Liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten,
wir haben uns sehr gefreut, viele von Ihnen zur diesjährigen Umweltpreisverleihung am 26.10.2003 hier in Osnabrück begrüßen zu können. Am Rande dieser Veranstaltung gelang es einigen von Ihnen nun auch, ein Ehemaligen-Netzwerk aus der Taufe zu heben.
Viel Spaß beim Lesen der Neuigkeiten aus dem Stipendienprogramm wünscht Ihnen Ihr Stipendienprogramm-Team
Am Sonntag, den 26.10.2003, wurde der Deutsche Umweltpreis erstmalig in der Heimatstadt der DBU in Osnabrück verliehen. Zu dieser gelungenen Veranstaltung in der Stadthalle Osnabrück kamen rund 1.700 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet und auch aus dem Ausland. Aus den Händen von Bundespräsident Johannes Rau erhielten Prof. Dr. Claus Mattheck, Leiter der Abt. Biomechanik am Forschungszentrum Karlsruhe, und Hermann Josef Schulte, Gründer und Geschäftsführer der HJS Fahrzeugtechnik, Menden, diese Auszeichnung. Mit diesem Preis würdigte die DBU die Pionierleistungen, die Mattheck national und international als Dolmetscher der Sprache der Natur in technische Projekte sowie für den Baumschutz erreicht hat. Schulte wurde für Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Abgastechnologien im Fahrzeugbau ausgezeichnet, speziell für die Entwicklung eines Partikelfilters in Dieselmotoren.
Im Anschluss an die Preisverleihung nutzten zahlreiche Besucher die Möglichkeit, das vor einem Jahr in Betrieb genommene Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU kennen zu lernen um einen Eindruck von den vielfältigen Aktivitäten der DBU und dieses Zentrums zu erhalten.
Die jährliche Verleihung des Deutschen Umweltpreises stellt ein besonderes Highlight der DBU dar. Die Stipendiaten der DBU werden zu dieser Festveranstaltung, die jedes Jahr in einem anderen Bundesland (2004 in Rheinland-Pfalz) stattfindet, eingeladen, in Verbindung mit einem geselligen Treffen am Vorabend.Das Stipendienprogramm der DBU erfreut sich einer stetig wachsenden Nachfrage. Im aktuellen Bewerbungsverfahren stehen rund 160 Stipendienanträge zur Entscheidung durch das Auswahlgremium an. Interessenten an diesem Programm bitten wir unbedingt um die Beachtung der auf unserer Homepage www.dbu.de genannten Fristen und grundlegenden Voraussetzungen für ein Stipendium.04.-09. Juli 2004
Sommerakademie im IBZ St. Marienthal, Ostritz, zum Thema Naturschutz
Für das Jahr 2004 sind insgesamt 7 Stipendiatenseminare vorgesehen. Ein Einladungsschreiben mit Anmeldeformular erhalten Sie in den nächsten Tagen.Im Anschluss an die Verleihung des Deutschen Umweltpreises trafen sich ca. 35 bis 40 ehemalige und aktuelle Stipendiaten, die an einem "Ehemaligen-Netzwerk" Interesse zeigten. Bei dem Treffen hat sich eine siebenköpfige Gruppe herausgebildet, die Vorschläge zur Ausgestaltung des Netzwerkes erarbeitet. Interessenten an dem Ehemaligen-Netzwerk melden sich bitte bei:
Dr. Sebastian Trapp
Mail: info@trapp-training.de
Sie werden in den Verteiler aufgenommen und erhalten voraussichtlich Anfang bis Mitte Dezember Informationen über das weitere Vorgehen.Kapp-Forschungspreis für ökologische Ökonomie
Ausschreibung 2004
Der Kapp-Forschungspreis für Ökologische Ökonomie wird 2004 erstmalig vergeben. Der Preis richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im deutschsprachigen Raum und soll Arbeiten zur Ökologischen Ökonomie fördern. Das Preisgeld von insgesamt 5.000 € wird auf maximal zwei Preisträger/innen verteilt. Die Ökologische Ökonomie arbeitet an einem integrativen Verständnis von natürlicher, sozio-ökonomischer und kultureller Entwicklung. Sie erforscht und entwickelt Konzepte, Modelle und Handlungsansätze für eine Ko-Evolution von Gesellschaft und Natur in Gestalt ökologisch und sozial verträglicher, „nachhaltiger“ Wirtschafts- und Lebensweisen. Mit jeder Ausschreibung wird ein thematischer Schwerpunkt gesetzt. Für die Ausschreibung 2004 lautet die übergeordnete Themenstellung: Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung.
Für den Kapp-Forschungspreis können Diplom-, Doktor- und sonstige Forschungsarbeiten eingereicht werden. Der methodische Ansatz der Ökologischen Ökonomie erfordert eine fachübergreifende und möglichst transdisziplinäre Gesamtsicht auf die Thematik und eröffnet insofern nicht nur wirtschaftswissenschaftliche, sondern gleichermaßen natur-, sozial- und geisteswissenschaftliche Zugänge.
Der Kapp-Forschungspreis wird gemeinsam ausgeschrieben von der Vereinigung für Ökologische Ökonomie (VOO) e. V., der Kapp-Stiftung, der Hatzfeldt-Stiftung sowie der gemeinnützigen Forschungsgesellschaft anstiftung mbH.
Bewerbungsunterlagen: Dr. Manuel Schneider, Projektbüro! Make sense“, Valleystr. 36 Rgb., D-81371 München, info@make-sense.org. Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt; Bewerbungsfrist 15.01.2004.Nobelpreisträger zum Anfassen
-Wie passen Tyrosinkinasen und Weißwürste zusammen?-
Die mittlerweile 53. Nobelpreisträgertagung in Lindau am Bodensee fand dieses Jahr vom 30.6. bis zum 4.7. statt, und die sieben Autoren dieses Artikels hatten als Stipendiaten der DBU die Möglichkeit, an diesem Event teilzunehmen.
Nach der Anreise am Sonntag (Hilfe, wer kommt wann an?) begann am Montag die Tagung mit einer ausführlichen Begrüßungsveranstaltung, bei der so manche Größe aus Adel und Politik die Teilnehmer aus insgesamt 36 Nationen willkommen hieß. Danach folgte die erste Podiumsdiskussion, eine gute Gelegenheit, schon mal einige der insgesamt 13 teilnehmenden Nobelpreisträger der Medizin/Physiologie unter die Lupe zu nehmen und zu entscheiden, wem man am nächsten Nachmittag nach den Fachvorträgen welche Fragen stellen wollte. Denn das ist das besondere an den Lindauer Tagungen, dass die Laureaten an den Nachmittagen den Studenten und Nachwuchswissenschaftlern in kleineren Gruppen Rede und Antwort stehen, und zwar nur diesen, denn ältere Teilnehmer und Ehrengäste sind dann einfach nicht zugelassen. Das sorgt für eine ausgesprochen entspannte Stimmung und man merkte, wie sich immer mehr Leute trauten, die Fragen zu stellen, die sie wirklich beschäftigten. Dabei ging es oft über das rein fachliche hinaus, Chancen und Risiken in der Gentechnik und Medizin waren ebenso Thema wie die weltweit verschiedenen Bildungssysteme oder die Frage nach der Notwendigkeit von Tierversuchen. Sicher auch für einen Nobelpreisträger keine leichte Aufgabe, sich über zwei Stunden lang auf jede Frage einzulassen, niemanden zu benachteiligen und dabei auch noch fröhlich zu bleiben. Respekt, sie schafften es alle... Diese Diskussionsrunden waren für uns sicher der ergiebigste Teil der Tagung, da die Fachvorträge der Laureaten doch meist sehr speziell waren und für einen nicht mit dem Thema vertrauten Zuhörer manchmal schwer zu verstehen. Ach ja, und dann war da ja auch noch das Rahmenprogramm: Stadtführung durch Lindau (trotz der sengenden Sonne sehr interessant), Empfang am Montagabend (hier fiel schon an der Kleidung auf, aus wie vielen Ländern die Teilnehmer kamen, und auch im Sari tanzt es sich anscheinend gut!), dann Weißwurstessen am Dienstag (wie kriegt man die aus der Pelle?), am Mittwoch ein wunderbares Konzert im Stadttheater und am Freitag ein wunderschöner Schiffsausflug zur Insel Mainau. Wir waren also vollauf beschäftigt, und die restliche Zeit verbrachten wir kochend, plaudernd, diskutierend und natürlich essend in der für uns gemieteten Ferienwohnung oder beim Stadtbummel... Insgesamt eine Woche, die wohl alle von uns genossen haben, ein Blick über den eigenen Tellerrand hinaus und ein Erlebnis, an das man sich sicher gerne erinnert. Für alle, die jetzt beim Lesen auf den Geschmack gekommen sind: Die 54.Lindauer Nobelpreisträgertagung findet vom 28.6. bis 2.7.04 statt, und auch wenn es vielleicht nicht um Tyrosinkinasen gehen wird, die Weißwürste spielen bestimmt wieder eine Rolle....
Mieke Braune
Michael Cornelius
Mario Jens Hansen
Kerstin Holthusen
Melanie Mewes
Edith Stabel
Frauke Stock
Fachkolloquium Institutionenökonomie am 28.11.2003 in Göttingen
Nun steht der Termin für das Fachkolloquium „Beiträge der Institutionenökonomik zu umweltrelevanten Problemstellungen - Theorie und Anwendung“ fest: Freitag, 28. November 2003, Universität Göttingen. Alle interessierten DBU-Stipendiaten sind herzlich dazu eingeladen und können sich noch kurzfristig bei Gabriele Jahn, Tel. 0551/39-4821, gjahn@gwdg.de anmelden.
Zum Ablauf: Für die Moderation konnte der Institutionenökonom Dr. Volker Beckmann von der Humboldt-Universität in Berlin gewonnen werden. In Kurzreferaten stellen die Teilnehmer ihre spezifischen Anwendungen der Institutionenökonomie zur Lösung umweltrelevanter Problemstellungen vor. Eine schriftliche Fassung, die vorab an alle Teilnehmer versandt werden soll, wird eine vertiefte Diskussion ermöglichen. Das detaillierte Programm wird Anfang November erstellt.
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und einen intensiven fachlichen Austausch.
Jörg Eggers
Sonja Macke
Gabriele JahnEine Übersicht über Promotionsratgeber wurde an der Universität Lüneburg zusammengestellt und ist in der DBU-Geschäftsstelle, Referat Stipendienprogramm, erhältlich.