungslage bei StipendiatInnen. Hierzu arbeiten derzeit Niklas Heiland, Jana Bosse und Felix Lohmann eine Umfrage aus, die an alle aktuellen PromotionsstipendiatInnen gerichtet sein wird.

Ein weiterer Diskussionspunkt des Treffens war die Jahresplanung für das Jahr 2015.

Zum Schluss wurde der Kommunikator Niels Ohlsen verabschiedet, da sein Stipendium Ende Dezember 2014 ausläuft. Wir wünschen Herrn Ohlsen alles Gute für die Promotion und seine Zukunft.

Das nächste Kommunikatorentreffen wird voraussichtlich Anfang 2015 stattfinden. Falls Sie noch Anregungen oder Wünsche haben, können Sie diese gerne an die KommunikatorInnen Ihres Jahrgangs herantragen. Gegebenenfalls werden wir diese Hinweise beim nächsten Treffen aufgreifen.

Christine Busch
für das Stipendienprogramm-Team

 

Verabschiedung von Niels Ohlsen auf dem Kommunikatorentreffen am 24.10.2014 in Kassel durch Dr. Hedda Schlegel-Starmann
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Am 25.10.2014 fand die fünfte Beiratssitzung von DBU-Alumni.de in Kassel statt.

Begrüßt wurden die Anwesenden durch die Vorsitzende Dr. Sabine Möllenkamp und Dr. Volker Wachendörfer, DBU-Alumni-Beauftragter. Weiterhin nahmen folgende Beiratsmitglieder teil: Prof. Dr. Matthias Kleinke, Eva Koch, Dr. Melanie Mewes, Prof. Dr. Aletta Bonn und Dr. Ingeborg Niestroy sowie die neu gewählten Beiratsmitglieder Nadine Austel, Dr. Dirk Tischler und Dr. Martin Köppel. Teilnehmer von Seiten der DBU waren außerdem Dr. Hedda Schlegel-Starmann und Christine Busch. Später kam DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann hinzu.

Zu Beginn der Sitzung wurden die Alumni-Aktivitäten der vergangenen Wochen zusammengefasst dargestellt. Die Alumni waren an zahlreichen Veranstaltungen, so an der jährlichen Abschlussveranstaltung, an Einführungsseminaren und Stipendiatenseminaren sowie am Deutschen Stiftungstag in Hamburg und am Internationalen Alumni-Workshop in Bulgarien beteiligt.

Die Online-Umfrage zum Thema „Promotionsabschluss jenseits der DBU-Förderphase“, die von unserem Beiratsmitglied Eva Koch erarbeitet wurde, fand großes Interesse. 1/3 der angeschriebenen StipendiatInnen und Alumni nahmen an der Fragebogenaktion teil. Die genauen Ergebnisse können auf der Plattform in den Communities „Promotionsstipendiaten“ und „MOE-Stipendiaten“ unter Dokumente eingesehen werden.

Ebenfalls wurde die Frage aufgegriffen, wie die Zusammenarbeit zwischen dem Alumni-Beirat und dem Rat der Umweltpreisträger in Bezug auf das nächste Umweltpreis-Symposium in Essen vor dem Umweltpreis 2015 gestaltet werden soll. Dr. Ingeborg Niestroy und Dr. Martin Köppel erklärten sich bereit, den Kontakt zum Rat der Umweltpreisträger zu verstetigen.

Weiterhin wurde beschlossen, dass alle 2 Jahre ein weiteres Fachkolloquium zum Thema „Mentoring“ stattfinden sollte. Ansprechpartner hierfür aus dem Beirat sind Eva Koch und Dr. Dirk Tischler sowie Prof. Dr. Aletta Bonn als Externe.

Außerdem wird es eine Fachveranstaltung der Alumni zum Thema „Milleniumsziele“ geben, in welche die jährliche Abschlussveranstaltung integriert ist. Diese Tagung wird vom 08.05. bis 10.05.2015 in Lenzen stattfinden. Prof. Dr. Matthias Kleinke, Dr. Ingeborg Niestroy und Dr. Martin Köppel werden die Veranstaltung gemeinsam mit den Alumni-Beauftragten von DBU-Alumni.de vorbereiten.

Zum Schluss wurden Prof. Dr. Matthias Kleinke als Vorsitzender sowie Eva Koch und Nadine Austel als Stellvertreterinnen gewählt. Dr. Sabine Möllenkamp, Dr. Melanie Mewes und Prof. Dr. Aletta Bonn scheiden turnusgemäß aus.

Die nächste Sitzung des Alumni-Beirats findet voraussichtlich Anfang 2015 in Osnabrück statt. Wir freuen uns natürlich jederzeit über Anregungen und Hinweise, die wir dann gegebenenfalls in dieser Sitzung aufgreifen können.

Für DBU-Alumni.de
Christine Busch

Beiratssitzung DBU-Alumni.de am 25.10.2014 in Kassel
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Insgesamt 24 neu in die Förderung gekommene Promotionsstipendiaten fanden sich vom 24.11. bis 27.11.2014 im DBU Zentrum für Umweltkommunikation ein, um einen Einblick in die Arbeit und Zielstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zu erhalten, ihr Stipendienprogramm in seiner Arbeitsweise sowie die Mitarbeiter des Stipendienprogramms näher kennen zu lernen und erste Kontakte im Stipendiatenkreis zu knüpfen.

Eingerahmt wurde das Seminar durch einen Festakt zur Verleihung der Stipendienurkunden durch DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann. Anschließend berichteten die Alumni Dr. Mareike Dirks-Hofmeister und Prof. Dr. Matthias Kleinke über ihre Zeit als Stipendiatin bzw. Stipendiat der DBU und ihren beruflichen Werdegang.

Weiterhin gab es während des 3-Tage-Seminars Führungen durch die Geschäftsstelle der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, durch das Rathaus und die Altstadt von Osnabrück sowie einen Besuch des StipendiatenParks.

Am letzten Tag hatten die Stipendiatinnen und Stipendiaten die Möglichkeit, an jeweils einem Workshop zum Thema „Eine Balance schaffen zwischen Beruf und Privatleben“ oder zum Thema „Von Anfang an ans Schreiben denken“ teilzunehmen.

Christine Busch
für das Stipendienprogramm-Team

StipendiatenPark November 2014
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Der Beirat von DBU-Alumni.de lädt alle ehemaligen Stipendiaten des Promotionsstipendienprogramms herzlich ein zum ersten Alumni-Fachkolloquium vom 8. bis 10. Mai 2015 in Lenzen an der Elbe.

Wir haben ein breites Thema gewählt, um möglichst viele von euch zu interessieren: Die gerade auf UN-Ebene verhandelten sog. Nachhaltigkeitsziele, die im September 2015 beschlossen werden sollen und dann universell gelten werden. Die EU und etliche Mitgliedstaaten, inkl. Deutschland, haben sich in dem Prozess stark eingebracht. Es ist daher auch davon auszugehen, dass sich die Ziele in zukünftigen umwelt- und sektorpolitischen Strategien niederschlagen werden. Auch ein brennendes Querschnittsthema ist die Einigung auf Indikatoren oder deren Entwicklung für die Nachverfolgung von Fortschritt bei den Zielen. Hierzu gehört auch die Diskussion über das Bruttoinlandsprodukt als Wachstumsindikator, nötige Ergänzungen oder Modifikationen.

Auch haben wir einen recht zentral gelegenen und hoch attraktiven Veranstaltungsort gewählt, der hoffentlich viele von euch zum Kommen anregt. Das Fachkolloquium wird außerdem kombiniert mit der Abschlussveranstaltung für gerade promovierte StipendiatInnen – also die neuen Alumni!

Wir würden uns wünschen, dass sowohl jene Alumni teilnehmen werden, die sozialwissenschaftlich aus der Nachhaltigkeitsperspektive und/oder zu Umweltthemen gearbeitet haben, als auch Alumni aus naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen, die sich für Nachhaltigkeit interessieren und/oder eine Verbindung zur globalen Ebene sehen.

Wir haben vier hochrangige Umweltpreisträger gewinnen können, die uns einführen werden und ihre Sichtweisen miteinander und mit uns diskutieren werden:

- Prof. Dr. Klaus Töpfer, früherer Umweltminister und UNEP Generalsekretär, Leiter des IASS,
- Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Postdam-Instituts für Klimafolgenforschung e. V.,
- Prof. Dr. Rainer Grießhammer, Direktor des Ökoinstituts Freiburg,
- Prof. Dr. Angelika Zahrnt, u. a. Ehrenvorsitzende des BUND.

Integriert in diese Fachveranstaltung wird der Abschluss für jene DBU-StipendiatInnen, die 2014 ihre Dissertation erfolgreich abgeschlossen haben. Die Einladungen zu der Veranstaltung werden in den nächsten Wochen verschickt.

Euer Beirat von DBU-Alumni.de

Burg Lenzen
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Bericht zum DBU-Fachkolloquium

Essen, 15. bis 17. Oktober 2014

Das Ruhrgebiet ist eine der am dichtesten besiedelten Regionen Europas mit einer reichen und bewegten Vergangenheit. Durch den gegenwärtigen Wandel von Industriestruktur zur Industriekultur, Dienstleistung und Bildung sieht sich die Region vielen neuen Herausforderungen und Problemen gegenübergestellt. So entwickelte sich das Ruhrgebiet vom einst industriellen Zentrum Deutschlands zu einer Region, die von einer überdurchschnittlich hohen Arbeitslosenquote beherrscht ist, die unter dem demographischen Wandel leidet und deren Städte und Gemeinden hoch verschuldet sind. Außerdem haben der jahrzehntelange Steinkohleabbau und das einstige hohe Schwer- und Stahlindustrieaufkommen sichtliche ökologische Spuren hinterlassen. Diese Entwicklung hatte dem Ruhrgebiet bisweilen den Ruf als „Schmuddelkind der Nation“ eingebracht.

Demgegenüber verfügt das Ruhrgebiet über ein enormes Potential. So gilt die Region mit unter anderem 21 Hochschulen, drei Max Planck und vier Fraunhofer Instituten als die dichteste Bildungs- und Forschungslandschaft Europas. Des Weiteren haben rund ein Zehntel der 500 größten Unternehmen Deutschlands ihren Sitz im Ruhrgebiet. Darunter RWE, Thyssen-Krupp, Degussa, die Aldi-Gruppe und Tengelmann. Auch ökologisch gesehen gibt es eine Vielzahl an Großprojekten, unter anderem den Emscher-Umbau, die einen Vorbildcharakter für ähnliche Projekte in anderen urbanen Regionen eingenommen haben.

Wie wird in Zukunft mit den Problemen und Chancen umgegangen besonders mit Blick auf eine nachhaltige Entwicklung? Was hat das Ruhrgebiet zu dem gemacht, was es ist? Wie lebt man heute in dieser Region? Welche Rolle spielt diese Metropolregion im Hier und Jetzt, und kann sie als Vorbild für andere urbane Regionen im Wandel dienen? Viele Fragen und offene Antworten, die reichlich Stoff zur Diskussion bieten.

Die Veranstaltung sollte den Teilnehmern fachübergreifend ermöglichen, die Probleme und Chancen einer urbanen Region im Wandel zu identifizieren und diese auf Grundlage der eigenen Fachkompetenzen zu evaluieren, um daraus etwaige Handlungsmöglichkeiten abzuleiten. Die interdisziplinäre Herangehensweise und bewusst offene Fragestellung sollte dabei den Teilnehmern einen Blick über den eigenen fachlichen Tellerrand ermöglichen und offene Diskussionen zulassen. Das Kolloquium war daher gezielt prozess- und diskursorientiert ausgelegt.

Folgende Redner haben teilgenommen:

• Prof. Jörg Bogumil: Viel erreicht – wenig gewonnen: Ein realistischer Blick auf das Ruhrgebiet

• Prof. Jens Gurr: Stadt-Identitäten und das Ruhrgebiet

• Prof. Hans-Werner Wehling: Die industrielle Kulturlandschaft Ruhrgebiet

• Prof. Bernd Sures: Nachhaltige urbane Kulturlandschaft in der Metropole Ruhr

• Prof. Daniel Hering: Urbane Biodiversität

• Prof. Susanne Moebus: Metropole Ruhr – Gesundheit im komplexen Gefüge urbaner Systeme

Die Vorträge der eingeladenen Redner haben verdeutlicht, aus welchen verschiedenen Perspektiven sich der Thematik einer urbanen Region im Wandel genähert werden kann und welche Probleme und welcher Forschungsbedarf diese Fragestellungen aufzeigen, aber auch welche Möglichkeiten und Potentiale der Region innewohnen. Die Exkursionen zur Zeche Zollverein und dem Phönixsee in Dortmund konnten dabei einige der diskutierten Aspekte veranschaulichen und erfahrbar machen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass hinter dem „Ruhrgebiet“ eine ebenso einzigartige wie vielschichtige Region steht, der weder der Ruf eines „Schmuddelkindes“ noch ein „Alles ist super“ Euphemismus gerecht werden. Vielmehr hat das Kolloquium zeigen können, dass die Region zwar mit einer Vielzahl an teils historisch begründeten Problemen konfrontiert ist, aber in ihrer Geschichte und Struktur einzigartig ist. Genau hier liegen auch die Chancen für die zukünftige Entwicklung der Region.

Wir bedanken uns bei allen Rednern/innen, die sich die Zeit genommen haben, uns durch ihre Vorträge Einblicke in die verschiedensten Fachbereiche zu ermöglichen und für Fragen und Diskussionen bereit zu stehen, für die freundlichen und informativen Führungen im Rahmen der Exkursionen und für die Bereitstellung der Räumlichkeiten durch das Science Support Centre der Universität Duisburg-Essen. Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch die Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, wofür wir uns ganz besonders bei Frau Dr. Schlegel-Starmann bedanken möchten.

Der ausführliche Bericht kann über die DBU Plattform abgerufen werden.

Maria Gies, Michael Hohenadler, Benjamin Kupilas und Christian Selbach

DBU-StipendiatInnen

Fachkolloquium „Das Ruhrgebiet“ Oktober 2014
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Die ehemalige DBU-Stipendiatin Dr. Eva Marie Mühe erhielt beim Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung einen zweiten Preis im Bereich Natur/Technikwissenschaften. Die Preisverleihung fand am 2. Dezember 2014 im Bundestag in Berlin statt. Weitere Informationen finden Sie hier.

Das Stipendienprogramm-Team gratuliert ganz herzlich.

Dr. Eva Marie Mühe
© Körber-Stiftung/David Ausserhofer

Beim Ideenwettbewerb „EnergieCampus 2014" der Stiftung Energie & Klimaschutz Baden-Württemberg wurde der ehemalige DBU-Stipendiat Matthias Stier für seine Promotion über die Methanolproduktion aus Biogas mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Nähere Infos finden Sie hier.

Das Stipendienprogramm-Team gratuliert ganz herzlich.

Die Gewinner des Ideenwettbewerbs „EnergieCampus 2014“ (DBU-Stipendiat Matthias Stier 4.v.l.)
© Stiftung Energie & Klimaschutz Baden-Württemberg/W. List

Hiermit möchten wir Sie auf die aktuelle Ausschreibung des Deutschen Studienpreises aufmerksam machen.

Dieser wissenschaftliche Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten und zählt mit drei Spitzenpreisen von je 25.000 Euro zu den höchstdotierten deutschen Nachwuchspreisen. Er wird jährlich ausgeschrieben und richtet sich jeweils an Promovierte aller Fachrichtungen eines Jahrgangs, die mit magna oder summa cum laude abgeschlossen haben. Einsendeschluss ist immer der 1. März des Folgejahres.

Wenn Sie im Jahr 2014 mit einem exzellenten Ergebnis promoviert haben/promovieren, können Sie sich folglich bis zum 1. März 2015 für den Deutschen Studienpreis bewerben. Bitte beachten Sie, dass für die Teilnahme am Deutschen Studienpreis nicht das Datum der Promotionsurkunde oder der Veröffentlichung der Dissertation, sondern der Termin der mündlichen Prüfung entscheidend ist. Sie muss zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2014 stattgefunden haben.

Sie möchten sich bewerben?

Dann lesen Sie bitte die ausführlichen Teilnahmebedingungen hier.

Den Link zum Download des aktuellen Flyers finden Sie hier.

Deutscher Studienpreis Körber-Stiftung
© Körber-Stiftung

Urkundenzeremonie in Polen

Am 29. November 2014 wurden in Warschau zum 18. Mal DBU-Stipendien vergeben. Die Veranstaltung fand im Gebäude der Zentralen Agrarbibliothek (CBR) statt. In diesem Jahr wurden die Urkunden von Prof. Maciej Nowicki (DBU-Umweltpreisträger, ehemaliger Umweltminister und Initiator des Stipendienprogramms in Polen) und Dr. Nicole Freyer-Wille (Koordinatorin des MOE-Austauschstipendienprogramms der DBU) an zehn polnische Hochschulabsolventen aus dem Bereich Umweltschutz überreicht, nämlich an:

1.    Zuzanna Arkuszyńska (Künstlerische Universität UA in Posen),

2.    Julita Gnatkowska (Technische Hochschule in Bialystok),

3.    Michał Kalinowski (Landwirtschaftliche Universität SGGW in Warschau),

4.    Marek Kaszuba (Technische Hochschule AGH in Krakau),

5.    Małgorzata Kotkowicz (Universität Warschau),

6.    Edwin Raczko (Universität Warschau),

7.    Jerzy Szydłowski (Universität Danzig),

8.    Sylwia Turowska (Ermlands-Masuren Universität UWM in Allenstein),

9.    Paweł Urbanowski (Technische Hochschule Posen),

10. Zuzanna Zagrodzka (Jagiellonian Universität in Krakau).

Grußworte, Gratulationen und Glückwünsche an die neugewählten Stipendiaten hielten Prof. Nowicki, Dr. Nicole Freyer-Wille, Dr. Michael Groß (der Gesandte der Deutschen Botschaft in Warschau), Dr. Karol Mrozik (Vorsitzender der Alumnivereinigung in Polen – SdS) und Dr. Ana Petrovic (Vorsitzende der Alumni in Serbien).

Einen kurzen Vortrag zu aktuellen Themen (speziell über Prioritäten und geplante Reformen in umweltrelevanten Gesetzen) im Umweltschutz in Polen hielt Dr. Piotr Otawski (Vizeminister für Umwelt, ehemaliger Stipendiat). Er beglückwünschte die neuen Stipendiaten.

An der Veranstaltung nahmen auch Leiter der Außenstelle DAAD in Warschau, Vertreter der polnischen Hochschulen (u. a. Betreuer), Vertreter der NGO, Familienmitglieder und ehemalige Stipendiaten teil.

Nach dem offiziellen Teil konnten alle Gäste beim Glas Wein oder einer Tasse Kaffee gemeinsam diskutieren und neue Kontakte knüpfen. Nach der Veranstaltung in der CBR trafen sich noch zusätzlich ehemalige Stipendiaten mit den neuen in einem Restaurant, um noch länger über Möglichkeiten des Stipendienprogramms zu diskutieren und auch Ratschläge und Tipps zu geben.

Dr. Karol Mrozik
Ehemaliger MOE-Stipendiat und Vorsitzender der Alumnivereinigung in Polen – SdS

Gruppenbild mit den neuen polnischen MOE-StipendiatInnen (links Prof. Nowicki, rechts Dr. Nicole Freyer-Wille)
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Das aktuelle DBU-Logo für StipendiatInnen finden Sie hier.

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